Schnake, Stechmücke, © Patrick Pleul - dpa (Symbolbild)

2018 war ein durchschnittliches Stechmückenjahr am Oberrhein

Die wochenlange Trockenheit konnte die Plagegeister gut im Griff halten

Wegen der starken Sommerhitze waren die Stechmücken am Oberrhein dieses Jahr nicht so aktiv, wie Experten noch im regenreichen Frühling befürchtet hatten. Die kommunalen Schnakenbekämpfer von KABS sprechen von einer durchschnittlichen Saison 2018.

Weiterhin immenser Bekämpfungsaufwand

Sie mussten diesmal entlang der Rheinauen eine Fläche so groß wie 9500 Fußballfelder mit einem biologischen Wirkstoff behandeln. Dieser sorgt dafür, dass sich die Schnaken, beziehungsweise deren Larven nicht weiter vermehren können. Für andere Lebewesen soll er harmlos sein. Zum Ausbringen kamen neben den Schädlingsbekämpfern am Boden auch Drohnen, zwei Helikopter und insgesamt 75 Tonnen Granulat zum Einsatz.

Sorgen bereitet den Experten dabei das Auftreten des so genannten Usutu-Virus. Stechmücken können diesen unter anderem auf Vögel übertragen. Auch entlang des Rheins sind in diesem Jahr bereits vor allen Dingen Amseln daran verendet. Beim Menschen verläuft die Infektion meistens ohne oder mit nur schwachen Symptomen.

(fw)