Polizei, Bundespolizei, Bahnhof Offenburg, © Lukas Habura - dpa (Symbolbild)

18-Jähriger wegen mutmaßlicher Bombendrohung in Untersuchungshaft

Zweiter Verdächtiger war nicht an der Tat betiligt und befindet sich wieder auf freiem Fuß

Nachdem der Offenburger Bahnhof am späten Dienstagabend (19.04.2022) wegen einer mutmaßlichen Bombendrohung weiträumig abgesperrt werden musste, sitzt nun ein Tatverdächtiger Untersuchungshaft. Das meldet die Staatsanwaltschaft Karlsruhe.

Die Bundes- und Landespolizei hatte das Gelände um den Bahnhof akribisch mit Spürhunden nach verdächtigen Gegenständen abgesucht. Fündig wurden die Einsatzkräfte dabei nicht. Ein zweiter vorläufig festgenommener junger Mann wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihm konnte keine Verbindung zu der Tat nachgewiesen werden.

Staatsanwalt Manuel Graulich zur vermeintllichen Bombendrohung am Offenburger Bahnhof

Gegen 19.30 Uhr hatten sich "erste Hinweise auf eine möglicherweise bevorstehende schwere Straftat im Bereich des Offenburger Bahnhofs" ergeben, wie die Polizei mitteilt. Gegen 20.50 Uhr sei ein 18-Jähriger in einem Zug im Bahnhof Offenburg vorläufig festgenommen werden. Der Verdächtige soll zuvor telefonisch seine Verbindung zu einem geplanten Bombenanschlag eingeräumt haben.

Sprengmittel wurden am Bahnhof nicht gefunden, wie die Polizei erklärt. Die Staatsschutzabteilungen der Staatsanwaltschaft Karlsruhe sowie des Polizeipräsidiums Offenburg hatten noch in der Nacht unter Hochdruck mit den Ermittlungen begonnen. Gegen den 18-Jährigen wurde am Nachmittag wegen des Tatvorwurfs der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten vom zuständigen Haftrichter am Amtsgericht Karlsruhe die Untersuchungshaft angeordnet.

(br)