Auto, Überflutung, Hochwasser, Flut, Wasser, Unwetter, Gewitter, Überschwemmung, Feuerwehr, Polizei, © Marijan Murat - dpa (Archivbild)

1,4 Milliarden Euro Unwetterschäden im Südwesten im Jahr 2021

Im Vergleich zum Jahr 2020 hat sich die Schadenssumme inzwischen verachtfacht

In Baden-Württemberg haben Unwetter im letzten Jahr eine Schadensumme von 1,4 Milliarden Euro verursacht. Das hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin am Mitttwoch (18.05.2022) mitgeteilt. Damit haben sich die Schäden durch Starkregen und Überschwemmung im Vergleich zu 2020 mehr als verachtfacht.

Die 1,4 Milliarden Euro setzen sich aus 900 Millionen Euro der Sachversicherer (Schäden an Häusern und Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben) und 500 Millionen der Kfz-Versicherer zusammen. Deutschlandweit steht Baden-Württemberg damit auf dem 4. Platz der höchsten Schadensumme für 2021.

Für deutsche Versicherer das teuerste Jahr der Geschichte

Bundesweit haben sich die Unwetterschäden 2021 auf 12,7 Milliarden Euro summiert. Für deutsche Versicherer ist dies das höchste Schadenaufkommen ihrer Geschichte. Den Hauptanteil machten dabei Beschädigungen an Gegenständen und Häusern aus. Einen deutlich geringeren Anteil dagegen machten  KFZ-Schäden aus,zum Beispiel durch umgefallene Bäume.

In Baden-Württemberg sind Häuser laut GDV-Statistik sehr gut gegen alle Risiken abgesichert. Um Schäden in Zukunft zu vermindern, fordert die Versicherungswirtschaft ein Umsteuern, etwa durch klare Bauverbote in hochwassergefährdeten Gebieten und verpflichtende Klima-Gefährdungsbeurteilungen bei Baugenehmigungen.

(lp)