Christian Streich, SC Freiburg, Trainer, Europa-Park Stadion, Fußball, © Tom Weller - dpa (Symbolbild)

1:3: SC Freiburg gibt Führung gegen Dortmund aus der Hand

Drei eingewechselte Dortmunder erzielen drei Tore in den letzten 15 Minuten

Bitterer Abend für den SC Freiburg am zweiten Spieltag der Fußball-Bundesliga. Im Heimspiel gegen Borussia Dortmund hatten die Breisgauer lange das Heft in der Hand. Doch ein Torwartfehler ließ spät alle Dämme brechen. Drei eingewechselte Dortmunder erzielten drei Tore in der Schlussviertelstunde und drehten die Partie im Europa-Park Stadion auf 1:3 (1:0).

Es dauerte einige Minuten – den Gästen gehörte die Anfangsphase – bis die Breisgauer ins Spiel fanden. Dann erarbeiteten sie sich aber zunehmend Spielanteile. Dies gipfelte nach 35 Minuten im nächsten Treffer des furiosen Neuzugangs Michael Gregoritsch. Eine Flanke von Kapitän Christian Günter landete bei Matthias Ginter, der quer köpfte und den besagten Gregoritsch fand. Ebenfalls per Kopf überspielte er den Dortmunder Torhüter – quasi eine Bogenlampe – zum 1:0.

Nach dem Tor hatten die Freiburger dann merkliches Oberwasser und das 2:0 mehrfach fast auf dem Fuß. Doch es sollte nicht sein.

Nach dem Seitenwechsel besannen sich nun die Favoriten aus dem Pott auf ihre Stärken und versuchten geduldig, das Freiburger Defensivbollwerk zu durchbrechen. Die Breisgauer verteidigten gut und setzten ihrerseits gelegentliche Nadelstiche. Gerade als es nach einem Freier für den Sportclub roch kam es dann jedoch zu einem folgenschweren Fehler von Keeper Mark Flekken: Ein eigentlich viel zu zentraler 25-Meter-Schudd des Dortmunders Jamie Bynoe-Gittens schien leichte Beute für den niederländischen Nationaltorhüter. Doch gleich einer verunglückten Annahme beim Volleyball glitt ihm der Ball durch die Hände und ins eigene Tor (76.).

Nun war der BVB am Drücker, mit drei Offensiven, die Coach Edin Terzic gebracht. Der Sportclub brach indes ein. Ein schön herausgespieltes Tor des eingewechselten Youssoufa Moukoko (84.), ein weiteres des dritten Eingewechselten – Marius Wolf – zogen einen Strich unter eine Partie, die aus Sicht des SC Freiburg lange nicht nach einer 1:3-Niederlage aussah.

(br)