Zur Last gelegt wurden ihm schwerer sexueller Missbrauch in sechs Fällen sowie sexueller Missbrauch in 195 Fällen
Am Montag (19.11.18) ist der 34-jährige Schwimmlehrer aus Mittelbaden zu einer Haftstrafe von 12 Jahren verurteilt worden. Außerdem kommt der Mann anschließend in Sicherungsverwahrung. Das ist das Ergebnis nach zwei Monaten Hauptverhandlung vor dem Landgericht Baden-Baden. Der Angeklagte sitzt bereits seit über einem Jahr in Untersuchungshaft sitzt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Schwimmlehrer 37 Mädchen sexuell missbraucht, genötigt und die Taten zum Teil auch unter Wasser gefilmt hat. Die mehr als 200 Einzeltaten soll er über fast zwei Jahre hinweg zwischen Oktober 2015 und September 2017 begangen haben.
Der Angeklagte hatte zuletzt ausgesagt, dass er seine Taten bereue. Zuletzt hatte er behauptet, die ersten Unterwasseraufnahmen von den Mädchen angeblich aus Neugier mit der Kamera eines Vorgesetzten gemacht zu haben. Dieser Mann habe ihm anschließend gedroht, ihn bei der Polizei anzuzeigen und im Gegenzug nach weiteren Aufnahmen verlangt. Vor Gericht hatten sich diese Behauptungen dann aber nicht weiter erhärten lassen.
Das Urteil vom Montagnachmittag ist noch nicht rechtskräftig. Beide Seiten können dagegen noch Rechtsmittel einlegen.
(la) & (fw)