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So machen Sie Ihr Zuhause fit für den Sommerurlaub

Noch eine gute Woche, dann stehen die lang ersehnten Sommerferien in Südbaden vor der Tür.

Zehntausende Familien zieht es dann wieder in die Ferne. Blöd nur, wenn die dutzenden Urlaubsvorbereitungen rund ums Haus oder die Wohnung kurz vor der Abfahrt überhand nehmen- und einem die Vorfreude auf die Reise zu verderben drohen. baden.fm hat deshalb die wichtigsten Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihr Zuhause ohne großen Stress für den Urlaub fit machen. Über diese Sachen sollten Sie sich vor Ihrem Urlaub Gedanken machen:

1. Und wer gießt jetzt die Blumen?
Blumen gießen, Gieskanne, © Pixabay

Klar, die meisten haben da den ein oder anderen Nachbarn an der Hand, der während der Reise immer wieder mal in der Wohnung mit dem Zweitschlüssel nach dem Rechten sehen kann und die Pflanzen gießt. In vielen Fällen übernehmen auch Verwandte gerne alle 3-4 Tage die anfallenden Aufgaben. Gut ist, wenn die Lieben dann auch gleich noch die Post und Zeitungen aus dem Briefkasten holen. Doch was, wenn sich einfach niemand dafür finden lässt?

Kleinere Pflanzen kann man dafür auch mit einigen Tricks selbst ein paar Tage über Wasser halten: Schon vor dem Urlaub raten Gartenexperten dazu, Blumen, Sträucher und andere Kübelpflanzen nur noch spärlich zu gießen. Die Pflanzen reagieren dann auf die Dürre und bilden dicht verzweigte Wurzeln, die das Wasser auch aus tieferen Erdschichten erreichen können.

Für den längeren Urlaub gibt es spezielle automatische Bewässerungssysteme. Zur Not tut es hier auch eine Plastikflasche mit kleinen Löchern, die Kopfüber mit Wasser in die Erde gesteckt wird. Hier tropft das Wasser dann nach und nach raus und bewässert so die Pflanzen.

Für viele Zimmerpflanzen ohne Übertopf reicht es teilweise aber sogar, sie ins Bad zu stellen und die Badewanne mit Wasser und feuchten Tüchtern zu füllen. Über die feuchte Luft können sie dann ebenfalls Wasser aufnehmen. 

2. Eklige Überraschungen vermeiden
Rosinen, Schimmel, Trauben, © Pixabay

Klar, wer für mehrere Wochen wegfährt, der sollte bereits einige Tage vorher seinen Kühlschrank nach und nach leeren. In vielen Fällen macht die Not erfinderisch und sorgt dafür, dass aus den übrigen verderblichen Lebensmitteln teils tolle neue Rezepte gekocht werden.

Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, hat meistens auch noch Platz für eine Kühltasche, wo sich der ein oder andere Snack aus dem Kühlschrank auch noch mitnehmen lässt. Flugreisende haben es da schwerer - hier freuen sich aber viele Tafelläden beispielsweise zur Urlaubszeit über noch ungeöffnete Lebensmittel.

Doch nicht nur der Kühlschrank sollte während der Reise möglichst kein Feuchtbiotop werden - vor der Abreise sollten auch noch einmal alle Mülleimer geleert werden, um eklige Überraschungen bei der Rückkehr zu vermeiden.

3. Ein Herz für Tiere - auch im Urlaub
Hund, Tier, © Felix Kästle - dpa

Ja, es gibt automatische Fütterungssysteme. Und ja, bei kleineren und selbstständigen Tieren mögen diese auch für ein paar Tage gut funktionieren. Trotzdem sollten Tierhalter ihre Hunde, Katzen oder Vögel möglichst nicht alleine in der Wohnung zurücklassen. Auch in vielen ländlichen Gebieten gibt es dafür inzwischen deshalb extra Tierpensionen, in denen man sich gut um die Liebsten kümmert, wenn sie schon nicht mit auf Reise gehen.

Noch besser: Eine Vertrauensperson aus dem Umfeld, die das Tier vielleicht schon kennt. Die vertraute Umgebung erleichtert vielen Vierbeinern außerdem den Abschied von Herrchen und Frauchen. Sollte das nicht möglich sein, raten Tierschützer, dem Betreuer möglichst viel vertraute Gegenstände wie Körbchen, Spielzeug oder Decken zu geben.

Auch "Freigänger" sollten trotzdem möglichst umfassend versorgt werden und mit einem Chip oder Halsband ausgestattet werden, um sie schnell wohlbehalten wiederzufinden, falls sie entlaufen.

4. Netzstecker ziehen = Strom sparen
Strom, Steckdose, Netzstecker, © Pixabay

Schon die Mutti hat vor der Reise immer gesagt: Immer schön den Stecker am Fernseher ziehen, sonst geht das Gerät beim nächsten Blitzeinschlag kaputt. Von solchen Weisheiten mag man nun halten, was man will. Fakt ist aber, dass die meisten Elektrogeräte während des Sommerurlaubs auch im Standby-Betrieb natürlich weiter fleißig Strom verbrauchen.

Gerade wer über längere Zeit verreist, sollte deshalb darüber nachdenken, ob es vor dem Urlaub nicht mal an der Zeit wäre, die Kühltruhe abzutauen oder bei der Abfahrt dann die Heimkino-Anlage komplett vom Netz zu trennen. Den Geldbeutel wird es am Ende freuen.

5. Es Einbrechern nicht zu leicht machen
Einbrecher, Einbruch, © Frank Rumpenhorst - dpa

Urlaubszeit ist Einbruchszeit. Deshalb sollten Reisende schon vorher einige Tipps berücksichtigen, um es den Kriminellen in der Abwesenheit nicht zu einfach zu machen. Achten Sie bereits vor der Abreise darauf, nicht öffentlich jedem zu erzählen, dass Sie für einige Tage oder Wochen nicht in der Wohnung sind. Das gilt mittlerweile auch besonders für die sozialen Netzwerke: Der Post auf den bevorstehenden dreiwöchigen Griechenland-Trip ist eine willkommene Einladung für Einbrecher, ebenso die Urlaubsfotos direkt vom Strand aus gepostet.

Verräterisch sind außerdem überquellende Briefkästen, die deshalb regelmäßig von einer Vertrauensperson geleert werden sollten. Fast alle Zeitschriften können auf Wunsch auch vorübergehend abbestellt werden. Die Post und viele Paketzusteller bieten für Urlauber außerdem einige Extra-Optionen.

Nach Außen hin sollte das Zuhause möglichst bewohnt aussehen. Über Tage heruntergelassene Rolläden oder Wohnungen, in denen das Licht entweder immer oder nie brennt, legen nahe, dass hier niemand daheim ist und die Bahn für einen Einbruch damit frei. Intelligente zeitgeschaltete Lichtsysteme können hier ebenso helfen, wie der Nachbar, der ab und an nach dem Rechten sieht.

6. Urlaubs-Checkliste? Check!
Reisekoffer, Packen, Urlaub, © Pixabay

Die richtige Planung ist alles. Wer sich schon vor der Abreise ein paar Gedanken macht, hat den Kopf frei, um im Urlaub dann auch richtig abschalten zu können. Hierbei hilft fast nichts so gut, wie die gute alte Checkliste. Diese gibt es inzwischen natürlich auch als Apps - oder zum Herunterladen hier, hier oder hier. Mal Hand aufs Herz: Auch wenn die Listen manchmal ein wenig altbacken daher kommen: Wer hätte ohne sie wirklich an alles gedacht?