Donald Trump, USA, Präsidentschaftswahl, © Jim Lo Scalzo - dpa

Queen-Gitarrist verbietet Donald Trump die Nutzung seines Welthits

Eine "Lawine von Beschwerden" war bei den noch lebenden Mitgliedern der legendären Rockband Queen eingegangen - jetzt zieht Gitarrist Brian May Konsequenzen:

Tausende User hatten sich online bei ihm beschwert, dass der umstrittene republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump für seine Wahlkampfauftritte mehrfach die Queen-Siegeshymne "We are the Champions" verwendet hat - unter anderem bei einem Fernsehauftritt am Dienstag. May will jetzt in Absprache mit der Band rechtliche Schritte einleiten, damit Trump den Song nicht mehr für seine Zwecke abspielen darf. Keiner hätte ihm zu irgendeinen Zeitpunkt die öffentliche Nutzung des Liedes gestattet, sagte der 68-jährige Gitarrist.

Nutzungsverbote von weiteren Megastars

Er ist nicht der erste, der sich daran gestört hatte, dass berühmte Welthits für politische Zwecke eingespannt werden. Auch die Rolling Stones, R.E.M., Adele und Neil Young hatten Donald Trump verboten, ihre Songs für seinen Wahlkampf zu nutzen. Im jüngsten Fall von Queen ist das aber weniger als politisches Statement, sondern als generelle Grundhaltung zu verstehen. Der 1991 verstorbene Frontmann Freddie Mercury wollte seine Musik noch nie zu irgendwelchen anderen Zwecken instrumentalisieren lassen, glaubt May.