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Jede elfte Brücke im Land ist nach Angaben des Verkehrsministeriums marode

Bis zum Jahr 2037 braucht es wohl deutlich mehr Geld und Personal, um die Bauwerke in Schuss halten zu können

Für die kommenden 15 Jahre sieht Landesverkehrsminister Winfried Hermann (GRÜNE) einen erhöhten Bedarf an Brückensanierungen auch in Baden. Dafür bräuchte es sowohl mehr Gelder als auch mehr Arbeiter, um die Bauwerke so umfassend sanieren zu können, dass sie auch weiterhin dem Verkehr standhalten.

Von den rund 7300 Brückenkonstruktionen an Bundes- und Landstraßen befindet sich schon heute fast jede Elfte in einem so schlechten baulichen Zustand, dass sie dringend erneuert gehörten, heißt es am Montag (28.02.2022) aus Stuttgart.

Kosten könnten schätzungsweise an der Milliardenmarke kratzen

Genauere Angaben zum gesamten Sanierungsbedarf und den damit verbundenen Kosten hat das Ministerium bisher nicht gemacht. Ein früheres Gutachten kam jedoch zu dem Schluss, dass allein bei den Brücken an Landstraßen Sanierungsbedarf in Höhe von rund 480 Millionen Euro bestehe.

Hermann will der Erhaltung und Instandsetzung der Infrastruktur bei allen Straßenbau-Arbeiten in Baden-Württemberg jetzt oberste Priorität zuweisen.

(fw) / dpa