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Lärmschutz wird beim Ausbau der Rheintalbahn noch wichtiger

Beim Ausbau der Rheintalbahn geht es voran - und auch wohl schon bald in Sachen Lärmschutz. Die grüne "AG Südbaden", bestehend aus Landes- und Bundespolitikern um die Freiburger Abgeordnete Kerstin Andreae sieht jetzt die Bundesregierung in der Verantwortung. Die soll dafür sorgen, dass laute Güterzüge künftig mehr zahlen müssen und gleichzeitig die Bahn einen attraktiveren Geldanreiz erhält, auf leise Technik umzustellen.

 

Der Ortenauer Kreistag und der Regionalverband hatten sich nach langer Debatte für eine Gleistrasse parallel zur A5 ausgesprochen, um den Anwohnern beim Bau des dritten und vierten Gleises noch mehr Lärm zu ersparen und Anbindungen zu verbessern. Die grün-rote Landesregierung will sich mit 50 Prozent an den Mehrkosten beteiligen. Das gilt auch für den angepeilten Tunnel durch Offenburg und die Lärmschutz-Maßnahmen zwischen Müllheim und Auggen.

 

 

Ziel muss es jetzt deshalb sein, dass die Projekte baldmöglichst einen guten Platz auf den vorderen Plätzen beim Bundesverkehrswegeplan 2016 erhalten, sagte uns Andreae. Der entscheidet darüber, welche Bauvorhaben wann grünes Licht bekommen und damit auch Gelder erhalten. Der Ausbau der Rheintalbahn soll demnach nicht nur umwelt- sondern auch menschenverträglich ablaufen.

 

Grüne, SPD, CDU und FDP haben sich als größte Fraktionen im Landtag deshalb jetzt auch zusammengetan, um weiter Druck auf Bund und Deutsche Bahn auszuüben: Sie fordern, dass die Arbeiten an der Rheintalbahn inklusive aller Lärmschutzmaßnahmen bis 2030 abgeschlossen sind.