Ein Urteil wird im Januar erwartet - Öffentlichkeit bleibt bei Verhandlung außen vor

Weil er einen Mitbewohner in einer Obdachlosenunterkunft tödlich verletzt haben soll, muss sich ein 28-Jähriger aktuell vor dem Offenburger Landgericht verantworten. Dem 45-jährigen Opfer soll der Beschuldigte im Juni mit einem Messer eine Vene im Oberschenkel durchtrennt haben. Zuvor soll er Passanten – unter anderem am Offenburger Bahnhof – beleidigt und auch angegriffen haben.

Der Mitbewohner starb trotz Reanimation durch Notfallsanitäter. Der Prozess vor dem Landgericht wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt – zum Schutz des drogenabhängigen und psychisch kranken Angeklagten. Mit einem Urteil wird im Januar gerechnet.

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Tatverdächtiger sitzt inzwischen in Untersuchungshaft

In Freiburg ist es am Morgen des 26.01.2023 zu einem sexuellen Übergriff auf eine 65 Jahre alte obdachlose Frau gekommen. Anschließend wurde die Geschädigte beraubt. Das meldet die Freiburger Polizei am Dienstag (07.02.2023).

Der 21-jährige Tatverdächtige konnte am 03.02.2023 von der Kriminalpolizei ermittelt werden. Er wurde im Landkreis Emmendingen angetroffen, festgenommen und sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Der Mann soll versucht haben, die Frau im Bereich eines Treppenhauses in der Kaiser-Joseph-Straße, wo diese geschlafen hatte, zu vergewaltigen. Dabei habe er sie geschlagen, getreten und gewürgt. Aufgrund der erheblichen Gegenwehr der Frau habe er schließlich von ihr abgelassen und sei mit deren Bankkarte geflüchtet.

Die Kriminalpolizei sucht Zeugen des Vorfalls. Das Hinweistelefon der Kriminalpolizei ist unter 0761-882-2880 erreichbar.

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Inzwischen steht fest, dass es sich bei den beiden Toten um Familienmitglieder der Verdächtigen gehandelt hat

Nach dem Fund zweier Frauenleichen in einer Offenburger Obdachloseneinrichtung am Wochenende konnten die Ermittler am Sonntagnachmittag (31.07.2022) weitere Details zu dem Gewaltverbrechen ans Tageslicht bringen. So konnten inzwischen auch die beiden Opfer identifiziert werden. Demnach handelt es sich um die 19 Jahre alte Tochter der Tatverdächtigen und um ihre 49-jährige Schwester. Das Motiv ist allerdings weiterhin Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Die 44 Jahre alte Verdächtige wurde inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Offenburg dem Haftrichter vorgeführt und sitzt in der Justizvollzugsanstalt bis auf Weiteres in Untersuchungshaft. Die weiteren Ermittlungen laufen unter dem Verdacht des Totschlags.

Weitere Details, vor allem auch zum genauen Ablauf des Verbrechens, soll im Laufe des Montags eine gerichtsmedizinische Obduktion der beiden getöteten Frauen liefern. Bislang steht nur fest, dass die beiden Leichen Stichverletzungen aufwiesen und im Zimmer der Verdächtigen in der Unterkunft in der Offenburger Kesselstraße lagen.

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Die Verdächtige hatte selbst die Polizei alarmiert, in ihrem Zimmer der Obdachloseneinrichtung stieß die Kripo auf zwei Leichen

In einer Unterkunft für wohnungslose Menschen in Offenburg sind Ermittler der Kripo am Samstag (30.07.2022) auf zwei Frauenleichen gestoßen. Unter dringendem Tatverdacht steht eine Bewohnerin der Einrichtung, die die Ermittler nach der mutmaßlichen Bluttat selbst alarmiert haben soll.

Gegen 12:15 Uhr war bei der Polizei ein entsprechender Notruf eingegangen. Im Zimmer der Verdächtigen Mitte Vierzig haben die Einsatzkräfte dann tatsächlich die leblosen Körper zweier Frauen entdeckt. Die Polizei geht davon aus, dass sie mit Hilfe eines Stichwerkzeugs gewaltsam ums Leben gekommen sind.

Bisher nur wenige Details zu dem Fall bekannt

Die genauen Abläufe des mutmaßlichen Gewaltverbrechens müssen Kriminaltechniker und Ermittler nun erst noch rekonstruieren. Rechtsmediziner in Freiburg sind dabei, die Identitäten der beiden Opfer zweifelsfrei zu klären. Bislang deutet alles darauf hin, als ob sie aus dem familiären Umfeld der Tatverdächtigen stammen könnten. In diesem Bereich dürfte nach erster Einschätzung der Kripo auch das zu vermutende Motiv liegen.

Die Frau ließ sich nach ihrem Anruf vor Ort widerstandslos festnehmen und befindet sich nun in polizeilicher Gewahrsam. Die Staatsanwaltschaft hat am Nachmittag geprüft, ob sie einen Haftbefehl gegen sie beantragt. Das Ergebnis steht bislang noch aus.

(fw)

70-jährige Bewohnerin wird tot im Bad gefunden

Nach dem Raubmord an einer Altenheimbewohnerin im elsässischen Mulhouse hat die französische Polizei drei Obdachlose unter Tatverdacht in Untersuchungshaft genommen. Die 70 Jahre alte Frau sei mit durchgeschnittener Kehle im Badezimmer ihres Seniorenheims gefunden worden, berichtete die Zeitung «Dernières Nouvelles D'Alsace» am Donnerstag  (09.06.2022) unter Verweis auf die Staatsanwaltschaft.

Drei Obdachlose sind tatverdächtig und wurden in U-Haft genommen

Zunächst hatten Beamte einen 35-Jährigen nach einem Einbruchsversuch festgenommen und bei ihm einen Ausweis der Rentnerin gefunden. Als die Bluttat kurz darauf entdeckt wurde, spürten sie zwei weitere Männer auf, mit denen der Mann der Polizei zuvor in der Stadt aufgefallen war. Das Trio kam in Untersuchungshaft. Zwar räumten alle drei die Anwesenheit am Tatort ein, schoben sich aber gegenseitig die Verantwortung zu, erklärte die Staatsanwaltschaft. Bei den Männern wurden mehrere Messer gefunden.

Wie konnten die Täter auf die Anlage kommen?

Noch geklärt werden muss, wie die mutmaßlichen Täter am frühen Morgen auf die Anlage des eigentlich abgeriegelten Heims gelangten. Das Opfer hatte die Türe des Appartements nicht verschlossen, damit Freundinnen bereits am frühen Morgen für einen Kaffee hereinschauen konnten, hieß es.

(dpa/rg)

Die Regierung nutzt die Corona-bedingt geschlossen Hotels für Obdachlose

Nicht nur die Tage, auch die Nächte sind gerade bitterkalt. Damit niemand im Kanton Basel draußen schlafen muss, hat die Regierung in ihrer Sitzung am Dienstag (19.01.2021) eine Viertelmillion bereitgestellt, um einheimischen Obdachlosen ein Dach über dem Kopf zu bieten. Das ist in diesen Zeiten gerade sehr gut möglich, da die Hotels kaum belegt oder sogar geschlossen sind.

Viele Bettler kommen nach Basel, da das Bettelverbot gerade nicht besteht

Gerade der Kanton Basel hat momentan einen hohen Zulauf von Obdachlosen, da dort das Bettelverbot aufgehoben worden ist. Im Sommer soll es allerdings wieder eingeführt werden. Um die Unterbringung nicht zu sehr zu durchmischen und mehr Platz zu bieten, hat der Regierungsrat den Beschluss gefasst, für 80 Franken pro Nacht Hotelzimmer zur Verfügung zu stellen.

Somit können die ausländischen Obdachlosen in der Notschlafstelle an der Kleinbasler Alemannengasse untergebracht werden und die Basler Obdachlosen dann ihre Hotelzimmer beziehen. Die Umquartierung soll nächste Woche stattfinden.

Die Hotelzimmer sollen für maximal zwei Monate zur Verfügung stehen. Außerdem sollen die Bewohner „minimale Wohnkompetenz“ mitbringen, so der Regierungsrat. Aus Rücksicht auf die Hotels und die obdachlosen Menschen werden die Namen der Unterbringungsorte nicht genannt.

Kostenlos ist das Quartier in den Hotels allerdings nicht. In der Regel sind für Obdachlosen, die nicht aus dem Kanton Basel kommen, 40 Franken Auswärtigentarif fällig, wenn sie in der Notfallstelle unterkommen wollen. Der Tarif wird zwar nicht gratis, aber in jedem Fall niedriger sein, muss aber noch festgelegt werden, so der Regierungsrat.

(ab)

Zelt weg, Tür auf!

Beim Freiburger Essenstreff konnten sich Obdachlose über Weihnachten und den Neujahrswechsel, in einem eigens dafür aufgebauten „Aufwärmzelt“, die kalten Glieder wieder erwärmen. Das hatte die Stadt Freiburg gemeinsam mit dem Armenfonds der Waisenhausstiftung finanziell möglich gemacht. Doch das Projekt war begrenzt. Ende letzter Woche wurde das Zelt planungsgemäß wieder abgebaut. Doch wohin bei diesem Schmuddelwetter? Wenn Brücken und große Unterstände der einzige Schutz vor dem kalten Nass sind.

Ehrenamtliche Helfer gesucht

Als Alternative zum Aufwärmen für Wohnungslose bietet der Freiburger Essenstreff nun seine Räumlichkeiten an. Seit Montag (11.01.2021) öffnet der Essenstreff seine Türen zusätzlich am Nachmittag von 15 bis 18 Uhr. Dort können sich Wohnungslose bei einer Tasse Tee, Kaffee oder einer kräftigen Brühe stärken. Die Nachmittagsöffnungszeiten gelten bis Freitag 12.02.2021.

Dafür sucht der Essenstreff noch ehrenamtliche Helfer zu Unterstützung. Zum einen um die Corona Hygieneregeln umzusetzen, zum anderen um bei der Essensausgabe zu helfen. Wer Interesse hat, sollte sich für mindestens einen Nachmittag verpflichten und zuverlässig sein.

Für Anmeldungen für das Ehrenamt können Sie sich bei der Freiwilligen-Agentur melden. Telefon: 0761 – 2168736 oder per Mail: freiwillige@paitaet-freiburg.de
Sprechzeiten: Montag 13 bis 16 Uhr, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 12.30 Uhr

(ad)

Weihnachtszeit ist gute Taten Zeit

Für viele Obdachlose ist es in der Winterzeit besonders hart. Die klirrend kalten Nächte zehren an den Kräften. Damit in diesem Jahr weniger Menschen auf der Straße frieren müssen, hat die 36-Jährige Sabrina Schroth einen Aufruf gestartet.

Die Idee dazu, erzählt Sie baden.fm im Interview, kam letztes Jahr. Da hatte sie sich auf einen Aufruf in Facebook gemeldet. Doch das war ihr zu wenig. Sie wollte was Eigenes starten und anpacken. Und hat das dieses Jahr in die Tat umgesetzt. Sie gründete eine Facebookgruppe und startete einen Aufruf.

An kamen selbstgestrickte Socken, Schals und Mützen und jede Menge selbstgebackener Plätzchen. 33 Pakete konnte sie, zusammen mit Mitorganisator Jael Nau und sieben Helfern, für die Obdachlosen packen. Neben den handgemachten Strickwaren waren auch praktische Hygieneartikel, wie Shampoo, Duschgel, Zahnpasta und Bürsten, Cremes und Handtücher in den Weihnachtsgeschenkpaketen drin.

Spenden sollten an die Freiburger Straßenschule gehen

Der erste Gedanke von Sabrina Schroth war, die Pakete der Freiburger Straßenschule zu übergeben, doch das war dann ihr dann doch zu anonym. Da die Päckchen nur an die Mitarbeiter übergeben werden durften. So hat sie sich kurzerhand dazu entschlossen nur einen kleinen Teil an die Straßenschule abzugeben und die restlichen Pakete selbst zu verteilen.

Am Mittwoch (23.12.2020) waren die beiden, mit selbstgebackenen Plätzchen für Mensch und Tier, in der Freiburger Innenstadt unterwegs. Fast verzweifelt auf der Suche nach Obdachlosen, denn die Straßen waren leer gefegt. Dennoch fanden sie männlichen Abnehmer, jedoch kaum Frauen. Darum haben sich die beiden dazu entschlossen bei großen Anlaufstellen, wie dem Freiburger Essentreff, vorbei zu gehen, um dort die restlichen Geschenke zu verteilen. Und im Anschluss mit den leckeren Plätzchen, den bedürftigen unter den Brücken an der Dreisam, eine Freude zu machen.  

Für nächstes Jahr könnten sich Sabrina und Jael noch mehr Unterstützung vorstellen, zum Beispiel in Form von einem Leiterwagen, zum transportieren der Weihnachtspakete. Wer helfen möchte, kann sich in der Facebookgruppe Obdachlosenhilfe Freiburg und Umgebung anmelden. Hier geht`s direkt zur Gruppe.

Nicht nur in Freiburg auch in Lahr werden Weihnachtspakete an Bedürftige verteilt

In Lahr haben sich die Stadt Lahr, Edeka Kohler und die Badische Zeitung zusammen geschlossen um dort gemeisam Pakete zu verteilen. Ganze 60 Päckchen wurden für die Bewohner der Obdachlosen-Unterkünfte gepackt. Randvoll mit süßen Leckereien, Obst und Gutscheine aus Mitteln der BZ-Aktion Weihnachtswunsch.

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Hilfsaktion der Stadt - Plätze in Notunterkünften verfügbar

Das Freiburger Sozialamt hat beim Outdoorladen "7 Sachen" Schlafsäcke eingekauft, um sie bei Bedarf an obdachlose Menschen zu verteilen, die trotz Kälte im Freien übernachten.

Über das Kontaktnetz Straßensozialarbeit werden die Schlafsäcke an Menschen ausgegeben. Außerdem verteilen Vollzugsbeamte und Sozialarbeiter Infoblätter zum Thema Erfrierungen. Diese Infoblätter liegen auch in den einschlägigen Einrichtungen für wohnungslose Menschen aus, unter anderem in der Pflasterstub', dem Essenstreff oder der Bahnhofsmission. Die Schlafsäcke konnte das Sozialamt zu vergünstigten Preisen einkaufen.

Darüber hinaus weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass die städtische Notunterkunft "OASE" in der Haslacher Straße sowie zehn weitere Wohnheime auch während der Pandemie geöffnet haben und ausreichend viele Betten für Wohnungslose zur Verfügung stellen. Wer auf einen durch Kälte gefährdeten Menschen sieht, der wird gebeten, die Notrufnummer 112 zu wählen.

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Unterkünfte überfüllt - viele obdachlose Menschen schlafen draußen und drohen zu erfrieren

Die Lage für wohnungslose Menschen in Freiburg - wie überall im Land - ist prekär: Aufgrund der Corona-Pandemie können weniger Menschen in die städtischen und privaten Unterkünfte, denn auch dort gilt es, die Abstandsregeln einzuhalten. Nun steht der Winter vor der Tür und die Temperaturen im Freien sinken nachts teilweise auf unter null Grad. Ein Mensch fiel den Temperaturen nun zum Opfer. Im Stadtgarten fiel ein Obdachloser wohl dem nächtlichen Frost zum Opfer, bestätigt die Polizei.

Die Caritas sucht derzeit Schlafsäcke, um jenen Menschen, die nicht in einer Unterkunft Zuflucht finden, warme Schlafplätze haben. Auch wurde eine Online-Petition ins Leben gerufen, die sich dafür stark macht, zusätzliche Container für obdachlose Menschen aufzustellen. Die städtischen Unterkünfte sind voll ausgelastet.

Im Stadtgarten fand die Polizei am Montagmorgen (23.11.2020) einen Menschen, der wohl der Wohnungslosen-Szene angehört und als Folge der niedrigen Temperaturen in der Nacht gestorben war - vermutlich im Schlaf.

(br)