Milch – baden.fm https://www.baden.fm Das Radio für Freiburg und Südbaden. Aktuelle Nachrichten, Videos und Veranstaltungen aus der Region. Mit Livestream, Ticketshop und Mediathek. Wed, 05 Oct 2022 05:42:32 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.baden.fm/wp-content/uploads/2016/06/cropped-badenfm-32x32.png Milch – baden.fm https://www.baden.fm 32 32 Diakoniekrankenhaus in Freiburg lädt stillende Frauen auf einen Kaffee ein https://www.baden.fm/nachrichten/diakoniekrankenhaus-in-freiburg-laedt-stillende-frauen-auf-einen-kaffee-ein-1110409/ Tue, 04 Oct 2022 05:18:22 +0000 https://www.baden.fm/?p=1110409

Anlass ist die anstehende Weltstillwoche 2022 - in vier Cafés besteht die Möglichkeit zum Austausch

Um sich mit möglichst vielen Müttern über die Vorteile des natürlichen Stillens auszutauschen, hat sich das Evangelische Diakoniekrankenhaus in Freiburg zur Weltstillwoche 2022 eine besondere Aktion einfallen lassen. Am Dienstagnachmittag (04.10.2022) können stillende Frauen in vier Cafés in der Freiburger Innenstadt bei einer gratis Tasse Kaffee über das Thema ins Gespräch kommen.

Zwischen 15 und 18 Uhr sollen so vier Treffpunkte am Café August, am Café Au Contraire, am Café Hinterzimmer und am Café im Adelhaus entstehen, dort ist jeweils ein großer Tisch für stillende Mamas reserviert. Vor Ort sind außerdem Expertinnen der Geburtsklinik des Krankenhauses und können wichtige Infos zum Stillen liefern. Die Koordinatorin für das Projekt "Babyfreundliche Geburtstklinik" Kerstin Belzer freut sich auf den Austausch:

Unser Ziel ist es, da eine Offenheit und ein "normal" zu gewinnen.

Weltweit erkennen Gesundheitsexperten das Stillen mit Muttermilch inzwischen als normalste und beste Ernährungsform für Säuglinge an. Es entspricht der natürlichen Biologie des Menschen, bietet für Babys eine vollständige und nährstoffreiche Nahrung, kann vor Krankheiten schützen und stellt die gesündeste Form der Säuglingsernährung dar.

Evangelisches Diakoniekrankenhaus mehrfach ausgezeichnet

Für eine hervorragende Förderung der Mutter-Kind-Bindung und des Stillens ist die Geburtsklinik im Diakoniekrankenhaus seit dem Jahr 2003 bereits sechs Mal von der Weltgesundheitsorganisation WHO und dem Kinderhilfswerk UNICEF mit dem Qualitätssiegel "Babyfreundlich" ausgezeichnet worden.

Dahinter verbergen sich sowohl Angebote zur Bindungs-, als auch Entwicklungs- und Stillunterstützung. Das beginnt bereits damit, dass das Team der Klinik großen Wert darauf legt, dass die Eltern schon in den ersten Tagen nach der Geburt viel Hautkontakt mit ihrem Kind haben, um eine gute Bindung zu fördern.

Sind die Babys gesund, können die Mütter in der Klinik rund um die Uhr mit ihnen zusammen sein und sich beide so in den ersten Tagen gegenseitig gut kennenlernen. Sechs ausgebildete Stillberaterinnen stehen darüber hinaus für die Beratung der Frauen auf der Wochenstation zur Verfügung.

(fw)

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Schwarzwaldmilch mit Rekordumsatz und düsterer Prognose https://www.baden.fm/nachrichten/schwarzwaldmilch-mit-rekordumsatz-und-duesterer-prognose-1003387/ Thu, 30 Jun 2022 14:45:55 +0000 https://www.baden.fm/?p=1003387

232,1 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr bedeuten ein Plus von mehr als fünf Prozent

Die Schwarzwaldmilch-Gruppe hat in ihrer Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag (30.06.2022) auf ein Rekordjahr zurückgeblickt. Gleichzeitig stünden schwere Zeiten bevor, in denen es ums nackte wirtschaftliche Überleben gehe, sind sich die Vorstände einig. Neue Produktlinien mit laktosefreien Produkten und Protein seien stärkste Umsatztreiber. Maßgeblich für den Erfolg sei auch das dynamische Markenwachstum im Lebensmitteleinzelhandel gewesen.

232,1 Millionen Euro Umsatz - ein Plus von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, das bis Dato das erfolgreichste in der Firmengeschichte war. Mit diesen eindrucksvollen Zahlen eröffnete die Schwarzwaldmilch ihre jüngste Bilanzpressekonferenz. Gerade die neuen Produktlinien, wie die laktosefreie Linie "LAC" oder auch Biomilch träfen den Nerv der Kunden, berichtet Geschäftsführer Andreas Schneider. Auch vegane Produkte, wie die verschiedenen Variationen von Hafermilch, seien stark im Kommen. Die beiden Molkereistandorte in Freiburg und Offenburg wurden für insgesamt 4,6 Millionen Euro weiter ausgebaut. Es wurde also kräftig investiert, um sich für die Zukunft zu wappnen. Diese sieht nämlich längst nicht so rosig aus, wie es das vergangene Geschäftsjahr glauben machen könnte, ist sich der Schwarzwaldmilch-Vorstand sicher.

Preissteigerungen und Unsicherheit in der gesamten Branche

Zunächst stand die Milchwirtschaft stark unter Druck, die produzierte Milchmenge sank auf den tiefsten Wert seit 2014. Dies hänge mit immer extremeren Wetterphänomenen zusammen, die die Milchproduktion belasteten. Darüber hinaus würden die Auflagen für die Milchproduktion immer höher. Dies schlage sich auch in den Kosten für die Milchbauern nieder.

Am schwersten wiegen nun jedoch, wie in fast allen Branchen, die unberechenbaren Preisentwicklungen für Energie und Rohstoffe aufgrund des Ukraine-Krieges. Lieferketten seien gestört, die Inflationsrate auf fast acht Prozent gestiegen. "Das hat auch auf uns massive Auswirkungen", so Schneider. "Wir sprechen hier von Kostensteigerungen um 30, 40, 50 und teils bis zu 200 Prozent." Milchhöfe sähen sich dramatisch gestiegenen Preisen für Futtermittel, Treibstoff und Dünger gegenüber. "Wir als Molkerei müssen hier Lösungen anbieten", sagt Schneider. Seit Dezember habe Schwarzwaldmilch für klassische Kuhmilch 14 Cent pro Liter mehr bezahlt, als zuvor - inzwischen seien es 50 Cent. Bei der Biomilch wurde der Preis von 50,5 Cent auf 60 Cent pro Liter erhöht.

Es geht um's Überleben."

Weitere Preissteigerungen? "Davon ist auszugehen", so Schneider. Bis zu welchem Punkt der Einzelhandel, aber auch der Verbraucher dies mittrage, sei schwer zu beantworten. "Die Menschen verstehen, warum die Milch teurer wird", glaubt der Geschäftsführer. "Allerdings haben wir natürlich die Inflation und die Menschen entsprechend weniger Geld im Geldbeutel." Für ihn und seine Kollegen gehe es nicht darum, denselben Umsatz zu generieren, sondern vor allem um das Auskommen der Milchbauern aus der Region, mit denen man teilweise seit der Gründung des Unternehmens zusammen arbeite. "Unsere Landwirte lassen wir nicht hängen", versichert Schneider. Wie sich die Märkte noch entwickelten sei ebenfalls nicht mehr absehbar. Sicher geglaubte Marktmechanismen gerieten ins Wanken, die Branche stünde auf dem Kopf.  "Im laufenden Geschäftsjahr geht es ums Überleben", so Schneider.

Nicht mehr Hauptsponsor des SC Freiburg

Nach sechs Jahren zu Ende gegangen ist indes die Partnerschaft der Schwarzwaldmilch als Hauptsponsor des SC Freiburg. Künftig ziert der Online-Autohändler "Cazoo" mit seinem Logo die Spielkleidung der Bundesliga-Kicker. "Die Partnerschaft hat zur positiven Entwicklung unserer Marke beigetragen und der Milchwirtschaft in der Region damit einen tollen Dienst erwiesen", resümiert Andreas Schneider. Auf dem Trikot sei man nicht mehr vertreten. "Wir sind aber weiterhin Exklusivsponsor des Vereins und rund um jedes Bundesligaspiel sowie im Stadion prominent vertreten - und auch trinkbar."

(br)

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Schwarzwaldmilch zieht Bilanz aus Coronajahr 2020 https://www.baden.fm/nachrichten/schwarzwaldmilch-zieht-bilanz-aus-coronajahr-2020-756252/ Thu, 01 Jul 2021 16:13:48 +0000 https://www.baden.fm/?p=756252

Trotz Pandemie ist der Gesamtumsatz auf eine Rekordhöhe gestiegen

Eigentlich waren 2020 viele Events und Feiern zum 90-jährigen Jubiläum geplant, jedoch hat die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Andreas Schneider, der Geschäftsführer des Unternehmens ist in erster Linie aber einfach froh, dass die Produktion nicht stehenbleieben musste und die Landwirte ihre Milch weiter losgeworden sind. Obwohl der Export über mehrere Monate stark eingebrochen ist und es im Gastro- und Hotelbereich so gut wie keine Abnehmer gab, wurden die Verluste über den Lebensmittelhandel ausgeglichen. Der Gesamtumsatz im Jahr 2020 ist um 5,4 % gestiegen auf über 220 Millionen Euro. Das sind rund 11 Millionen mehr als im Vorjahr, was eine Rekordsumme für den Schwarzwälder Milcherzeuger ist. Außerdem hat die Firma insgesamt fast 9 Millionen Euro investiert, wovon 30-35% zum Standort nach Offenburg gingen für beispielsweise Tanks, eine Kelteranlage und ein Eiswassersilo. 

Landwirte freuen sich über das regnerische Wetter und leiden unter Druck der Gesellschaft

Die letzten 2-3 Jahre waren sehr trocken, worunter die Natur sehr gelitten hat. Deshalb gingen die Futtervorräte auch immer weiter zurück. Dieses Jahr hat es genügend Niederschläge und es gibt ausreichend Futter für den Winter. Manche Landwirte haben zwar Ernteausfälle durch Unwetter wie Hagelschäden, aber das betrifft nur einen sehr kleinen Teil, so Markus Kaiser, Aufsichtsratsvorsitzender von Schwarzwaldmilch.

Trotzdem leiden viele Landwirte, da der Ruf von ihnen oft in ein schlechtes Licht rückt, obwohl der größte Teil die Grünflächen im Einklang mit der Natur bewirtschaftet und sich gut um ihr Vieh kümmern, was sie sehr stark belastet. Markus Kaiser meint, es gebe nur sehr wenige Fälle, bei denen das nicht der Fall sei. Seit letztem Jahr wird z.B. kein Glyphosat mehr eingesetzt, was politisch aber noch erlaubt wäre und Eiweißfuttermittel kommt nicht mehr von Übersee, sondern nur noch aus der EU. Außerdem wird die Anbindehaltung bis 2030 auslaufen. Das wird für die Bauern zwar eine große Umstellung, aber sie sind bereit dafür einiges zu tun. Dazu kommt, dass Schwarzwaldmilch den Weidemilchzuschlag seit Donnerstag (01.07.2021) von 1,5 Cent auf 2 Cent erhöht hat. 

Immer mehr Betriebe fallen weg, die Milchmenge bleibt trotzdem konstant

2020 hatte die Schwarzwaldmilch erstmals unter 1000 Milchlieferanten (966). Schon seit mehreren Jahrzehnten verliert die Schwarzwaldmilch jährlich um die 5% der Lieferanten-Betriebe, aber die Milchmenge geht nie zurück. Das wird vermutlich auch in Zukunft so bleiben.

Das Thema Umwelt ist sehr wichtig für Schwarzwaldmilch

Bis Ende 2020 soll an den Standorten in Freiburg und Offenburg vollkommen klimaneutral produziert werden. Langfristig soll auch die Umweltbelastung der Höfe und Verpackungsmaterialien kompensiert werden. Sie setzten in Zukunft auch auf vegane Produkte von "Velike!". Noch im Juli 2021 kommen die ersten drei veganen Eissorten aus Hafer auf den Markt. Dann wird es noch verschiedene vegane Jogurts geben. Hafer-Milchprodukte werden biologisch in der Region angebaut, in der Rubin Mühle in Lahr wird er gemahlen, in Offenburg flüssig und in Freiburg abgefüllt.

Laut Markus Kaiser stehen vegane Produkte nicht in Konkurrenz zu herkömmlichen Milchprodukten:

Neue Schwarzwaldprodukte sind:

  • Choco Latte und Caffè Latte aus der LAC-Reihe

  • Protein-Milch (mit 75g Proteinen), Protein-H-Milch (75g), Quark Creme (15g), (25g) und (50g), Choco Latte, Caffè Latte und Jogurt (30g)

  • Kipudi: Ein Kinderpudding aus Schoko oder Vanille mit 30% weniger Zucker und Außenband mit Ausmalbildern oder wertvollen Informationen zum Thema Wald
  • Und zum 60-jährigen Jubiläums von "Jogi" gibt es eine Jubiläumsversion mit Sorten wie vor 60 Jahren (Mirabelle)
  • Barista Latte: Mit diesem Produkt lässt sich ein sehr standfester Milchschaum herstellen. Daher eignet sich dieses für beispielsweise Latte Macchiato, Cappuccino oder Milchkaffee

Auf nächstes Jahr sind noch weitere Artikel geplant.

Vorausblick für die Zukunft

Weiterhin bleibt Schwarzwaldmilch Hauptsponsor des SC Freiburg, bei der Namensgebung des neuen Stadions wirken sie aber nicht mit.

(nos)

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Schwarzwaldmilch verbietet den Einsatz von Glyphosat https://www.baden.fm/nachrichten/schwarzwaldmilch-verbietet-den-einsatz-von-glyphosat-653799/ Wed, 01 Jul 2020 06:45:00 +0000 https://www.baden.fm/?p=653799

Der Molkereibetrieb setzt verschiedene Nachhaltigkeitsmaßnahmen um

Der Umweltschutz wird ein immer wichtigeres Thema in Deutschland. Verbraucher kaufen vermehrt Produkte, die nachhaltig und verantwortungsvoll produziert werden. Die Schwarzwaldmilch-Gruppe stellt sich seit mehreren Jahren in diesen Bereichen auf und verstärkt jetzt die Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Ab Mittwoch (01.07.2020) gilt ein konsequentes Glyphosat-Verbot auf allen landwirtschaftlichen Flächen der Schwarzwaldmilchbauern, auf denen Futtermittel für den Milchviehbereich angebaut werden.

„Wir  denken  nicht  nur  an  heute  und  morgen,  sondern  in  Generationen  und Enkelfähigkeit,“ so der Geschäftsführer der Schwarzwaldmilch Andreas Schneider. So wird auch innerhalb der Wertschöpfungskette der Umweltschutz weiter umgesetzt: Durch den Verzicht auf die Einweg-Plastikdeckel auf allen Naturjoghurts, konnte das Unternehmen rund 12 Tonnen Plastik sparen. Außerdem setzt die Schwarzwaldmilch auf nachhaltigere Verpackungen, wie das Mehrwegglas, wie Geschäftsführer Andreas Schneider sagt:

„Unser heutiger Glas-Anteil im Bereich unserer Marken-Frischmilch liegt innerhalb unseres Marken-Gesamtsortiments ebenfalls bei über 40 Prozent. Im Bereich unserer frischen Marken-Sahne erreichen wir sogar einen Glasanteil von über 75 Prozent.“

Am Anfang der Produktionskette stehen die rund 1.000 regionalen Milchbauern. Sie dürfen ab Mittwoch (01.07.2020) den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat nicht mehr auf ihren Futtermittelfeldern einsetzen. Das Zukauffuttermittel, vor allem Eiweiß-Futter, darf ebenfalls ab 01. Juli nur aus dem europäischem Anbau stammen. In Zukunft nimmt die Molkerei nur neue Höfe auf, wenn sie einen Freilaufstall haben, ab 01. Januar 2030 soll die ganzjährige Anbindehaltung für Milchkühe verboten werden. Ein früheres Verbot der wäre für manche Betriebe existenzgefährdend, so Schneider.

In diesem Jahr feiert Schwarzwaldmilch das 90-jährige Bestehen der Molkerei. Ein großes Jubiläumsfest wird es nicht geben, aber ein Jubiläumsdessert in der Geschmacksrichtung Schwarzwälder-Kirsch.

(dk)

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Schwarzwaldmilch-Gruppe mit Rekord-Umsatz Jahr 2019 https://www.baden.fm/nachrichten/schwarzwaldmilch-gruppe-mit-rekord-umsatz-jahr-2019-649089/ Tue, 16 Jun 2020 10:00:57 +0000 https://www.baden.fm/?p=649089

Milchpreis der Molkerei liegt über dem bundesweiten Schnitt

„Milch mach müde Männer munter“ hieß ein Werbeslogan in den 50ern. Aber nicht nur Männer, auch Frauen und Kinder trinken gerne ein Glas Milch. Das zeigt die Geschäftsbilanz 2019 der Schwarzwaldmilch-Gruppe. An den beiden Standorten in Freiburg und Offenburg konnte erstmals ein Umsatz über 200 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Mit 39,64 Cent/kg brutto liegt der Milchpreis für die genossenschaftlichen Milcherzeuger über dem Durchschnitt des bundesweiten Milchpreises.

Das Jahr 2019 war ein relativ ausgeglichenes milchwirtschaftlichen Jahr. Die Milchauszahlungspreise in Deutschland sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gefallen, die Butterpreise lagen unter dem Vorjahresniveau, doch die Eiweißmärkte zogen deutlich an. Das stabile Exportgeschäft kam dem Markt zu Gute. „Das Wetter im vergangenen Sommer war mit den vielen heißen und trockenen Tagen ungünstig für das Futterwachstum. Dies sorgte phasenweise für einen Rückgang der Milchmenge“, erklärt Markus Kaiser, Aufsichtsratsvorsitzender der Schwarzwaldmilch und Andreas Schneider, Geschäftsführer der Schwarzwaldmilch erklärt:

Aufgrund unseres robusten Geschäftsmodells mit dem starken Markengeschäft und den weiteren Wertschöpfungssegmenten kann Schwarzwaldmilch dennoch auf das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmengeschichte zurückblicken.“

Die genossenschaftlichen Milcherzeuger erhielten mit 39,64 Cent/kg brutto auch im vergangenen Jahr einen – im bundesweiten Vergleich – überdurchschnittlichen Milchpreis. Auch mit ihrem Bio-Milchpreis von 54,33 Cent/kg brutto lag die Molkerei über dem deutschen Durchschnitt. 

Nachfrage nach Bio-Produkten steigt deutlich an

Das Markensortiment ist mit einem Absatzplus von 13,8 Prozent der zentrale Umsatztreiber. „Wir wachsen rein ertragsorientiert und nicht über Preisaktivitäten“, erklärt Schneider. Besonders stark zeigt sich in 2019 die Entwicklung der Bio-Produktlinie mit einem Umsatzwachstum von 21,3 Prozent. Die Bio-Heumilch, die im Juli 2018 eingeführt wurde, verzeichnete ein Umsatzplus von 46,8 Prozent. Sie wird von zwölf Milchvieh-Betrieben produziert, die Zahl ist aber laut Geschäftsführer Schneider steigend. Darüber hinaus trugen die Produktlinie Schwarzwaldmilch mit einem Wachstum von 7,6 Prozent sowie die Produktlinie LAC lactosefrei mit 6,8 Prozent wesentlich zum guten Ergebnis bei. Auch der Umweltschutz liegt den Kunden am Herzen, denn der Absatz des Mehrwegglassortiments stieg um fast 50 Prozent stark an.

Die Corona-Pandemie wirkt sich auf Milchwirtschaft aus

Die Corona-Pandemie machte auch vor der deutschen Milchwirtschaft nicht Halt. Die Branche ist stark exportorientiert und die entsprechenden Warenströme sind nach wie vor gestört. Darüber hinaus bleibt abzuwarten, in welcher Form und wie schnell sich das Großverbrauchergeschäft erholt, das ebenfalls eine wichtige Säule der Molkereien darstellt. Gleichzeitig steigt aktuell saisonbedingt die Milchmenge – diese Kombination führt zu einem Ungleichgewicht zwischen Milchangebot und -nachfrage, was den Preis sinken lässt. „Unabhängig von etwaigen Corona-Effekten ist die Marktentwicklung unseres Markengeschäfts auch in diesem Jahr weiterhin sehr positiv“, so Andreas Schneider. Besonders stolz ist der Geschäftsführer, dass die Schwarzwaldmilch-Gruppe keine Kurzarbeit anmelden musste und für alle Mitarbeiter individuelle Lösungen gefunden werden konnten. Wie sich der Umsatz und das Ergebnis im Jahr 2020 entwickeln ist momentan ein Blick in die Glaskugel.

Die Molkerei hat ein Jubiläum

In diesem Jahr feiert Schwarzwaldmilch das 90-jährige Bestehen der Molkerei. Ein großes Jubiläumsfest wird es nicht geben, aber das Jubiläumsdessert Schwarzwälder-Kirsch. Außerdem bietet die Molkerei seit März bundesweit erstmalig eine lactosefreie Frischmilch in zwei Fettstufen in der Glasflasche unter der Marke LAC an. Ebenso stark entwickelt sich der im März eingeführte LAC Naturjoghurt 3,5 Prozent im Glas. Weitere neue Glasprodukte, wie der Bio Naturjoghurt 1,5 Prozent sowie der Schwarzwaldmilch Weide Naturjoghurt 3,5 Prozent ergänzen die Produktsortimente. Auch der vegane Bio Haferdrinks der neuen Marke Velike! wird von den Kunden gut angenommen.

Rund 1.000 regionale Milchbauern sowie über 400 Mitarbeiter arbeiten für die Schwarzwaldmilch.

(dk)

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Schwarzwaldmilch nicht von deutschlandweitem Rückruf von Milch betroffen https://www.baden.fm/nachrichten/schwarzwaldmilch-nicht-von-deutschlandweitem-rueckruf-von-milch-betroffen-568625/ Fri, 11 Oct 2019 10:49:17 +0000 https://www.baden.fm/?p=568625

Mehrere große Einzelhandelsketten haben Milch aus ihrem Sortiment genommen, die möglicherweise mit schädlichen Bakterien belastet ist

Das Deutsche Milchkontor (DMK) und das Unternehmen Fude + Serrahn rufen wegen der Gefahr von Durchfallerkrankungen mehrere Milchmarken zurück.

Die Schwarzwaldmilch GmbH aus Freiburg hat auf baden.fm-Anfrage versichert, dass ihre Produkte nicht betroffen sind. Man führe keinerlei Geschäftsbeziehungen mit dem betroffenen Unternehmen, sagte heute eine Schwarzwaldmilch-Sprecherin.

Der am Freitag (11.10.2019) veröffentlichte Rückruf betrifft den Artikel „Frische Fettarme Milch 1,5 % Fett“ im Ein-Liter-Pack. Bei Routinekontrollen sind bei einzelnen Artikeln eine Belastung mit Bakterien festgestellt worden. Das kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Durchfall führen. Die belieferten großen Handelsunternehmen sind Supermärkte und Discounter wie Metro, Aldi, Edeka, Rewe und Lidl. Sie haben rasch reagiert und die Ware vorsorglich aus dem Handel genommen. DMK-Sprecher Oliver Bartelt warnt allerdings vor einer Überbewertung. Für den Verbraucher sei nur wichtig zu wissen, dass es sich nur um einzelne Chargen und ein übersichtliches Volumen handele. Der Warenrückruf sei eine reine Vorsichtsmaßnahme.  

Verbraucher, die einen der angegebenen Artikel gekauft haben, erhalten den Angaben zufolge auch ohne Vorlage des Kassenbons den Kaufpreis in ihren Einkaufsstätten zurück.

Diese Produkte sind betroffen:

  • Aldi Süd: Milfina Frische Milch 1,5 % Fett mit den MHD 10.10.2019/ 14.10.2019
  • ALDI Nord: Milsani Frische Milch 1,5 % Fett mit den MHD 15.10.2019/ 18.10.2019/ 20.10.2019
  • Bartels-Langness: Tip Frische Milch 1,5 % Fett mit den MHD 14.10.2019/ 15.10.2019/ 18.10.2019
    Hofgut Frische Milch 1,5 % Fett mit den MHD 18.10.2019
  • Edeka: Gut&Günstig Frische Fettarme Milch ESL 1,5 % Fett (1 Liter) mit den MHD 14.10.2019, 16.10.2019, 18.10.2019, 20.10.2019
  • Kaufland: K-Classic Frische Milch 1,5 % Fett mit den MHD 14.10.2019/ 15.10.2019/ 18.10.2019
  • Lidl: Milbona Frische Milch 1,5 % Fett mit den MHD 13.10.2019/ 14.10.2019/ 16.10.2019/ 18.10.2019
  • Metro Deutschland: Aro Frische Milch 1,5 % Fett mit den MHD 15.10.2019/ 18.10.2019
  • Netto: Gutes Land Frische Fettarme Milch länger haltbar 1,5 % Fett (1 Liter) mit den MHD 14.10.2019, 15.10.2019, 16.10.2019, 18.10.2019, 20.10.2019
  • real: Tip Frische Milch 1,5 % Fett mit den MHD 14.10.2019/ 15.10.2019/ 18.10.2019
  • Rewe: Ja! Frische Milch 1,5 % Fett mit den MHD 14.10.2019/ 15.10.2019/ 18.10.2019/ 20.10.2019

 (dpa/dk)

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Neue Milchtankstelle im Schwarzwald https://www.baden.fm/nachrichten/neue-milchtankstelle-im-schwarzwald-540536/ Tue, 09 Jul 2019 18:09:19 +0000 https://www.baden.fm/?p=540536

Tagesfrische Bio-Weide-Heumilch gibt es ab sofort jederzeit auf dem Kesslerhof in Hinterzarten. Einfach Geld in den Schlitz werfen und schon sprudelt das weiße Schwarzwaldgold in die Flasche, die selbst mitgebracht oder vor Ort gekauft werden kann.

März bis Dezember: Rund um die Uhr geöffnet

"Kesslers Milchbrunnen" ist in den Monaten März bis Dezember jeden Tag 24 Stunden lang geöffnet. "Die Milch ist roh. Sie wird ausschließlich gekühlt, ist also völlig unbehandelt und hat einen Fettgehalt zwischen 3,6 und 4,2%", sagte Boba Tritschler zu baden.fm. Sie und ihr Ehemann Wolfram Tritschler bewirtschaften seit 2003 den Kesslerhof. Er gilt als einer der ältesten Schwarzwaldhöfe in der Region. Typisch für die traditionellen Schwarzwaldlandwirte: Sie nennen ihre Tiere noch bei Namen: Bärbel, Olga Marie und die elf weiteren Milchkühe auf dem Kesslerhof, danken es mit täglich bester Bio-Weidemilch.

Heu und Weide, mehr braucht es nicht

Die 14 Vorderwälderkühe geben pro Tag knapp 300 Liter Milch. Silofutter, also durch Milchsäurevergärung haltbar gemachtes Weidegras, wird auf dem Kesslerhof nicht verfüttert. Die Tiere sind während der Saison auf den Weiden, zugefüttert wird nur mit Heu. Damit bekommt man den besten Premiummilchgeschmack in höchster Qualität, so Wolfram Tritschler. Hauptabnehmer der Biomilch des Kesslerhofes ist die Traditionsmolkerei "Schwarzwaldmilch". Mehr als 90% der Milchmenge ginge nach Freiburg, sagte Tritschler.

Keime haben keine Chance

Der Milchautomat wird täglich mit der auf 4 Grad Celsius abgekühlten frisch gemolkenen Milch befüllt. Nur so blieben die Inhaltsstoffe der Milch erhalten, Keime könnten sich auch nicht bilden, sagte Boba Tritschler. Schwangere und empfindliche Menschen sollten Rohmilch vor dem Verzehr jedoch einmal aufkochen, empfehlen Ernährungsexperten und Mediziner. Der Liter rohe Bio-Heu-Weidemilch kostet an der Milchtankstelle 1,20 Euro. Zu finden ist der Kesslerhof am westlichen Ortsende von Hinterzarten, in der Erlenbrucker Straße 49. (rh)

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Schwarzwaldmilch mit Rekordumsatz im Jahr 2018 https://www.baden.fm/nachrichten/schwarzwaldmilch-mit-rekordumsatz-im-jahr-2018-536316/ Wed, 26 Jun 2019 14:22:19 +0000 https://www.baden.fm/?p=536316

Molkerei erweitert ihre Produktpalette um vegane Drinks und eigenen Käse

Die Schwarzwaldmilch kommt bald nicht mehr nur aus dem Euter. Im Zuge der Jahresbilanz für das Geschäftsjahr 2018, hat die Schwarzwaldmilch GmbH die Gründung eines neuen eigenständigen Tochterunternehmens verkündet. Es wird ab dem Frühjahr 2020 vegane Drinks auf den Markt bringen. Black Forest Nature GmbH soll das Start-Up, mit Sitz in Offenburg, heißen. Wie die neue Firma strukturiert sein wird erklärt Geschäftsführer Andreas Schneider:

Das Unternehmen folgt damit veränderten Konsumtrends

Bio hat einen großen Anteil am Rekordjahr

Die Schwarzwaldmilch Gruppe konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 9,1 Prozent auf 195,4 Millionen Euro steigern. Besonders stark waren dabei die Markenlinien Bio, mit einem Umsatzwachstum von 14 Prozent und LAC laktosefrei, die 6,5 Prozent mehr Umsatz als noch 2017 einbrachte. Rund ein Viertel des Umsatzes stammt aus Bio-Produkten. Der Milchpreis an die Landwirte liegt bei der Schwarzwaldmilch mit 40,09 Cent pro Kilogramm für normale Milch und 55,05 Cent pro Kilogramm für Bio-Milch über dem deutschen Durchschnitt. Dennoch, war es ein schwieriges Jahr, erklärt Schneider:

Die schwankenden Milchpreise machten sich bemerkbar.

Weiterhin ist die Schwarzwaldmilch Marktführer in mehreren Segmenten. Dazu zählen neben der Bio-Trinkmilch auch laktosefreie Sahne, Quark, Schmand und Crème Fraîche. 2018 lagen die Neuinvestitionen der Schwarzwaldmilch bei 5,5 Millionen Euro.

Neue Produkte sorgen für steigende Umsätze

Auch 2019 hat sich der Umsatz der Schwarzwaldmilch bisher mit über 10 Prozent Steigerung gut entwickelt. Neben zuckerarmen Joghurtsorten und einem Rahmjoghurtsortiment brachte die Schwarzwaldmilch eine laktosefreie Bio-Milch und sogenannte Heumilch neu auf den Markt. Heumilch wird unter strengen Weidekriterien von Kühen gewonnen, die das ganze Jahr über Heu als Futter bekommen. Für das laufende Jahr plant die Schwarzwaldmilch eine Steigerung der Milchmenge von 255 auf 275 Millionen Kilogramm.

Ein neues Standbein des Unternehmens soll ab 2022 die „Schwarzwaldmilch Käsemanufaktur“ in Titisee sein. Dort wird künftig von rund 25 Mitarbeitern ausschließlich offener Käse ohne Verpackung produziert. Die Manufaktur lässt sich die Schwarzwaldmilch bis zu zehn Millionen Euro kosten. Aktuell befindet sie sich im Genehmigungsverfahren.

Wie bereits verkündet, hat die Molkerei ihren Vertrag als Hauptsponsor des SC Freiburg verlängert. Auf Nachfrage erklärte Schneider aber, dass man sich nicht um die Namensrechte des neuen Stadions bewerben werde. Ein Schwarzwaldmilchstadion wird also nicht im Wolfwinkel stehen.

(sil)

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Baden-Württemberg will den Milchbauern unter die Arme greifen https://www.baden.fm/nachrichten/baden-wuerttemberg-will-den-milchbauern-unter-die-arme-greifen-128145/ Mon, 06 Jun 2016 07:07:37 +0000 https://www.baden.fm/?p=128145

Auch die Landesregierung will den Milchbauern in Baden-Württemberg helfen

Landesagrarminister Peter Hauck trifft sich heute mit Vertretern der Branche zu einem Milch-Gipfel. Die Bundesregierung hatte den Milchbauern vergangenen Woche mindestens 100 Millionen Euro und Erleichterungen bei der Steuer als Soforthilfe versprochen.

Werbekampagne in Aussicht

Jetzt will auch die Landesregierung ihren Teil beisteuern, um den Höfen im Südwesten zu helfen. Dabei geht es dann zum Beispiel um große Werbekampagnen, die die Baden-Württemberger dazu anregen sollen, mehr regionale Milch zu kaufen. Aktuell bekommen die Milchbauern, nach eigenen Angaben im Schnitt 26 Cent pro Liter – 10 Cent weniger, als sie demnach mindestens bräuchten, um ihre eigenen Kosten zu decken.

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Zum internationalen Tag der Milch weiterhin Krisenstimmung https://www.baden.fm/nachrichten/zum-internationalen-tag-der-milch-weiterhin-krisenstimmung-127866/ Tue, 31 May 2016 19:21:41 +0000 https://www.baden.fm/?p=127866

Der 31. Mai ist der internationale Tag der Milch - doch in diesem Jahr ist die Stimmung unter den Landwirten so angespannt wie lange nicht mehr

Grund sind weiterhin die aus ihrer Sicht zu niedrigen Preise, die sie von vielen Molkereien und anderen Abnehmern für ihre Rohmilch erhalten. Durch ein europaweites Überangebot an Milch sinken die Erträge für die Milchbauern auch seit Jahren. Nur noch wenige Großbetriebe im Schwarzwald können überhaupt von der Milch allein leben. So weit, so bekannt, möchte man als Verbraucher meinen. Denn als Kunde freuen einen die günstigen Preise für Milch, Butter, Joghurts und Co. auf den ersten Blick.

Auch in Südbaden sind inzwischen viele Höfe aber in ihrer Existenz bedroht. Die meisten haben sich bereits vor Jahren zweite und dritte Standbeine gesucht, um die finanziellen Ausfälle bei der Milch zum Beispiel durch mehr Ackerbau oder Tourismus-Angebote wieder reinzuholen. Nicht wenige haben außerdem ihren Viehbestand verkleinert, um überhaupt über die Runden zu kommen. Etwas mehr Puffer garantiert da die Umstellung auf den Bio-Betrieb, dort sind die Preise insgesamt stabiler - doch nicht für jeden rechnet sich die zertifizierte ökologische Viehhaltung via Bioland und ähnlichen Siegeln gleichermaßen.

Milch-Tankstellen und Hofläden

Ein Trend, der in Südbaden zusätzlich Einzug hält, ist die Tendenz zur Selbstvermarktung. Obwohl die allermeisten Höfe in der Region weiterhin an Molkereien wie die Schwarzwaldmilch liefern, gehen einige dazu über, wieder größere Mengen auf den Bauernhöfen oder in Hofläden zu verkaufen. Dazu gibt es auch dort bereits immer häufiger vollautomatisierte Milch-Tankstellen oder Zapf-Automaten, die alle zwei Tage frisch mit Rohmilch befüllt werden.

Besonders schlimm ist die Lage durch das trockene Sommerwetter von 2015 geworden. Weil Regen ausblieb, war zu wenig natürliches Futter auf den Weiden im Schwarzwald und der Rheinebene gewachsen. Sogar viele der Tiefbrunnen waren komplett versiegt. Die Bauern kamen deshalb kaum darum herum, für teures Geld Futter von Außerhalb dazuzukaufen. Auch wenn sich die Wetterlage seit dem Frühjahr wieder verbessert hat, sind die finanziellen Folgen an den meisten Höfen in der Region noch immer deutlich zu spüren.

Maul, Kuh, Rind, © Sven Hoppe - dpa

Abhilfe schaffen will unter anderem auch Bundesagrarminister Christian Schmidt. Beim deutschlandweiten Milchgipfel am Montag hat er den Bauern mindestens 100 Millionen Euro Soforthilfen, sowie Steuervorteile für Rücklagen in guten Zeiten versprochen. Außerdem sollen es angeschlagene Milchhöfe leichter haben, Bürgschaften oder Kredite zu fairen Bedingungen zu erhalten.

BDM von den Ergebnissen des Milchgipfels enttäuscht

Ein Tropfen auf den heißen Stein, urteilt sinngemäß der Landessprecher des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) Karl-Eugen Kühnle im baden.fm-Interview. Die staatlichen Subventionen und Steuervorteile können zwar einige Betriebe vor dem direkten Aus bewahren. Das grundsätzliche Problem niedriger Preise auf dem Markt sieht er dadurch aber nicht gelöst. Sein Fazit: Langfristig hilft es den Landwirten nur, wenn in ganz Europa in Zukunft wieder weniger Milch auf den Markt kommt und sich Angebot und Nachfrage so wieder einpendeln.

Um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen, haben so auch am Montag dutzende Milchbauern aus der Ortenau die Hauptzufahrt von der A5 nach Offenburg blockiert. Mit der Protestaktion am "Kreisel" wollten sie ihre Enttäuschung über die Ergebnisse des Gipfels zum Ausdruck bringen - und haben so auch symbolische Kübel mit Mist einmal quer über die Straße gestellt.

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