Lörrach, Rathaus, Gemeinderat, Innenstadt, Hochhaus, © baden.fm (Archivbild)

Stadt Lörrach

Die Stadt Lörrach versucht weiterhin engen Kontakt zu seiner befreundeten Stadt Wyschhorod im Norden von Kiew zu halten. Der Ort ist nach Einschätzung von Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz inzwischen von russischen Truppen eingekesselt. Nach Angaben des Bürgermeisters Aleksey Momot fehlt es den Menschen unter anderem an wichtigen Produkten wie Medikamente, Babynahrung oder auch Windeln.

Eine direkte Hilfslieferung von Baden nach Wyschhorod ist aber wegen des Kriegsgeschehens bislang so gut wie unmöglich. Deshalb setzt Lörrach bis auf Weiteres erst einmal darauf, die vorhandenen Krisenhelfer von Rotem Kreuz, Caritas International, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF vor Ort zu unterstützen. Auch diese können zwar momentan nicht so leicht zu den betroffenen Menschen in der Region vordringen, halten sich aber für weitere Versorgungseinsätze bereit, sobald es die Lage wieder zulässt.

Spendenkonto:

  • Aktionsbündnis Katastrophenhilfe
  • IBAN: DE65 100 400 600 100 400 600
  • BIC: COBADEFFXXX
  • Commerzbank
  • oder online unter: aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de (auch Spenden an einzelne Hilfsorganisationen möglich)

Die Stadt Lörrach und der Städtepartnerschaftsverein Lörrach International e. V. möchten die bestehenden Hilfsstrukturen dazu nutzen, sowohl schnellstmöglich als auch langfristig die Bürgerinnen und Bürger in Wyschhorod direkt zu unterstützen. Aktuell sind Geldspenden der beste Weg, um die vor Ort dringend benötigten Medikamente, Verbandsmaterialien und Babynahrung nach Wyschhorod zu liefern. Die Stadt Lörrach hat ein Spendenkonto eingerichtet, mit dem Ziel der kurzfristigen und längerfristigen Unterstützung der Bürgerinnen und Bürgern in Wyschhorod für humanitäre und soziale Projekte in Abstimmung zu den Bedürfnissen vor Ort. 

Die Stadt Lörrach möchte gemeinsam mit dem Verein Lörrach International das große Engagement der Lörracher Stadtgesellschaft bündeln und richtet sich mit dem Spendenaufruf an die Bürgerinnen und Bürger, an die gemeinnützigen Organisationen und die Privatwirtschaft für die Zukunft der befreundeten Stadt Wyschhorod.

  • Spendenkonto „Hilfe für Wyschhorod“
  • Sparkasse Lörrach-Rheinfelden
  • DE66 6835 0048 0001 0894 65        
  • SWIFT_BIC: SKLODE66XXX
  • Verwendungszweck: "Hilfe für Wyschhorod"

Lörrach bereitet sich außerdem darauf vor, dass unter Umständen über die Landeserstaufnahmestellen schon bald wieder eine größere Zahl geflüchteter Menschen in die Stadt kommen könnte. Oberbürgermeister Lutz will dabei auf das vorhandene Know-How und die Erfahrungen aus der Flüchtlingswelle von 2015 zurückgreifen, sollte das notwendig werden. Die Containerunterkünfte von damals seien zwar inzwischen abgebaut, doch das Fachwissen, wie man Menschen in Not schnell helfen könne, sei nach wie vor vorhanden und lasse sich schnell reaktivieren.

Wer darüber hinaus privat Wohnraum für vertriebene Menschen aus der Ukraine anbieten möchte, sollte sich mit genauen Details per E-Mail an das Welcome Center der Stadt Lörrach wenden unter welcome@loerrach.de. Das gleiche gilt für alle, die bereits Menschen aus dem Kriegsgebiet vorübergehend bei sich untergebracht haben und nun nach einer Anschlussunterkunft sind.

(fw/br)