Vogelgrippe – baden.fm https://www.baden.fm Das Radio für Freiburg und Südbaden. Aktuelle Nachrichten, Videos und Veranstaltungen aus der Region. Mit Livestream, Ticketshop und Mediathek. Fri, 14 Nov 2025 11:00:27 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 https://www.baden.fm/wp-content/uploads/2016/06/cropped-badenfm-32x32.png Vogelgrippe – baden.fm https://www.baden.fm 32 32 Im Zoo Basel werden Vögel im Rahmen einer Studie gegen Vogelgrippe geimpft https://www.baden.fm/nachrichten/im-zoo-basel-werden-voegel-im-rahmen-einer-studie-gegen-vogelgrippe-geimpft-3308086/ Fri, 14 Nov 2025 10:52:22 +0000 https://www.baden.fm/?p=3308086

Grundsätzliche sind Impfungen für Vögel in der Schweiz verboten - außer zur Forschung

Fünf Schweizer Zoos testen im Rahmen einer gemeinsamen Studie einen neuen Impfstoff gegen die Vogelgrippe. Unter Leitung des Zolli Basel werden mehr als 700 Vögel und über 50 Arten geimpft, wie der Tierpark am Mittwoch (12.11.2025) mitteilte. Neben Basel beteiligen sich der Zoo Zürich, der Tierpark Bern, der Natur- und Tierpark Goldau sowie der Genfer Bioparc an der Aktion.

Die Studie soll klären, ob der vom Bundes-Institut für Virologie und Immunologie (IVI) entwickelte Impfstoff Zoovögel wirksam schützt. Gelingt das, könnten belastende Maßnahmen wie Stallpflicht künftig entfallen. Gleichzeitig wird geprüft, wie gut verschiedene Arten den Impfstoff vertragen. Obwohl Impfungen gegen Vogelgrippe in der Schweiz grundsätzlich verboten sind, sind sie für Forschungszwecke zugelassen.

Bereits im August 2023 wurden in Basel und Bern 317 Tiere aus 24 Arten erstmals geimpft. Laut IVI zeigten sie keine Nebenwirkungen und waren nach der Impfung nicht mehr ansteckend. In der nun laufenden zweiten Phase wird untersucht, ob die damals geimpften Vögel eine Booster-Wirkung entwickeln und ob ungeimpfte Tiere ausreichenden Schutz aufbauen. Erste Ergebnisse werden für Sommer 2026 erwartet; bei positiven Resultaten soll der Impfstoff weiter genutzt werden.

(br)

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Vogelgrippe: Stallpflicht gilt nun auch für den Ortenaukreis https://www.baden.fm/nachrichten/vogelgrippe-stallpflicht-gilt-nun-auch-fuer-den-ortenaukreis-3305728/ Thu, 13 Nov 2025 14:48:34 +0000 https://www.baden.fm/?p=3305728

Freigehege müssen durch Netze gesichert werden, Tiere im Stall verbleiben

Nun hat es auch den Ortenaukreis erwischt: Nach mehreren Vogelgrippe-Fällen entlang des Rheins gilt ab morgen eine Stallpflicht für Geflügel. Das hat das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium mitgeteilt. Freigehege müssen laut Regelung durch Netze gesichert werden, so dass kein Vogel herein oder haus gelangen kann. Wer einen toten Wildvogel findet, soll ihn nicht anfassen oder mitnehmen, so das Ministerium.

Für die südlicheren Landkreise greifen noch keine Regelungen. Auch hier empfiehlt es sich aber, beispielsweise Kleidung und Schuhe für das Betreten von Geflügelställen zu wechseln.

(br)

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Vogelgrippe erreicht Südbaden – infizierter Schwan in der Ortenau entdeckt https://www.baden.fm/nachrichten/vogelgrippe-erreicht-suedbaden-infizierter-schwan-in-der-ortenau-entdeckt-3287032/ Fri, 07 Nov 2025 10:41:15 +0000 https://www.baden.fm/?p=3287032

Friedrich-Löffler-Institut gibt Verhaltensvorgaben wie Schuh- und Kleiderwechsel im Stall

Die in Deutschland grassierende Geflügelpest ist in Baden angekommen. Im Ortenaukreis ist bei einem Schwan das H5N1-Virus nachgewiesen worden. Das berichtete das Landratsamt des Ortenaukreises. Das Tier sei am Rheinufer auf dem Gebiet der Gemeinde Neuried aufgefunden worden. Die genauen Umstände teilte die Pressestelle des Amts nicht mit.

Die Geflügelpest ist in diesem Jahr sehr heftig ausgebrochen. Unter Wildvögeln hat sie in Deutschland bislang vor allem bei Kranichen zu vielen toten Exemplaren geführt. Auch in mehr als 60 Geflügelbetrieben, vor allem in Niedersachsen, gab es Ausbrüche. Fast eine Million Tiere mussten vorsorglich getötet werden.

Ställe dürfen nur mit gesonderter Kleidung betreten werden

Das beim Bund zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) schätzt das Risiko für den Eintrag des Virus in Geflügelhaltungen und Vogelbestände als hoch ein. Geflügelhalter werden aufgerufen, die geltenden Sicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten. Kontakte des Geflügels mit Wildvögeln seien unbedingt zu verhindern. Ställe dürfen nur mit gesonderter Kleidung, vor allem mit gewechseltem Schuhwerk betreten werden. Für Menschen schätzt das FLI das Risiko einer Ansteckung als sehr gering ein. Trotzdem soll man Wildvögel, die krank oder tot erscheinen, keinesfalls anfassen oder mitnehmen, sondern unter Angabe des Fundorts dem örtlichen Veterinäramt melden.

Die Vogelgrippe breitet sich seit einigen Wochen in Deutschland immer weiter aus. Besonders betroffen sind der Osten und Norden des Landes. Seit Anfang September wurden nach jüngsten Angaben des FLI in bundesweit 66, zum Teil auch sehr großen Geflügelhaltungen Infektionen nachgewiesen. Die Zahl der vorsorglich getöteten Nutztiere nähere sich inzwischen der Marke von einer Million, hieß es.

(dpa/br)

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Minister rechnet mit Ausbreitung der Vogelgrippe nach Süden https://www.baden.fm/nachrichten/minister-rechnet-mit-ausbreitung-der-vogelgrippe-nach-sueden-3265102/ Fri, 31 Oct 2025 08:55:33 +0000 https://www.baden.fm/?p=3265102

Erster Fall in Baden-Württemberg im Kreis Reutlingen nachgewiesen

Baden-Württembergs Agrarminister Peter Hauk rechnet damit, dass sich die Vogelgrippe auch im Süden Deutschlands weiter ausbreiten wird. Derzeit gebe es ein starkes Nord-Süd-Gefälle bei der Tierseuche. "Ich erwarte natürlich, dass die Seuche nach Süden fortschreitet", sagte der CDU-Politiker im ZDF-"Morgenmagazin".

Bislang gebe es entlang des Rheins und am Bodensee, wo viele Zugvögel rasteten, noch keine Fälle der Vogelgrippe. "Das kommt aber, da bin ich überzeugt davon", sagte Hauk, der derzeit auch Vorsitzender der Agrarministerkonferenz ist. Dann werde man dort auch Maßnahmen wie eine Stallpflicht verhängen. "Aber das betrifft die Gewässernähe. Wir sehen noch keine Notwendigkeit, eine landesweite Aufstallpflicht zu verhängen."
 
Die Vogelgrippe bereitet sich seit einigen Wochen in Deutschland immer weiter aus. Besonders betroffen sind der Osten und Norden des Landes. In den zurückliegenden beiden Monaten seien mehr als 500.000 Nutztiere in den von der Geflügelpest betroffenen Betrieben getötet worden, teilte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Greifswald mit. 

In Baden-Württemberg gab es bislang einen betroffenen Betrieb. Nördlich von Ulm mussten 15.000 Tiere getötet werden. Ein mit Vogelgrippe infizierter Kranich war auf einem Feld in der Nähe von Pfullingen (Kreis Reutlingen) entdeckt worden. Das Landratsamt geht davon aus, dass der Wildvogel den Landkreis auf seinem Weg nach Süden überflogen hat.

(dpa/br)

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Vogelgrippe: Warum Hühner im Südwesten noch ins Freie dürfen https://www.baden.fm/nachrichten/vogelgrippe-warum-huehner-im-suedwesten-noch-ins-freie-duerfen-3255337/ Tue, 28 Oct 2025 08:19:46 +0000 https://www.baden.fm/?p=3255337

Regionale Risikofaktoren sollen den Ausschlag zum Wegsperren geben

Geflügelhalter fordern zwar eine bundesweite Stallpflicht, um die weitere Ausbreitung der Vogelgrippe einzudämmen. Allerdings ist eine solche landesweite Anordnung in Baden-Württemberg kein Thema - und wird es bis auf weiteres auch nicht werden, wie das Landwirtschaftsministerium betont. "Mit einer Stallpflicht ist hier nicht zu rechnen", sagte ein Sprecher auf Anfrage. 

Bei einer Stallpflicht müssen Geflügelhalter ihre Tiere aus dem Freiland in geschlossenen Ställen oder unter einem sicheren, überdachten Auslauf halten. So soll verhindert werden, dass sich Tierseuchen wie die Vogelgrippe ausbreiten können. Wird gegen eine Stallpflicht verstoßen, drohen Bußgelder.

Könnte eine Stallpflicht helfen?

Die Geflügelbranche macht sich für ein bundesweites "Aufstallungsgebot" stark. "Das ist eine der wichtigsten Maßnahmen, die die Politik treffen kann", sagte der Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft, Hans-Peter Goldnick, im ZDF. 

Das Bundesagrarministerium in Berlin verweist dagegen auf die generelle Zuständigkeit der Länder für die Tierseuchenbekämpfung und auf unterschiedliche Situationen vor Ort. Dies müsse zudem, auch wegen Tierschutzaspekten, sorgsam abgewogen werden.

Und auch das Stuttgarter Ministerium verweist auf "regionale Risikofaktoren, wie beispielsweise dem Vogelzug und Gewässerverlauf", von denen eine Stallpflicht abhänge. "Auch im Jahr 2020/2021 gab es in Baden-Württemberg keine landesweite Aufstallpflicht", sagte der Ministeriumssprecher zum Vergleich. Damals wurden deutschlandweit mehr als zwei Millionen Tiere gekeult.

Vogelgrippe breitet sich seit Wochen aus

Die auch Vogelgrippe genannte Krankheit breitet sich seit Wochen über ganz Deutschland aus und trifft zunehmend Geflügelbetriebe mit voller Wucht. Nach Angaben des in Greifswald ansässigen Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) haben bislang etwa 30 kommerzielle Geflügelhalter ihre Tiere töten müssen. Mittlerweile sind nach Angaben des Instituts mehr als 500.000 Hühner, Enten, Gänse und Puten in Betrieben betroffen - und das in acht Bundesländern.

(br/dpa)

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Geflügelpest scheint im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald unter Kontrolle https://www.baden.fm/nachrichten/gefluegelpest-scheint-im-kreis-breisgau-hochschwarzwald-unter-kontrolle-739966/ Mon, 03 May 2021 13:08:48 +0000 https://www.baden.fm/?p=739966

Ab Donnerstag fallen die Sperrbezirke weg, ab Mitte Mai auch alle weiteren Einschränkungen

Geflügelhalter im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald können bald wieder ein großes Stück weit aufatmen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Geflügelpest scheinen in der Region Früchte zu tragen. Ab Donnerstag (06.05.2021) werden die bestehenden Sperrbezirke aufgehoben, kündigt das zuständige Landratsamt jetzt an.

Ab dem 15. Mai dürfen dann auch wieder Eier, Zuchttiere und ihr Fleisch ohne Einschränkungen verkauft werden. Die Behörden hatten Ende März in allen südbadischen Landkreisen massive Schutzmaßnahmen ergriffen, um eine mögliche Ausbreitung der Tierseuche einzudämmen.

Unter anderem galt in vielen Gebieten eine so genannte Aufstallungspflicht, um zu verhindern, dass Hühner, Gänse und andere Nutztiere im Freien Kontakt zu Wildvögeln haben und sich so anstecken könnten. In den meisten der anderen betroffenen Landkreisen sind ähnliche Lockerungen in Aussicht. Hier lagen bis zum Montagmittag allerdings noch keine genauen Zeitpläne vor.

350 Vögel nach Infektionsverdacht getötet

Als Auslöser für die Ausbrüche in Baden-Württemberg gilt ein Geflügelhändler aus Nordrhein-Westfalen. Er hatte zu 32 Betrieben Kontakt, von denen später bei 17 die Geflügelpest nachgewiesen wurde. Über 350 Tiere wurden daraufhin getötet. Die Landwirte und alle anderen Geflügelhalter mussten außerdem ihre genaue Zahl an Tieren an die Veterinärämter melden.

Die Geflügelpest ist auch unter dem Namen Vogelgrippe bekannt. Experten gehen davon aus, dass der Erreger für den Menschen ungefährlich ist. Bisher sind auch keine Übertragungen auf Haustiere wie Katzen oder Hunde bekannt. Für viele Vogelarten kann die Krankheit aber schwere Folgen haben und endet häufig tödlich.

dpa / (fw)

 

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Tierquäler setzt Hühner im Mundenhof aus und gefährdet Vögel in Freiburgs Tierpark https://www.baden.fm/nachrichten/tierquaeler-setzt-huehner-im-mundenhof-aus-und-gefaehrdet-voegel-im-tierpark-739303/ Fri, 30 Apr 2021 11:54:54 +0000 https://www.baden.fm/?p=739303

Im schlimmsten Fall hätte ein Großteil der Vögel im Tiergehege getötet werden müssen, um eine Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern

In Freiburg ist die Polizei seit Freitag (30.04.2021) auf der Suche nach einem mutmaßlichen Tierquäler, der nicht nur zwei Hühner misshandelt haben soll, sondern durch sein Handeln auch viele Tiere des Freiburger Tiergeheges Mundenhof in akute Gefahr gebracht hat.

Schon vor knapp zwei Wochen sind dort plötzlich im Schafsgehege zwei fremde Hühner aufgetaucht. Der Hahn war gesundheitlich in sehr schlechtem Zustand und hatte auch verdächtige Verletzungen an den Füßen, die nach Ansicht der Ermittler klar darauf hindeuten, dass ein Mensch den Vogel zuvor gequält hatte.

Freiburg war bis vor Kurzem noch Geflügelpest-Sperrzone

Gleichzeitig war das Freiburger Stadtgebiet bis in den letzten Tagen ein offizielles Sperrgebiet wegen der grassierenden Geflügelpest. Geflügelhalter mussten ihre Tiere wegen der oft tödlich verlaufenden Tierseuche in Ställen halten, damit sie keinen Kontakt zu infizierten Wildvögeln haben.

Genau so einen Kontakt hat der Unbekannte aber mit dem Aussetzen der beiden Hühner im Mundenhof riskiert. Hätte einer der beiden Vögel das Virus in sich getragen, hätten vermutlich alle im Tierpark lebenden Vogelarten vorsichtshalber getötet werden müssen - einschließlich der Strauße und Nandus in der Nähe des betroffenen Schafsgeheges.

Veterinäre haben Blutproben der ausgesetzten Hühner untersucht

Erst am Freitag konnten Tierärzte Entwarnung geben: Sie haben Proben der beiden Hühner im Labor untersucht und dabei keine Hinweise auf eine Geflügelpest-Infektion gefunden.

Trotzdem ermittelt jetzt das Polizeipräsidium Freiburg wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und sucht Hinweise auf den unbekannten Hühnerhalter. Wer den Beamten von der Fachdienststelle Gewerbe und Umwelt weiterhelfen kann, erreicht die Ermittler unter Tel. 0761/216890.

(fw)

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Geflügelpest erreicht Straßburg – Ortenau verhängt Schutzmaßnahmen https://www.baden.fm/nachrichten/gefluegelpest-erreicht-strassburg-ortenau-verhaengt-schutzmassnahmen-738307/ Wed, 28 Apr 2021 04:18:06 +0000 https://www.baden.fm/?p=738307

Auch in allen südbadischen Landkreisen wurde der Erreger der Tierseuche seit März bereits mehrfach nachgewiesen

Die für Nutz- und Wildtiere gefährliche Geflügelpest breitet sich offenbar weiter im Dreiländereck aus. Nachdem in der französischen Grenzmetropole Straßburg dieses spezielle Vogelgrippevirus nachgewiesen wurde, müssen jetzt auch im benachbarten Ortenaukreis Geflügelhalter schärfere Regeln zur Eindämmung der Tierseuche befolgen.

Für ihre Tiere gilt in der betroffenen Schutzzone eine so genanne Aufstallungspflicht. Hühner, Gänse und anderes Geflügel dürfen damit vorerst nicht mehr ungesichert auf Außenflächen gehalten werden, wo sie möglicherweise Kontakt zu infizierten Wildvögeln haben könnten. Das hat das zuständige Landratsamt in der Ortenau am Dienstag (27.04.2021) entschieden.

Darüber hinaus dürfen die Vögel aus den betroffenen Zuchtbetrieben auch nicht mehr in andere Gebiete verschickt werden. Das gleiche gilt für ihre Eier und ihr Fleisch.

Für den Menschen ungefährlich, für einige Wild-, Zoo- und Hoftiere sehr riskant

Die so genannte Geflügelpest ist laut Experten für den Menschen ungefährlich, kann aber unter anderem bei vielen Vogelarten schnell tödlich enden. Im März hatte ein betroffener Junghennenbetrieb in Nordrhein-Westfalen offenbar infizierte Hühner an rund 180 kleinere Betriebe in Baden-Württemberg geliefert - teils auch über Zwischenstationen.

Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass Wildvögel quasi zeitgleich den Erreger in einen Geflügelhof im Kreis Ravensburg eingeschleppt haben. Bis zum 08. April 2021 haben die Veterinärämter in Baden-Württemberg bereits in 64 Betrieben einen Ausbruch der Geflügelpest nachgewiesen. Beim jüngsten Fall aus dem Elsass handelte es sich um einen kleinen Hof in Straßburg mit nur neun Tieren.

In Südbaden sind die meisten Fälle bisher in den Kreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Waldshut aufgetreten. Doch auch in den anderen Landkreisen der Region wurde der Erreger bereits mehrfach nachgewiesen. Infolge des Seuchengeschehens sind im März und April in Baden-Württemberg rund 1900 Tiere an der Krankheit verendet oder mussten getötet werden.

dpa / (fw)

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Stadt Freiburg erlässt Allgemeinverfügung aufgrund der Vogelgrippe https://www.baden.fm/nachrichten/stadt-freiburg-erlaesst-allgemeinverfuegung-aufgrund-der-vogelgrippe-735089/ Thu, 15 Apr 2021 12:46:47 +0000 https://www.baden.fm/?p=735089

Geflügelpest kam wohl aus Nordrhein-Westfalen nach Freiburg

In Baden-Württemberg sind in den vergangenen Wochen mehrere Fälle der Vogelgrippe aufgetreten. Die Freiburger Stadtverwaltung hat deshalb eine Allgemeinverfügung auf Grundlage der Geflügelpest-Verordnung erlassen, die seit dem 8. April 2021 gültig ist. Geflügelhalter werden eindringlich gebeten ihrer Mitwirkungspflicht nachzukommen und der Veterinärbehörde unverzüglich die Anzahl der gehaltenen Vögel zu melden.

Was müssen Geflügelhalter im Sperrbezirk beachten?

Im Sperrbezirk gilt eine Aufstallungspflicht für alle Geflügelhalter. Das bedeutet, dass die Tiere in einem geschlossenen Stall oder zumindest in einer überdachten Voliere gehalten werden müssen. Der Auslauf im Freigelände außerhalb des Stalles oder der Voliere ist verboten. Zusätzlich müssen Geflügelhalter sich strikt an Hygieneregeln halten. Geflügelausstellungen sind verboten. Alle Geflügelhalter sind verpflichtet, der Veterinärbehörde unverzüglich die Anzahl der gehaltenen Vögel zu melden. Wenn gehaltene Vögel verenden, muss das ebenfalls sofort gemeldet werden.

Was passiert in den Seuchenbetrieben?

Die Tiere in den Betrieben, in denen die Vogelgrippe aufgetreten ist, mussten unverzüglich tierschutzgerecht getötet und beseitigt werden. Im Stadtkreis Freiburg wurden 107 Hühner und anderes Geflügel gekeult. 43 Tiere waren an der Seuche bereits verendet. Nach der Tötung muss in den Betrieben eine sorgfältige und mehrfache Reinigung und Desinfektion erfolgen.

Wie kommt die Geflügelpest in den Stadtkreis?

Aus einem Junghennenaufzuchtbetrieb im Raum Paderborn (Nordrhein-Westfalen), bei dem der Ausbruch der Geflügelpest amtlich festgestellt wurde, sind zahlreiche Junghühner im Zeitraum 16. März bis 19. März 2021 an Kleinhaltungen in Baden-Württemberg ausgeliefert worden. Betroffen sind nach derzeitigen Informationen der Behörden annähernd 180 Geflügelhaltungen im Land.

Wie gefährlich ist die Geflügelpest für den Menschen?

Nach derzeitigen Erkenntnissen ist das Virus nicht gefährlich für den Menschen oder Hunde und Katzen. Totes Geflügel oder tote Wildvögel sollten jedoch nur mit Handschuhen angefasst werden. Der Verzehr von erhitztem Geflügelfleisch, Eiern und sonstigen Geflügelprodukten ist unbedenklich, da das Virus bei 70 Grad Celsius abgetötet wird.

Wo müssen sich Geflügelhalter melden?

Alle Geflügelhalter sollten der Veterinärbehörde unverzüglich die Anzahl der gehaltenen Vögel zu melden. Um die Geflügelbestände vor einer weiteren Verbreitung des Virus zu schützen, ist es ebenso zwingend notwendig, die Hygieneregeln der Allgemeinverfügung einzuhalten.

Im Stadtkreis Freiburg sind derzeit rund 310 Geflügelhalter bei der Veterinärbehörde registriert. Insgesamt werden 6.500 Hühner, Enten, Gänse, Puten, Wachteln und Tauben gehalten. Bei den meisten dieser Tierhaltungen handelt es sich um Hobbyhaltungen, es gibt jedoch auch einen größeren Legehennenbetrieb mit ca. 2.300 Tieren.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Stadtverwaltung.

(dk)

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Vogelgrippe in der Region: Keine Aufhebung der Stallpflicht https://www.baden.fm/nachrichten/vogelgrippe-in-der-region-keine-aufhebung-der-stallpflicht-147785/ Mon, 20 Mar 2017 08:35:54 +0000 https://www.baden.fm/?p=147785

Das Land Baden-Württemberg verlängert die Stallpflicht für Geflügel

Nachdem im November 2016 bei den ersten toten Wildvögeln der Grippevirus H5N8 festgestellt wurde, griff das Land Baden-Württemberg die ersten Sicherheitsmaßnahmen. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat die Verordnung zur Aufstallung zwar gelockert, aber noch keine Entwarnung gegeben.

Demnach soll das bisher bestehende Schutzgebiet um 500 Meter in der Breite erweitert und bis einschließlich 20. April verlängert werden. Es ist laut Ministerium keine vollständige Aufhebung der Stallpflicht vorgesehen, solange der Vogelzug anhält.

Kantone in der Schweiz geben Entwarnung

Die beiden Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt hatten ebenfalls im November des vergangenen Jahres die ersten Fälle gemeldet und sofort gehandelt. Die von ihnen begrenzten Kontroll- und Beobachtungsgebiete wurden  zwischenzeitlich auf die gesamte Schweiz erweitert und verlängert.

Mittlerweile haben Basel-Stadt und Basel-Landschaft ihre jeweiligen Maßnahmen inzwischen aufgehoben, mahnen dennoch weiterhin zur Vorsicht.

Vogelgrippe weiterhin ein Thema in der Region

Besonders für kleinere Betriebe gelten die vom Ministerium vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen nach der Bundesverordnung über besondere Schutzmaßnahmen in kleinen Geflügelhaltungen. Diese sollen bis zum 20. Mai eingehalten werden.

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