Vogel – baden.fm https://www.baden.fm Das Radio für Freiburg und Südbaden. Aktuelle Nachrichten, Videos und Veranstaltungen aus der Region. Mit Livestream, Ticketshop und Mediathek. Wed, 16 Mar 2022 06:03:05 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 https://www.baden.fm/wp-content/uploads/2016/06/cropped-badenfm-32x32.png Vogel – baden.fm https://www.baden.fm 32 32 Rabe sorgt für Stromausfall in gleich mehreren Freiburger Stadtteilen https://www.baden.fm/nachrichten/rabe-sorgt-fuer-stromausfall-in-gleich-mehreren-freiburger-stadtteilen-890180/ Wed, 16 Mar 2022 06:02:36 +0000 https://www.baden.fm/?p=890180

Der Vogel soll eine Trafostation zu unglücklich attackiert haben, dass sie vom Netz gegangen ist

Ein ziemlich ungewöhnlicher Zwischenfall in einem Umspannwerk hat am frühen Dienstagabend (15.03.2022) zu einem Stromausfall in mehreren Freiburger Stadtteilen geführt. Auf dem Gelände der Anlage war es plötzlich zu einer Rauchentwicklung gekommen. Der Auslöser soll nach Angaben des Energienetzbetreibers bnNetze ein Rabe gewesen sein, der offenbar eine Anlage angegriffen hatte.

Die Folge war, dass die Trafostationen ihren Selbstschutz aktiviert und sich vorübergehend selbst abgeschaltet haben, sagte uns eine Sprecherin. Als Resultat folgte ein vorübergehender Blackout vor allem im Westen der Stadt.

Eingeschlossene Menschen aus Aufzügen befreit

Während die ersten Haushalte im Rieselfeld nach nur wenigen Minuten wieder ans Stromnetz angeschlossen waren, mussten beispielsweise in Haslach und Weingarten einige Menschen teils deutlich länger ohne Elektrizität ausharren.

Die Feuerwehr berichtete in dieser Zeit von einer erhöhten Zahl an eingehenden Notrufen. In vier Fällen waren etwa Hausbewohner in stillstehenden Fahrstühlen eingesperrt und mussten aus dem Aufzug gerettet werden. Berichte über mögliche Verletzte lagen bis in den späten Abend hinein keine vor. Die Einsatzkräfte hatten vorsorglich am Feuerwehrhaus im Rieselfeld eine Notfallmeldestelle eingerichtet.

(fw)

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Vogel löst Großeinsatz auf Strecke der Hochrheinbahn bei Schwörstadt aus https://www.baden.fm/nachrichten/vogel-loest-grosseinsatz-auf-strecke-der-hochrheinbahn-bei-schwoerstadt-aus-773795/ Thu, 09 Sep 2021 08:51:18 +0000 https://www.baden.fm/?p=773795

Die Triebwagenführerin hatte zunächst befürchtet, dass ihr Zug einen Menschen erfasst haben könnte

Über die Notfallleitstelle ist am späten Mittwochabend (08.09.2021) bei der Bundespolizei die Meldung über einen möglichen Bahnunfall auf der Hochrheinstrecke bei Schwörtstadt eingegangen.

Die Triebwagenführerin hatte während der Fahrt dort gegen 21 Uhr plötzlich einen dumpfen Schlag an der Lok vernommen und konnte nicht ausschließen, dass ihr Zug möglicherweise einen Menschen auf den Gleisen erfasst haben könnte.

Daraufhin haben die Einsatzkräfte die Bahnstrecke zwischen Rheinfelden und Murg in beide Richtungen komplett gesperrt und sind aus der gesamten Umgebung zum mutmaßlichen Unfallort angerückt, um nach möglichen Verletzten zu suchen.

Großer Vogel war höchstwahrscheinlich für den Schlag verantwortlich

Am Triebfahrzeug konnten die Ermittler dabei im Bahnhof von Bad Säckingen tatsächlich eine entsprechende Delle feststellen, die für eine Kollision sprach. Am Ende der aufwändigen Suchaktion konnten Polizei, Feuerwehr und Notarzt aber glücklicherweise Entwarnung geben.

Mit Hilfe einer Wärmebildkamera haben sie in der Nähe der Gleise einen größeren toten Vogel ausfindig gemacht. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist er für das Geräusch verantwortlich gewesen, das die Bahnmitarbeiterin gehört hatte und nicht etwa ein Mensch.

Nach rund zweieinhalb Stunden konnte die Zugstrecke wieder freigegeben werden. Reisende hatten in der Zwischenzeit am Bahnhof auf Ersatzbusse umsteigen müssen. Während des Einsatzes hatten sich offenbar verschiedene Schaulustige am Ort des Geschehens versammelt. Einem Gaffer hat die Bundespolizei dabei einen Platzverweis erteilt.

(fw)

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Raben und Krähen plagen die badische Landwirtschaft https://www.baden.fm/nachrichten/raben-und-kraehen-plagen-die-badische-landwirtschaft-770807/ Fri, 27 Aug 2021 06:15:01 +0000 https://www.baden.fm/?p=770807

Rabenvögel bereiten im ganzen Land große Probleme - Lösungen fehlen

Schäden an Schafen, am Saatgut und Gemüse oder Belästigungen durch Lärm und Verschmutzung listet das Stuttgarter Umweltministerium in einer Antwort auf einen Antrag der Landtags-CDU auf. Zwar gebe es demnach Mittel, um die Vögel möglichst zu vertreiben. Doch:

Bei allen Vergrämungsmaßnahmen besteht die Gefahr der Aufsplitterung der Kolonien, so dass sich die Tiere großflächiger verteilen und jeweils neue, schnell anwachsende Kolonien gründen, wodurch sich die Belastungen in der Summe noch vergrößern.

Raben- und Saatkrähen verursachten vor allem in der Landwirtschaft Schäden, bei der Aussaat, an gepflanztem Gemüse und Silageballen. Allein in diesem Jahr habe in mehreren Fällen im Land Mais neu ausgesät werden müssen. «Je nach Witterung und alternativem Nahrungsangebot kann der Schadensdruck sehr niedrig bis sehr hoch sein», erläuterte das Ministerium. «Meist sind die Schäden nur punktuell, diese können für den einzelnen landwirtschaftlichen Betrieb jedoch aus wirtschaftlicher Sicht sehr groß sein.»

Vögel verletzten sogar Schafe

Vereinzelt meldeten Schäfereibetriebe Pickschäden, die mutmaßlich von Rabenvögeln verursacht wurden. Nachweise dafür habe es jedoch nur in Einzelfällen gegeben, erläuterte das Ministerium. Gerade "Kolkraben-Jungvogeltrupps" machten immer wieder Probleme - vor allem dann, wenn die Schafe eingezäunt seien. Es gebe allerdings keine verlässlichen Zahlen, wie oft Weidetiere durch das Picken verletzt werden und wie schwer diese Verletzungen sind, erklärte die Geschäftsführerin des Landesschafzuchtverbands, Anette Wohlfarth:

Die Vorfälle haben sich im Laufe der Jahre nicht verändert. Es finden nach wie vor Übergriffe auf Schafe statt

Häufig könne nicht mehr unterschieden werden, ob die Pickverletzungen zum Tod des Tieres geführt haben oder ob sie erst nach dem Tod zugefügt wurden, so das Haus von Umweltministerin Thekla Walker (Grüne). «In den meisten Fällen scheinen Pickverletzungen jedoch eine Folge von schon vorher bestehenden Problemen bei der Tierhaltung zu sein.» Als Beispiel nennt das Ministerium erkrankte Tiere. Auch Vogelexperte Veit Hennig von der Universität Hamburg, der solche Vorfälle unter anderem im Auftrag des Landes untersucht hat, sagt, es sei die absolute Ausnahme, dass Schafe durch Picken sterben. Raben könnten die Tiere nicht festhalten. Und dass ein Hieb tödlich sei, komme so gut wie nicht vor. Die Schafe, oft Lämmer, müssten geschwächt und immobil sein - etwa durch Durchfallerkrankungen, Kälte oder Neugeborene, die von ihren Müttern alleine gelassen werden.

Krächzen und Kot sind weitere Probleme

Der Lärm den die Vögel machen sei zwar laut aber die Geräuschpegel, die von Saatkrähenkolonien ausgehen, gelten den Angaben nach als zumutbar, weil sie jahreszeitlich begrenzt auftreten. «Ein größeres Problem stellt die Verschmutzung mit Saatkrähenkot unterhalb der Nester dar», heißt es in der Antwort. Anders als häufig vermutet sei der Kot nach derzeitigem Kenntnisstand für die Gesundheit der Menschen ungefährlich.

Was  also kann das Land gegen die Rabenvögel tun?

Wegen des Problems sich aufspaltender und wachsender Populationen kommen Vergrämungsmaßnahmen dem Ministerium zufolge nur in «besonders sensiblen Bereichen» wie Krankenhäusern oder Schulen infrage. Gleichzeitig müssten attraktive Ausweichhabitate geschaffen werden, in denen die Saatkrähenkolonien dauerhaft geduldet werden können. Walker verweist zum Beispiel auf Industriegebiete.

Seit 2020 sei ein vogelvergrämender Wirkstoff für Saatgut in Deutschland verboten. Untersuchungen des Julius Kühn-Instituts nach Ersatzstoffen, die sowohl für konventionelle als auch ökologische Landwirtschaft nutzbar wären, hätten noch keinen Durchbruch erbracht. Um Krähenfraß an Mais zu verhindern, nutzten ökologische Betriebe ein Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Hopfenextrakt.

Andere Methoden der Vergrämung können akustischer oder optischer Art sein - etwa Lärmmaschinen, das Abspielen von Angstschreien, große Ballons, übers Feld gespannte Flatterbänder, Scheinwerfer oder Greifvogelattrappen. So etwas könne aber mitunter zu Beschwerden der Anwohner führen, teilte das Ministerium mit.

Dem Ministerium zufolge dürfen Rabenkrähen außerhalb von geschützten Gebieten während der Jagdzeit geschossen werden. Im Jagdjahr 2019/2020 seien rund 21 000 der Tiere gejagt worden. Das sei nach Rehen, Wildschweinen und Füchsen die viertgrößte Jagdstrecke aller im Land bejagbaren Arten gewesen. Die deutlich seltener vorkommende Saatkrähe hingegen ist geschützt. «Aus fachlicher Sicht wird keine Veranlassung zur Änderung des Schutzstatus der Saatkrähe gesehen.»

Mensch, Krähe und Raben sollten ein Miteinander finden

Wenn möglich solle aber eine Koexistenz angestrebt werden, hieß es. Also ein Nebeneinander von Vogel und Mensch. Damit das gelingt, könnten etwa Bereiche zum Schutz vor Verschmutzung überdacht werden.

Zuletzt erhoben wurden Zahlen nach Ministeriumsangaben im Jahr 2016. Auf 80 000 bis 90 000 Reviere brütender Rabenkrähen kam man damals, Tendenz leicht abnehmend. Hingegen waren bei Saatkrähen (8500 bis 9500 Brutpaare) und Kolkraben (560 bis 620 Brutpaare) die Bestände in den zwölf Jahren zuvor um jeweils mehr als 20 Prozent gewachsen.

(dpa/mt)

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Schwanenfamilie mit vier Küken von Autobahn bei Hartheim gerettet https://www.baden.fm/nachrichten/schwanenfamilie-mit-vier-kueken-von-autobahn-bei-hartheim-gerettet-755149/ Sat, 26 Jun 2021 12:21:04 +0000 https://www.baden.fm/?p=755149

Wegen einer Lärmschutzwand konnte die Vogelfamilie nicht mehr ohne Weiteres mit ihrem Nachwuchs von der A5 runter

Tierliebe Polizisten haben zwei Schwänen und ihren insgesamt vier Küken am Wochenende das Leben gerettet. Die Vogelfamilie hatte sich am Samstagmorgen (26.06.2021) auf die normalerweise stark befahrene A5 auf der Höhe von Hartheim verirrt und kam wegen einer Lärmschutzwand an der Seite nicht mehr eigenständig von der Fahrbahn runter. Mehrere Verkehrsteilnehmer mussten dort teils gefährliche Ausweichmanöver einleiten, um die Schwäne nicht zu überfahren, sagten uns die Einsatzkräfte.

 Zum Glück war in den Morgenstunden nur wenig Verkehr auf der Autobahn unterwegs. Eine Streife der Freiburger Verkehrspolizei hat daraufhin die Fahrbahn in Richtung Norden für eine Viertelstunde komplett gesperrt.

Die Beamten konnten die Schwäne in dieser Zeit sicher über die Fahrbahn geleiten und auch die Küken zu einer angrenzenden Wiese geleiten. Von dort aus haben die Tiere selbstständig den Weg zum benachbarten Baggersee und damit in die Sicherheit gefunden, wo der "Familienausflug glücklich fortgesetzt wurde", wie es im Einsatzbericht heißt.

Damit haben die Polizisten nicht nur die Vögel gerettet, sondern auch weitere Beinahe-Unfälle auf der A5 verhindern können.

(fw)

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Weil am Rhein will effektiver gegen Krähen im Stadtgebiet vorgehen https://www.baden.fm/nachrichten/weil-am-rhein-will-effektiver-gegen-kraehen-im-stadtgebiet-vorgehen-754529/ Fri, 25 Jun 2021 07:55:58 +0000 https://www.baden.fm/?p=754529

Das Rathaus setzt dabei auch auf die Mithilfe der Bürger, um Lärm und Verschmutzung in den Griff zu bekommen

Weil brütende Krähen in Weil am Rhein seit einigen Jahren immer wieder für Beschwerden von Anwohnern sorgen, möchte die Stadtverwaltung ab sofort weitere Vergrämungsaktionen starten. Dazu sind nun auch die Bürger in der Grenzstadt gefordert, heißt es aus dem Rathaus am Freitag (25.06.2021).

Über eine zentrale E-Mail-Adresse sollen sie bis zum 15. Juli 2021 die genauen Nist- und Aufenthaltsplätze der geschützten Rabenvögel im Stadtgebiet melden. Daraus entsteht dann eine Übersichtskarte mit den Orten, an denen die Krähen für besonders viel Lärm und Verschmutzungen sorgen.

Den Verantwortlichen geht es dabei vor allem um Hinweise von privaten Grundstücken. Auf den öffentlichen Flächen konnten sich die städtischen Mitarbeiter schon selbst ein gutes Bild der Lage machen.

Stadt sieht bisher keine effektive Handhabe gegen die Vögel

Alle bisherigen Vergrämungsversuche waren in Weil am Rhein ohne langfristigen Erfolg geblieben. In enger Absprache mit den zuständigen Naturschutzbehörden hatte die Stadt schon versucht, die Bäume, in denen die Vögel nisten, gezielt zurückzuschneiden oder Falkner mit ihren Greifvögeln auf die Krähen anzusetzen, um sie zu vertreiben.

All das hat nach Auskunft der Stadt bisher aber nur zu einer Verlagerung des Problems geführt oder war nur von kurzfristiger Dauer.

Die Saatkrähe ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz und auch europaweit besonders geschützt. Damit darf sie nicht einfach getötet werden. Ursprünglich waren Krähen vor allem in der Nähe von Ackerflächen und Feldern zu finden, seit einigen Jahrzehnten siedeln sie sich aber immer öfter in großen Kolonien in Parkanlagen oder kleinen Wäldchen in Städten und Dörfern an.

Die Rheinebene gilt als eine der Haupt-Brütorte in Baden-Württemberg. Auch andere Kommunen hatten in den letzten Jahren massive Probleme mit den Vögeln.

(fw)

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Polizisten retten Entenküken bei Lörrach vor Krähen-Angriff https://www.baden.fm/nachrichten/polizisten-retten-entenkueken-bei-loerrach-vor-kraehen-angriff-743994/ Mon, 17 May 2021 12:45:27 +0000 https://www.baden.fm/?p=743994

Ein Anwohner hatte beobachtet, die der Vogel Jagd auf den tierischen Nachwuchs gemacht hatte

Einen ziemlich ungewöhnlichen Einsatz mit Tieren haben am Montagmorgen (17.05.2021) zwei Verkehrspolizisten aus Lörrach absolviert. Ein Anwohner aus der Brombacher Straße hat sie alarmiert, weil er beobachtet hat, wie ein Rabenvogel Jagd auf den Nachwuchs einer Entenfamilie gemacht hatte.

Mit Hilfe ihrer Dienstmützen haben die Polizisten die kleinen Küken vor den Krallen des Vogels geschützt und sie anschließend mit einem Karton eingefangen.

Ein Entenküken hat den Angriff der Krähe nicht überlebt, die sechs anderen kamen in einem Karton zum nahe gelegenen Grüttsee. Ihre Enteneltern sind dabei schnatternd hinterhergelaufen, heißt es im Einsatzbericht.

(fw)

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Wegen Blasrohr-Pfeilen sucht Polizei in Freiburg nach möglichem Tierquäler https://www.baden.fm/nachrichten/nach-fund-von-blasrohr-pfeilen-sucht-polizei-in-freiburg-nach-moeglichem-tierquaeler-743077/ Fri, 14 May 2021 12:56:05 +0000 https://www.baden.fm/?p=743077

Anwohner im Stadtteil Vauban haben in den letzten Tagen immer wieder Pfeilspitzen mit Schrauben und Nägeln entdeckt

In Freiburg geht die Polizei aktuellen Hinweisen nach, die auf einen möglichen Tierquäler im Stadtteil Vauban hindeuten können. Anwohner haben vor Ort im Quartier an unterschiedlichen Tagen selbstgebastelte, kleine Pfeile gefunden, wie sie in einem Blasrohr zum Einsatz kommen. Am einen Ende befindet sich ein Schweif aus Klebeband und Schilf, am anderen Ende sind spitze Nägel und Schrauben verbaut.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die improvisierten Blasrohrpfeile nicht dazu geeignet sind, einen Menschen durch die Kleidung hindurch zu verletzen. Vermutlich könnte es der unbekannte Schütze aber auf Vögel wie Tauben und Krähen oder Haustiere wie Katzen abgesehen haben, so der Verdacht der Polizei.

Bislang keine Berichte über verletzte Tiere im Vauban

Bisher scheint noch kein Tier zu Schaden gekommen zu sein. Die Ermittler können nicht ausschließen, dass es sich  beim mutmaßlichen Täter auch um einen Minderjährigen handeln könnte. Für ein einfaches Kinderspielzeug machen die Pfeile den Beamten aber einen deutlich zu professionellen Eindruck, heißt es auf baden.fm-Nachfrage.

Da insbesondere Krähenvögel europaweit geschützt sind, drohen empfindliche Strafen, falls so ein Geschoss ein Tier verletzt. Sollte ein Kind so einen Pfeil ins Auge bekommen, würde die Polizei wegen des Verdachts einer gefährlicher Körperverletzung ermitteln.

Streng genommen gelten die selbst gebastelten Blasrohrpfeile aus rechtlicher Sicht eher nicht als Waffe, sondern als gefährlicher Gegenstand. Ein Blasrohr selbst fällt in Deutschland zwar unter das Waffengesetz, ist aber in der Anwendung davon ausgenommen. Damit darf hierzulande jeder ein Blasrohr herstellen oder kaufen - nicht aber damit auf Jagd gehen.

(fw)

 

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Geflügelpest erreicht Straßburg – Ortenau verhängt Schutzmaßnahmen https://www.baden.fm/nachrichten/gefluegelpest-erreicht-strassburg-ortenau-verhaengt-schutzmassnahmen-738307/ Wed, 28 Apr 2021 04:18:06 +0000 https://www.baden.fm/?p=738307

Auch in allen südbadischen Landkreisen wurde der Erreger der Tierseuche seit März bereits mehrfach nachgewiesen

Die für Nutz- und Wildtiere gefährliche Geflügelpest breitet sich offenbar weiter im Dreiländereck aus. Nachdem in der französischen Grenzmetropole Straßburg dieses spezielle Vogelgrippevirus nachgewiesen wurde, müssen jetzt auch im benachbarten Ortenaukreis Geflügelhalter schärfere Regeln zur Eindämmung der Tierseuche befolgen.

Für ihre Tiere gilt in der betroffenen Schutzzone eine so genanne Aufstallungspflicht. Hühner, Gänse und anderes Geflügel dürfen damit vorerst nicht mehr ungesichert auf Außenflächen gehalten werden, wo sie möglicherweise Kontakt zu infizierten Wildvögeln haben könnten. Das hat das zuständige Landratsamt in der Ortenau am Dienstag (27.04.2021) entschieden.

Darüber hinaus dürfen die Vögel aus den betroffenen Zuchtbetrieben auch nicht mehr in andere Gebiete verschickt werden. Das gleiche gilt für ihre Eier und ihr Fleisch.

Für den Menschen ungefährlich, für einige Wild-, Zoo- und Hoftiere sehr riskant

Die so genannte Geflügelpest ist laut Experten für den Menschen ungefährlich, kann aber unter anderem bei vielen Vogelarten schnell tödlich enden. Im März hatte ein betroffener Junghennenbetrieb in Nordrhein-Westfalen offenbar infizierte Hühner an rund 180 kleinere Betriebe in Baden-Württemberg geliefert - teils auch über Zwischenstationen.

Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass Wildvögel quasi zeitgleich den Erreger in einen Geflügelhof im Kreis Ravensburg eingeschleppt haben. Bis zum 08. April 2021 haben die Veterinärämter in Baden-Württemberg bereits in 64 Betrieben einen Ausbruch der Geflügelpest nachgewiesen. Beim jüngsten Fall aus dem Elsass handelte es sich um einen kleinen Hof in Straßburg mit nur neun Tieren.

In Südbaden sind die meisten Fälle bisher in den Kreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Waldshut aufgetreten. Doch auch in den anderen Landkreisen der Region wurde der Erreger bereits mehrfach nachgewiesen. Infolge des Seuchengeschehens sind im März und April in Baden-Württemberg rund 1900 Tiere an der Krankheit verendet oder mussten getötet werden.

dpa / (fw)

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Hauptwahl zum Vogel des Jahres 2021 beginnt https://www.baden.fm/nachrichten/hauptwahl-zum-vogel-des-jahres-2021-beginnt-711833/ Mon, 18 Jan 2021 13:19:08 +0000 https://www.baden.fm/?p=711833

Zehn Kandidaten stehen zur Auswahl

Wer wird der Vogel des Jahres 2021? Am Montag (18.01.2021) beginnt die Hauptwahl des Naturschutzbundes Baden-Württemberg (NABU). Zur Auswahl stehen zehn verschiedene Vogelarten. Erstmals in der 50-jährigen Geschichte der Wahl dürfen alle Menschen in Deutschland abstimmen.

Die Top Ten ist aus der Vorwahlphase zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember 2020 hervorgegangen. Fast 130.000 Menschen wählten die zehn Vögel aus 307 heimischen Brutvogelarten und den wichtigsten Gastvogelarten aus. Mehr als 2.500 Wahlkampfteams hatten sich zusammengetan und deutschlandweit, vor allem im Internet, für ihre Kandidaten geworben.

Der NABU rechnet nun mit einem spannenden und harten Wahlkampf, wie NABU-Ornithologe Stefan Bosch sagt:

Je mehr Menschen sich an der Wahl beteiligen, desto mehr rückt unsere heimische Vogelwelt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit – mit all ihrer Faszination, aber auch mit ihrer Gefährdung.“

Unter den Nominierten finden sich in Baden-Württemberg vier Arten der Roten Liste: Am schlechtesten geht es dem Kiebitz, der vom Aussterben bedroht ist. Feldlerche und Rauchschwalbe sind gefährdet und der Eisvogel steht auf der Vorwarnliste. Die anderen fünf Arten gelten als ungefährdet, der Goldregenpfeifer brütet aktuell nicht mehr in Deutschland.

Sieben Finalisten waren bereits einmal – im Fall von Feldlerche und Eisvogel sogar schon zweimal – Vogel des Jahres. Chancen auf ihren ersten Titel haben Stadttaube, Amsel und Blaumeise. Auch in der anstehenden heißen Hauptwahl-Phase können sich wieder Wahlkampfteams bilden, die dann prämiert werden.

Der „Vogel des Jahres“ wird seit 1971 durch ein Gremium aus Vertretern von NABU und dem LBV gekürt. Zum 50. Jubiläum der Aktion können nun erstmals alle Menschen in Deutschland die Wahl selbst in die Hand nehmen.

Abstimmen kann jeder unter www.vogeldesjahres.de. Wer die meisten Stimmen bekommt, wird kurz vor Frühlingsanfang zum „Vogel des Jahres 2021" gekürt.

(dk)

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Piepender Vogel hält Menschen in Endingen wach https://www.baden.fm/nachrichten/piepender-vogel-haelt-menschen-in-endingen-wach-641897/ Fri, 22 May 2020 13:21:08 +0000 https://www.baden.fm/?p=641897

Ein besonders lauter Singvogel sorgt für skurrilen Einsatz der Polizei

Endingen hat einen Vogel - und zwar einen richtig lauten. Der pfeifgewaltige Piepmatz sorgte zuletzt für reichlich Verwirrung in der Kaiserstuhl-Gemeinde und rief die Polizei zu einem ungewöhnlichen Einsatz auf den Plan. Denn das Geräusch, mit dem das Tier auf sich aufmerksam machte, war zunächst ein echtes Mysterium.

Doch der Reihe nach: Wie die Polizei am Freitag (22. Mai 2020) mitteilt, sei es in den vergangenen Tagen immer wieder zu Hinweisen gekommen, wonach Anwohner nahe des Bahnhofs von einem durchdringenden Piepton wach gehalten würden. Auch mehrere Polizeistreifen, die dem Fall auf den Grund zu gehen versuchten, konnten sich zunächst keinen Reim auf das mysteriöse Geräusch machen, das immer kurzzeitig zu hören war, dann aber wieder verschwand.

Polizeistreife geht der Sache auf den Grund - oder auf den Baum

Erst am Donnerstag gelang es schließlich zwei Beamten, den Täterkreis einzuengen. Nach mehreren Überprüfungen stand fest, dass der Ton nichts mit dem Bahnbetrieb zu tun hatte. Nahe der Üsenbergstraße hörten die Polizisten den Ton dann plötzlich in unmittelbarer Nähe. Nachdem sie sich mit Anwohnern ausgetauscht hatten war klar: Das Geräusch kam vom Gelände einer ansässigen Firma.

Ein zufällig vorbeikommender Mitarbeiter ließ die Beamten auf das Gelände, wo der Piepton lautstark aus der Krone eines Baumes schallte.

Als sich die Beamten, die sich noch immer nicht erklären konnten, was das durchdringende Geräusch verursachte, dem Baum näherten, flog ein kleiner Vogel mit einer geschätzten Flügelspannweite von 30 Zentimetern davon. Der Vogel landete in einem benachbarten Baum, woraufhin der Piepton aus dessen Krone vernommen werden konnte.

Von einer Verfolgung sahen die Polizisten mangels Haftbarkeit und aufgrund schlechter Flugeigenschaften ihrer Uniformen ab.

(br)

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