Teenager – baden.fm https://www.baden.fm Das Radio für Freiburg und Südbaden. Aktuelle Nachrichten, Videos und Veranstaltungen aus der Region. Mit Livestream, Ticketshop und Mediathek. Wed, 19 Mar 2025 11:46:07 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 https://www.baden.fm/wp-content/uploads/2016/06/cropped-badenfm-32x32.png Teenager – baden.fm https://www.baden.fm 32 32 Totes Baby in Steinen-Hüsingen: Jugendliche gibt zu, die Mutter des Säuglings zu sein https://www.baden.fm/nachrichten/totes-baby-in-steinen-huesingen-jugendliche-gibt-zu-die-mutter-des-saeuglings-zu-sein-2690480/ Wed, 19 Mar 2025 11:46:07 +0000 https://www.baden.fm/?p=2690480

Einen Monat lang suchte die Polizei mit Hochdruck nach der Mutter getöteten Babys

Das tote Baby aus Steinen-Hüsingen im Kreis Lörrach ist identifiziert. Eine Jugendliche wird verdächtigt, den Säugling getötet zu haben. Gegen sie laufe ein Ermittlungsverfahren wegen eines Tötungsdelikts, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mit.

Die junge Frau meldete sich demnach am Samstag (15.03.2025) zusammen mit ihren Eltern bei der Polizei und gab sich als Mutter des Babys zu erkennen. Eine Spaziergängerin hatte das tote Mädchen vor einem Monat auf einer Wiese nahe einer Kreisstraße entdeckt. Eine DNA-Untersuchung habe inzwischen bestätigt, dass die Minderjährige tatsächlich die Mutter des Kindes sei. 

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17-Jährige Elyn P. aus dem Kreis Waldshut vermisst https://www.baden.fm/nachrichten/17-jaehrige-eylin-p-aus-dem-kreis-waldshut-vermisst-2103471/ Thu, 11 Jul 2024 13:28:06 +0000 https://www.baden.fm/?p=2103471

Verschwundener Teenager könnte sich im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet oder in Basel aufhalten

Seit dem 4. Juli wird die 17-Jährige Elyn P. aus Jestetten im Kreis Waldshut vermisst. Das meldet die Polizei. Die Vermisste wird im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet bis nach Basel aufhalten könnte. Es sei nicht auszuschließen, dass sie öffentliche Verkehrsmittel nutzt. Wer die Jugendliche gesehen hat oder Angaben zum Aufenthaltsort machen kann, soll sich beim Kriminaldauerdienst in Bad Säckingen, 07761/934-500, melden.

Elyn P. wird wie folgt beschrieben: Sie ist circa 1.72 Meter groß, sie ist schlank (60 bis 66 Kilo), dunkle Augen und dunkelbraune lange Haare. Sie trägt eine Halskette mit einem Medaillon und könnte eine Handtasche sowie Stofftasche mitführen.

(br)

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Traurige Gewissheit: Die vermisste 14-Jährige aus Gottenheim ist tot https://www.baden.fm/nachrichten/traurige-gewissheit-die-vermisste-14-jaehrige-aus-gottenheim-ist-tot-1038884/ Sat, 30 Jul 2022 18:59:57 +0000 https://www.baden.fm/?p=1038884

Eine gerichtsmedizinische Untersuchung einer gefundenen Mädchenleiche hat nun den schlimmen Verdacht bestätigt

Bei der Leiche, die Ermittler am Freitag (29.07.2022) im hessischen Wetteraukreis gefunden haben, handelt es sich tatsächlich um das 14 Jahre alte Mädchen, das seit über einer Woche aus Gottenheim am Tuniberg verschwunden war. Dieser tragische Verdacht hat sich am Samstagnachmittag nach einer gerichtsmedizinischen Untersuchung des entdeckten Körpers bestätigt.

Mit weiteren Details zu den Todesumständen halten sich die Ermittler zurück und verweisen auf eine Pressekonferenz zum Fall am Montag. Vieles bleibt bis dahin weiter völlig unklar: War die Schülerin am Donnerstag vergangene Woche (21.07.2022) aus freien Stücken aus der Region verschwunden oder hatte sie jemand gegen ihren Willen mit in den rund 300 Kilometer entfernten Landkreis westlich von Frankfurt mitgenommen?

Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa handelt es sich bei dem Leichenfundort um den Teufelsee bei Reichelsheim - einem nur schwer zugänglichen Gewässer im Naturschutzgebiet, das gleichzeitig aber viele Ausflügler und Spaziergänger anzieht. 

Einen aktuellen Zeitungsbericht des Schwarzwälder Boten, nach welchem das Mädchen einem bereits polizeibekannten Sexualverbrecher zum Opfer gefallen sein könnte, wollten Polizei und Staatsanwaltschaft bislang nicht kommentieren. In dem Artikel war auch die Rede davon, dass die Jugendliche vorher online Kontakt mit dem Mann gehabt haben soll - auch dabei handelt es sich aktuell noch um Spekulationen und noch nicht um Fakten, die von der Ermittlungsgruppe bestätigt wurden.

Einige offene Fragen dürften voraussichtlich schon am Montag geklärt werden

Damit bleibt die Frage zunächst weiter offen, unter welchen Umständen die Vermisste tatsächlich ums Leben gekommen ist. Ebenso muss noch geklärt werden, was am Ende an den über 100 Hinweisen und Spuren wirklich dran war, nach denen Zeugen sie am Abend ihres Verschwindens beispielsweise auf der Verbindungsstraße zwischen Gottenheim und Waltershofen gesehen haben wollen oder mit einer gleichaltrigen Begleitung auf der Stadtbahnbrücke am Freiburger Hauptbahnhof.

In der Heimat der Schülerin und am weit entfernten Fundort in Hessen herrschen Trauer und Entsetzen. Gottenheims Bürgermeister Christian Riesterer sagte:

Es ist das Schlimmste eingetreten, was überhaupt in solch einem Falle eintreten kann. Ganz Gottenheim steht unter Schock.

Gleichzeitig wird nun die Öffentlichkeitsfahndung der Polizei nach dem vermissten Teenager zurückgenommen. Das hat zur Folge, dass keine Fotos oder persönliche Angaben mehr wie der Name der Verstorbenen in der öffentlichen Berichterstattung zu lesen sein sollen.

Die Jugendliche hatte am 21. Juli gegen 18.00 Uhr ihr Elternhaus verlassen und wurde seitdem vermisst. Eine große Suche der Polizei auch mit Hunden und Polizeihubschrauber brachte keine Ergebnisse. Die Ermittler waren unzähligen Hinweisen aus der Bevölkerung nachgegangen. Auch nach möglichen Zeugen wurde gesucht. Die Kriminalpolizei hatte in alle Richtungen ermittelt.

Sobald es weitere Informationen zu dem Fall gibt, erfahren Sie sie bei uns.

(fw) / dpa

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14-Jährige A. aus Gottenheim spurlos verschwunden https://www.baden.fm/nachrichten/14-jaehrige-ayleen-aus-gottenheim-spurlos-verschwunden-1029356/ Fri, 22 Jul 2022 15:19:19 +0000 https://www.baden.fm/?p=1029356

Update (So, 24.7.):

Inzwischen gehen die Ermittler einem Hinweis nach, der sie in den Bereich des Tuniberghöhenwegs südlich von Gottenheim führt. Trotzdem bleibt A. nach wie vor wie vom Erdboden verschluckt. Die aktuellen Infos zum Vermisstenfall finden Sie hier.

Originalmeldung:

Die Polizei sucht bereits mit vielen Einsatzkräften und einem Hubschrauber nach dem vermissten Mädchen

Seit Donnerstagabend (21.07.2022) fehlt von einem 14 Jahre alten Mädchen vom Tuniberg jede Spur. Die Polizei hat am Freitag eine großangelegte Suchaktion nach A. aus Gottenheim in die Wege geleitet. Neben zahlreichen Streifenpolizisten am Boden überfliegt dabei in der Luft auch ein Polizeihubschrauber die Umgebung, um mögliche Spuren zu finden, die auf den Verbleib der Schülerin hindeuten.

Die Jugendliche hatte noch am Donnerstag gegen 18 Uhr ihr Elternhaus verlassen, seitdem wurde sie nirgends mehr gesehen und geht auch nicht an ihr Telefon.

Kripo bittet dringend um mögliche Zeugenhinweise

Bisher gibt es keinerlei Hinweise darauf, wohin A. unterwegs gewesen sein und wo sie sich nun aufhalten könnte. Angehörige des Mädchens hatten bereits am Freitagmorgen eine eigene Suchaktion mit Hilfe der sozialen Netzwerke gestartet. Die Polizei hat die Vermisstenfahndung aber erst nach eigenen Abklärungen am frühen Freitagabend öffentlich gemacht.

Wer das Mädchen gesehen hat oder andere Hinweise zu ihrem Verbleib liefern kann, sollte sich direkt an die Kriminalpolizei Freiburg wenden. Die Beamten nehmen über die Nummer 0761/8822888 rund um die Uhr mögliche Hinweise entgegen.

(fw)

Anmerkung der Redaktion: Die Polizei konnte nach einer gerichtsmedizinischen Untersuchung am Samstag (30.07.2022) bestätigen, dass es sich bei dem am Freitag in Hessen gefundenen Leichnam tatsächlich um die  14-Jährige handelte. Die Ermittler haben daraufhin ihre Vermisstenfahndung zurückgenommen. Das hat zur Folge, dass baden.fm alle Fahndungsfotos und persönliche Angaben zu der verstorbenen Schülerin nachträglich aus den Onlineartikeln entfernen muss.

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16-Jährige aus Hofweier wohlbehalten zurückgekehrt https://www.baden.fm/nachrichten/16-jaehrige-aus-hofweier-nach-besuch-von-freunden-spurlos-verschwunden-1010950/ Wed, 06 Jul 2022 15:34:04 +0000 https://www.baden.fm/?p=1010950

Sie war am Samstag im Lahrer Stadtteil Mietersheim, danach war sie als vermisst gemeldet

Die Suche nach einem 16 Jahre alten Mädchen aus der Ortenau ist am Mittwoch (06.07.2022) beendet worden. Sie war zuletzt am Samstagnachmittag (02.07.2022) mit Freunden in Lahr-Mietersheim unterwegs und danach nicht nach Hause zurückgekehrt. Die Polizei schreibt in einer Mitteilung, dass die Jugendliche am Mittwochabend wohlbehalten zurückgekehrt ist.

(fw)

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Zugführer rettet Teenager in Schopfheim dank schneller Reaktion das Leben https://www.baden.fm/nachrichten/zugfuehrer-rettet-teenager-in-schopfheim-dank-schneller-reaktion-das-leben-1004632/ Fri, 01 Jul 2022 09:52:51 +0000 https://www.baden.fm/?p=1004632

Die 15-Jährige wollte offenbar mit ihrem Rad trotz geschlossener Schranke über die Gleise

Mit seinem schnellen Eingreifen hat ein Triebwagenführer am frühen Donnerstagmorgen (30.06.2022) einer Jugendlichen vermutlich vor einem schlimmen Unfall bewahrt.

Die 15-Jährige soll nach Angaben der Polizei trotz geschlossener Halbschranke und rotem Warnlicht mit ihrem Fahrrad versucht haben, den Bahnübergang in der Schopfheimer Schlattholzstraße zu überqueren.

Weil sie Kopfhörer aufhatte und hinter einer hohen Hecke hervorkam, könnte ihr der herrannahende Zug unter Umständen gar nicht aufgefallen sein, glauben die Ermittler. Trotzdem hat sie sich mit ihrem Verhalten in akute Lebensgefahr gebracht.

Der Zugführer hat das Mädchen jedoch auf den Gleisen erkannt und konnte seine Bahn mit einer sofort eingeleiteten Bremsung gerade noch rechtzeitig zum Stillstand bringen. Nur zwei Meter weiter und der Zug hätte die Jugendliche wohl erfasst, heißt es.

(fw)

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Jugendlicher ertrinkt in einem Baggersee in der Ortenau https://www.baden.fm/nachrichten/jugendlicher-ertrinkt-in-einem-baggersee-in-der-ortenau-978568/ Tue, 07 Jun 2022 09:13:14 +0000 https://www.baden.fm/?p=978568

Obwohl der 15-Jährige offenbar Nichtschwimmer war, soll er bei Meißenheim ins Wasser gestiegen sein

Ein tragischer Badeunfall hat einem 15-jährigen Jungen am Pfingstwochenende das Leben gekostet. Nach Angaben der Rettungskräfte war der Jugendliche am Samstagnachmittag (04.06.2022) allein in den Vältinsschollensee bei Meißenheim gestiegen und irgendwann von der Wasseroberfläche verschwunden.

Rund eine Stunde, nachdem eine großangelegte Suchaktion in die Wege geleitet wurde, konnten Rettungstaucher den Körper des Jungen aus dem See ziehen. Erste Wiederbelebungsversuche hatten zunächst noch Erfolg gezeigt, sodass die Ersthelfer ihn mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus fliegen konnten. Dort ist er dann aber am Tag darauf verstorben, heißt es im Einsatzbericht.

Die Polizei geht davon aus, dass der Teenager nicht schwimmen konnte und das selbst wohl auch wusste. Warum er als Nichtschwimmer scheinbar trotzdem ins Wasser gestiegen war, dazu liegen den Ermittlern noch keine Informationen vor. Die weiteren Ermittlungen zu dem schlimmen Unglück dauern noch an.

(fw)

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2020 sind deutlich weniger Jugendliche betrunken im Krankenhaus gelandet https://www.baden.fm/nachrichten/2020-sind-deutlich-weniger-jugendliche-betrunken-im-krankenhaus-gelandet-878735/ Fri, 04 Mar 2022 11:40:05 +0000 https://www.baden.fm/?p=878735

Klinikärzte mussten im ersten Pandemiejahr rund 1.500 Teenager im Südwesten mit Alkoholfolgen behandeln

Im Corona-Jahr 2020 mussten sich Mediziner in den Notaufnahmen Baden-Württembergs um deutlich weniger Jugendliche kümmern, die zu viel Alkohol getrunken haben. Die Zahl der alkoholbedingten Krankenhausbehandlungen ist um mehr als ein Drittel zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommen am Freitag (04.03.2022) die neuen Zahlen des Statistischen Landesamts.

Der Rückgang ist aus Sicht von Medizinern bemerkenswert: In den letzten zwanzig Jahren hatte es keine vergleichbare Entwicklung in dieser Größenordnung gegeben.

Weniger private Feiern und weniger Angebote zum Weggehen spielen mit in die Statistik rein

Die Statistiker gehen davon aus, dass vor allem die Einschränkungen der Corona-Pandemie mit geschlossenen Clubs und ausfallenden Partys dazu geführt haben, dass Teenager weniger Zugang zu Alkohol hatten und auch weniger Anlässe, um zur Flasche zu greifen.

Trotzdem kamen im Südwesten 2020 noch immer rund 1.500 Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren wegen einer alkoholbedingten Erkrankung ins Krankenhaus. Das Verhältnis von Jungen und Mädchen hält sich dabei ziemlich ausgeglichen die Waage. 2019 sind es noch fast 900 Fälle mehr gewesen.

(fw)

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So geht es jetzt den geretteten Heimkindern aus Kiew in Freiburg https://www.baden.fm/nachrichten/so-geht-es-jetzt-den-geretteten-heimkindern-aus-kiew-in-freiburg-877083/ Thu, 03 Mar 2022 14:52:52 +0000 https://www.baden.fm/?p=877083

Die Stadt Freiburg möchte außerdem noch mehr Menschen in der Ukraine Hilfe ermöglichen

Dass es die Gruppe von rund 160 Kindern und Jugendlichen und ihren knapp 30 Betreuern heil aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew nach Freiburg geschafft hat, gleicht angesichts der vielen Hindernisse auf ihrem Weg einem regelrechten Wunder.

Eine Woche nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine und nur wenige Tage nach der Ankunft der geflüchteten Gruppe in Baden hat sich diese noch einmal am Donnerstag (03.03.2022) im Innenhof der Rathaus-Gerichtslaube bei einem öffentlichen Treffen vor Mikrofonen und Kameras zu Wort gemeldet und ausdrücklich bei ihren Rettern bedankt.

Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn und Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach berichten dabei übereinstimmend von einer riesigen Welle der Hilfsbereitschaft. Auch Schul- und Jugendbürgermeisterin Christine Buchheit kann diesen Eindruck nur unterschreiben.

Schon eine Viertelmillion Euro an Spendengeldern in nur ein paar Tagen gesammelt

Innerhalb weniger Tage seien auf dem Spendenkonto für die ukrainische Partnerstadt Lemberg schon mehr als 250.000 Euro zusammengekommen. In Freiburg würden außerdem Hoteliers Räume und Familien Kinderzimmer anbieten, um die geretteten Menschen aufnehmen zu können.

Alle bisherigen Hilfen seien zwar angesichts der Zerstörung des Krieges nur ein Tropfen auf den heißen Stein, sagt Horn. Doch Freiburg möchte sich zusammen mit anderen Politikern von Bund und Ländern für einen "Grünen Korridor" einsetzen, über den Hilfsgüter ohne Zeit kostende Kontrollen schneller über Polen in die Ukraine gelangen könnten.

Der Oberbürgermeister erzählt, alle im Rathaus und aus der am Freitag gegründeten "Task Force" hätten in den letzten Tagen mehr Tränen vergossen, als in den Jahren zuvor.

Der Leiter des evakuierten Kinderheims "Vaterhaus" Roman Korniiko war bei dem Termin noch einmal sichtlich bewegt von der, so wörtlich, "Therapie der Liebe", die seine Kinder und er in den letzten Tagen erfahren hatten. Zu Tränen gerührt dankte er den Menschen in Freiburg:

Möge der Herr euch das hundertfach zurückgeben und eure Kinder nie erfahren, was das heißt, unter Bombenbeschuss zu sein, was es bedeutet, sich zu verstecken und zu flüchen in ein fremdes Land.

Für den Teenager Oleksandr Bohdanov dürfte sich das Erlebte noch immer wie ein einziger Albtraum anfühlen. Als die russischen Truppen in der Ukraine ankamen, hatten ihn seine Eltern geweckt mit den Worten: "In unserem Land ist Krieg, wir werden bombardiert".

Jugendlicher muss nun für seine Schwestern in Freiburg die Rolle seiner Eltern in der Ukraine ersetzen

Dann ging wohl alles ganz schnell, berichtet der Jugendliche eine knappe Woche später im Freiburger Rathaus. Ihm war es ein Anliegen, hier in Baden nun selbst vor die Mikrofone zu treten und von den Erlebnissen der dramatischen Flucht zu erzählen.

Seine Eltern haben sich dazu entschieden, dass Oleksandr und seine Schwestern die Chance auf eine Flucht nach Deutschland wahrnehmen sollten. Sie selbst blieben aber in der Ukraine. Als der junge Mann mit seinen Geschwistern in den Bus einstieg, waren alle vor Angst ganz still.

Viele der Kinder und Jugendlichen standen so sehr unter dem Eindruck des Geschehens, dass sie nicht einmal mehr weinen konnten. Für die meisten war es auch nur schwer zu begreifen, dass sie nun in einem Bus saßen, der sie raus aus ihrer Heimat in ein völlig fremdes Land bringen sollte und in eine Stadt, von der sie teilweise gar nicht wussten, wo sie überhaupt auf der Landkarte zu finden ist.

Einige der Kinder sind traumatisiert - manche haben schon vor dem Krieg Gewalterfahrungen machen müssen

Auf der Fahrt habe es einen Moment gegeben, als Oleksandr raus in den Himmel blickte und dann die Explosionen der Bombardements sah, beschreibt er. Auch seine Schwestern hätte er auf der Fahrt kaum wiedererkannt.

Wie Erzieherin Iryna Chebotariova ergänzt, habe das Kriegsgeschehen und die Flucht einige Kinder - die auch in der Vergangenheit teils schon Erfahrungen mit Gewalt machen mussten - traumatisiert.

Trotz stundenlanger Reise durch die halbe Ukraine nach Polen und von dort nach Dresden und Freiburg haben die Kinder kaum etwas getrunken, aus Angst, dass der Bus dann für eine Pause halten müsste. Manche haben sich dabei eingenässt - doch das wäre aus ihrer Sicht besser gewesen, als nicht weiter fliehen zu können.

Erst als die stundenlange Odyssee für die Gruppe am Wochenende in Freiburg ihre Ende gefunden hatte, konnte dann beispielsweise auch Oleksandr seine Schwestern zum ersten Mal wieder etwas lächeln sehen.

Für sie alle ist es unvorstellbar, mit welcher Hilfsbereitschaft sie hier aufgenommen und versorgt wurden. Alle hätten sofort etwas zu Essen und Trinken bekommen, wer medizinische Versorgung brauchte, erhielt sie und wer ein Spielzeug wollte, wurde auch damit ausgestattet.

Trotzdem ist es für den Teenager nur schwer zu fassen, dass seine Eltern zurück in der Ukraine geblieben sind und dass er nun stark sein muss, um die Rolle für seine Schwestern ein Stück weit aufzufangen, übersetzt seine Dolmetscherin, die selbst wegen der ganzen Dramatik des Erlebten mehrfach ins Stocken kam.

Am Wochenende war die Gruppe erst einmal in einer Sporthalle untergekommen, wo sie medizinisch betreut und mit frischer Kleidung, Lebensmitteln und dem Notwendigsten versorgt wurde.

Im Anschluss ging es für sie in die Freiburger Jugendherberge, wo sie nun von den weitgehend ehrenamtlichen Helfern vom S'Einlädele der Evangelischen Stadtmission und anderen Freiburger Unterstützern betreut werden.

Stadtmission ruft die Freiburger zum Spenden von Care-Paketen für die Menschen in der Ukraine auf

Wie Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach ankündigt, können sie dort zwar nicht ewig bleiben. Aber die Suche nach passenden Räumen für die Gruppe sei schon weit vorangeschritten. Ziel sei es dabei auch, dass die Kinder und Jugendlichen weiterhin zusammenbleiben können und nicht einzelne von ihnen aus der Gruppe herausgelöst in unterschiedlichen Gastfamilien landen.

Gleichzeitig möchte die Stadtmission weitere Hilfslieferungen in die Ukraine möglich machen. Sie ruft jetzt die Bürger in Freiburg und dem Umland dazu auf, Care-Pakete in Größe einer Bananenkiste zu spenden.

Der Inhalt soll den vom Krieg betroffenen Ukrainern beim Überleben helfen. Dabei gibt es eine genaue Liste an Gegenständen, die nun auch tatsächlich benötigt werden:

  • Lebensmittel wie Babybrei, Brühwürfel, Konserven, Margarine, Mehl, Nudeln, Öl, Salz, Zucker, Tee, Schokolade, Nüsse, Zwieback, Milchpulver, Haferflocken
  • Schlafsäcke, Decken und Isomatten
  • Verbandskästen und andere Erste-Hilfe-Sets
  • Babywindeln und Feuchttücher
  • Hygieneprodukte wie Duschgel, Zahncreme, Zahnbürsten oder Damenhygieartikel

Die Evangelische Stadtmission nimmt die Care-Pakete in der Oltmannstraße 30 in Freiburg wochentags immer von 8 bis 12 Uhr entgegen, mittwochs dabei auch am Nachmittag und frühen Abend bis 18 Uhr.

(fw) / dpa

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Gruppe prügelt mit Baseballschläger auf 17-Jährigen in Schwanau ein https://www.baden.fm/nachrichten/gruppe-pruegelt-mit-baseballschlaeger-auf-17-jaehrigen-in-schwanau-ein-855585/ Fri, 11 Feb 2022 13:58:40 +0000 https://www.baden.fm/?p=855585

Bei seinem Versuch zu schlichten sollen die Unbekannten dabei auch einen Passanten bedroht haben

Unter anderem mit einem Baseballschläger soll eine Gruppe einen Teenager im Ortenaukreis angegriffen und verletzt haben. Die Kriminalpolizei geht am Freitag (11.02.2022) davon aus, dass die rund zwölf Tatverdächtigen den 17-Jährigen und einen unbeteiligten Passanten am Donnerstagabend an einer Bushaltestelle in Schwanau eingekreist haben und kurz darauf gewalttätig wurden.

Rund die Hälfte der Unbekannten soll den Jugendlichen zunächst mit Schlägen und Tritten traktiert haben und selbst dann weiter auf Kopf und Oberkörper eingeprügelt haben, als dieser zu Boden ging. Dabei soll auch ein Baseballschläger zum Einsatz gekommen sein.

Als der 38-jährige Passant, der ebenfalls von den Angreifern umzingelt wurde, dazwischen gehen wollte, sollen sie ihn ebenfalls bedroht haben.

Zu den Tatverdächtigen machen die Ermittler bisher keine genaueren Angaben

Der Teenager hat es daraufhin geschafft, sich selbst aus der gefährlichen Lage zu befreien und konnte in eine Pizzeria flüchten und dort Hilfe holen. Rettungskräfte haben ihn zuerst in einem Krankenwagen versorgt und anschließend verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Die Hintergründe der Gewalttat liegen noch völlig im Dunkeln. Das Polizeirevier Lahr ist auf der Suche nach möglichen Zeugen. Sie können sich unter der Nummer 07821/2770 bei den Ermittlern melden.

(fw)

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