Sildillia bekommt Rot, Sallai vergibt Elfmeter

Drei hergeschenkte Punkte möchte man aus Sicht des SC Freiburg sagen: Der Sportclub unterliegt einem eigentlich unterlegenen VfL Wolfsburg am 31. spieltag der Fußball-Bundesliga mit 1:2. Knackpunkt war eine rote Karte gegen Kiliann Sildillia in der zweiten Hälfte.

Dass der SC Freiburg an diesem Samstagnachmittag (27.04.2024) schlussendlich mit leeren Händen dastehen würde, hätte nach der ersten Halbzeit sicherlich niemand vermutet. Zu stark waren die Hausherren in der Partie. Zu wenig Gegenwehr kam vom VfL, der einzig von der Freiburger Fahrlässigkeit vor dem Tor profitierte. Bis auf ein Eigentor des Wolfsburgers

Bornauw nach einem Schuss von Ritsu Doan kam - trotz zahlreicher Großchancen - nichts herum. Dreimal hatte der SC Aluminium getroffen.

 Seitenwechsel kam es dann zur vielleicht entscheidenden Situation, ab der der Wind den Breisgauern nur noch ins Gesicht blies. Sildillia hatte Paredes mit gestrecktem und halbhoch gehaltendem Fuß mit offener Sohle voll im Kniebereich erwischt. Die Konsequenz: Platzverweis (64.).

In Überzahl rochen die Gäste nun Lunte und erhöhten den Druck. Der Ausgleich fiel dann durch einen sehenswerten Freistoß von Arnold (82.). Doch es keimte noch einmal Hoffnung auf, als VfL-Keeper Casteels Lucas Höler umrannte. Doch Roland Sallai, der schon mehrere Chancen vergaben hatte, rutschte beim fälligen Strafstoß weg und drosch den Ball in den Himmel (87.).

Besser machte es auf der Gegenseite Lacroix, der mit einem 23-Meter-Traumtor das 2:1 für die Wolfsburger erzielte und das Spiel so drehte (90.).

(br)

Die erste Spielzeit ohne Christian Streich startet Ende August

Der SC Freiburg hat die verbliebenen Posten im Trainerteam der Herren-Profis für die kommende Saison besetzt. Wie der Verein mitteilt, haben der SC Freiburg und Co-Trainer Florian Bruns eine Verlängerung ihrer Zusammenarbeit vereinbart. Auch Torwarttrainer Michael Müller hat seinen Vertrag verlängert. Zudem kommt Matthias Rosa von den Sport-Club-Frauen als Reha-Trainer ins Europa-Park Stadion.

Ab der kommenden Saison soll Eren Dinkci das Trikot des Sport-Clubs tragen

Der SC Freiburg hat nach übereinstimmenden Medienberichten einen neuen Angreifer verpflichtet. Wie unter anderem die Bild-Zeitung berichtet, soll Eren Dinkci vom FC Heidenheim bereits einen Vertrag unterschrieben haben. Eine Bestätigung des Sport-Clubs folgte am Donnerstagmittag (04.04.2024). "Ich glaube, ich habe gerade einen Flow und den möchte ich gerne nach Freiburg mitnehmen. Ich habe hier mit Werder schon gespielt und da ging es gut ab im Stadion. Auf diese Atmosphäre freue ich mich sehr", wird Dinkci in einer Mitteilung des Vereins zitiert.

Dinkci steht aktuell noch beim SV Werder Bremen unter Vertrag, spielte zuletzt aber auf Leihbasis für den FC Heidenheim. Dort erzielte der 22-Jährige in bislang 24 Spielen sieben Saisontore. Laut Bild hat der SC Freiburg nun eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag genutzt. Die Ablöse beträgt demnach etwa fünf Millionen Euro. Der Sport-Club hat sich zu den Vertragsdetails nicht geäußert.

(rüm)

Streich fühlt mit Matthias Ginter, der nicht für die Nationalmannschaft nominiert wurde

Wenn der SC Freiburg am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga beim VfB Stuttgart gastiert, reisen auch über 4.000 Breisgauer mit in die Landeshauptstadt. Das Ländle-Derby gegen den ewigen Rivalen aus dem Schwäbischen schürt traditionell die Emotionen, gleich einem Blasebalg - zumal der Sportclub inzwischen durchaus legitim als stärkste Fußballkraft im Südwesten gilt und mit breiter Brust in die Partie gehen kann. SC-Trainer Christian Streich freut sich und fühlt mit einem seiner Schützlinge mit, der von Bundestrainer Hansi Flick für die kommenden Länderspiele nicht berücksichtigt wird.

Der Chefcoach fühlt mit seinem vorerst nicht mehr für die Fußball-Nationalmannschaft nominierten Verteidiger Matthias Ginter, macht Bundestrainer Hansi Flick aber keinen Vorwurf. "Für Gindes ist das schade. Da ist man traurig und wütend, aber es geht immer um den Umgang damit", sagte Streich am Donnerstag (31.08.2023) im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel in Stuttgart. Zuvor war bekannt geworden, dass Ginter nicht im Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Testspiele gegen Japan am 9. September und gegen Frankreich am 12. September steht.

Flick habe sowohl mit dem Spieler als auch mit ihm telefoniert, berichtete der Trainer des badischen Fußball-Bundesligisten. "Du musst als Trainer nicht selten unpopuläre Entscheidungen treffen", sagte Streich, "aber das schließt nichts aus für die Zukunft." So sei Ginter schon mit einer guten Leistung im kommenden Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart am Samstag "für die nächste Nominierung wieder ein Stück näher dran", meinte Streich. Schließlich "weiß Hansi genau, was der Gindes kann."

In Stuttgart wird der 29-jährige Abwehrmann wieder für die Breisgauer auflaufen. Nicht im Kader steht unter anderem Kapitän Christian Günter, der noch immer an seinem erneut verletzten Arm laboriert. baden.fm berichtet ab 15 Uhr live in der Bundesligashow.

(br/dpa)

Sportclub testet in der Länderspielpause gegen den Karlsruher SC

SC Freiburgs Rekordtorschütze Nils Petersen feiert kurz nach dem Karriereende sein Debüt als TV-Experte. Der frühere Angreifer ist am Dienstag bei Prime Video für die Partie in der Qualifikation der Champions League zwischen Galatasaray Istanbul und Molde FK eingeplant, wie der Streamingdienst am Montag (28.08.2023) mitteilte.

"TV-Experte finde ich ein spannendes Thema. Ich rede gern und vermutlich zu viel, und ich schaue für mein Leben gern Fußball", hatte Petersen in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur kürzlich gesagt. Der 34-Jährige stand in der Königsklasse für den FC Bayern München auf dem Platz. 2016 gewann Petersen bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille.

Außerdem testet der SC Freiburg am 7. September ab 14 Uhr gegen den Karlsruher SC. Die Partie steigt auf dem Trainingsareal des KSC.

(dpa/br)

Keine Zuschauer aber viele Erkenntnisse aus erstem Doppeltest

Zweimal 90 Minuten hat der SC Freiburg im heimischen Europa-Park Stadion gegen den französischen Nachbarn Racing Strasbourg getestet. Beide Partien endeten 2:2. Zuschauer waren keine zugegen, dafür die Nationalspieler des Sportclub, die im Trainingslager im österreichischen Schruns noch geschont wurden.

Fast alle SC-Spieler kamen in dem ausgedehnten Test auf 90 Minuten Spielzeit. Gegen die in den vergangenen Spielzeiten im französischen Oberhaus stets abstiegsgefährdeten Elsässer kamen so auch zahlreiche Akteure aus der U23 zum Einsatz. Dass es kein leichtes Kräftemessen werden würde, ahnten die meisten Fußball-Kenner schon - wurde der RC Strasbourg doch jüngst Eigentum des US-amerikanischen Mil­li­ardärs Todd Boehly und seiner BlueCo-Gruppe. Sel­biger ist seit einem Jahr auch Inhaber des FC Chelsea. Straßburg soll hier künftig eine Art Farmteam für die Blues von der Insel werden. Eine Entwicklungsschmiede für talentierte Jungspieler, bevor sie in der britischen Premier League zum Einsatz kommen.

Stras­bourg n’est pas Chelsea" ("Straßburg ist nicht Chelsea")!

Das Konzept beim RC ist also völlig konträr zu dem der Breisgauer. Den Fans im Elsass schmeckt das genauso wenig, wie es jenen im Europa-Park Stadion gefallen würde. "Stras­bourg n’est pas Chelsea" ("Straßburg ist nicht Chelsea"), skandieren die Anhänger dort schon, seit die Verkaufspläne im Frühjahr publik wurden. Dieses Statement fehlte am Samstagnachmittag (29.07.2023) im Europa-Park Stadion zu Freiburg - ebenso wie jedes andere. Vor Geisterkulisse mit lediglich einigen Klubverantwortlichen und der Presse auf den Tribünen wurden die beiden Matches abgehalten.

Beide Mannschaften in je einem Spiel stärker

Dabei drehte der SC Freiburg in der ersten Partie einen frühen 0:1-Rückstand durch Lucas Perrin (5.) noch vor dem Pausenpfiff. Lukas Kübler und der junge Neu-Profi Merlin Röhl aus der Freiburger Fußballschule (21./26.) netzten ein. Nach der Pause waren die Franzosen dann spielerisch die bessere Mannschaft und kamen schließlich verdient zum Ausgleich durch Gerzino Nyamsi (80.).

Runde zwei begann mit einem doppelten Rückschlag für den SC. Lebo Mothiba (10.) und Habib Diarra (21.) Racing gleich mit 2:0 in Front brachten. Doch die Freiburger ließen sich nicht entmutigen und agierten in der Folge souveräner als ihre Gegner aus dem Elsass. Entsprechend gerecht endete die Partie ebenfalls 2:2-Unentschieden, dank der Treffer der U23-Akteure Maximilian Breunig (24.) und Mika Baur (41.).

Am Samstag (05.08.2023) testet der SC Freiburg ab 15.30 Uhr gegen den italienischen Erstligisten SC Empoli. baden.fm wird die Partie ab 15 Uhr live begleiten. Pflichtspielauftakt ist am 14.08.2023 mit dem DFB-Pokal-Erstrundenspiel gegen den SV Oberachern im Dreisamstadion.

(br)

Seit dem elften Lebensjahr beim SC Freiburg ausgebildet

Noah Weißhaupt bleibt dem SC Freiburg auch in der kommenden Bundesliga-Spielzeit 2023/24 erhalten. Der 21 Jahre alte Flügelspieler durchlief seit seinem elften Lebensjahr den kompletten Nachwuchs in der Freiburger Fußballschule und reifte beim Sportclub zum Profi. In der ersten Mannschaft absolvierte er bislang 40 Spiele in der Bundesliga, dem DFB-Pokal und der Europa League.

Sportvorstand Jochen Saier freut sich über die Entwicklung des langjährigen Schützlings und U21-Nationalspielers: "Noah ist in den vergangenen beiden Jahren zu einem festen Bestandteil unserer Mannschaft geworden. Speziell gegen Ende der abgelaufenen Saison konnte er bei seinen Einsätzen mit Spielwitz, Variabilität und seinen technischen Fähigkeiten überzeugen." Nun gelte es, sich kontinuierlich weiter zu entwickeln. Weißhaupt selbst sagt: "Der Sport-Club ist mein Verein und hier möchte ich mich in der Bundesliga durchsetzen. Ich spüre die Wertschätzung und das Vertrauen. Auf dieser Grundlage werde ich weiterarbeiten und mich für noch mehr Einsätze aufdrängen."

Über Details des Vertrages schweigen beide Seiten.

(br)

Der 21-Jährige und der Bundesligist erneuern vorzeitig ihren Vertrag

Vertragsverlängerung beim SC Freiburg mit Eigengewächs Noah Atubolu. Der Torhüter aus dem eigenen Nachwuchs und sein Arbeitgeber haben sich vorzeitig darauf geeinigt, ihre Zusammenarbeit fortzuführen. Nachdem Stammtorhüter Mark Flekken die Breisgauer in der Sommerpause Richtung England verlassen hat (FC Brentford), wird Atubolu als neue Nummer eins im SC-Tor gehandelt.

Bislang war Atubolu parallel für die U23 der Freiburger in der dritten Liga als Stammtorhüter aktiv. Sein Profi-Debut gab er vergangene Saison im DFB-Pokalspiel gegen den FC St. Pauli, stand seither in zwei weiteren Partien für die erste Mannschaft auf dem Platz und zeigte dabei stets überzeugende Leistungen. Atubolu ist parallel die Nummer eins der deutschen U21-Nationalmannschaft. Seit der U14 durchläuft der heute 21-Jährige das Nachwuchsprogramm an der Freiburger Fußballschule. Über Vertragsdetails schweigen beide Seiten wie gewohnt.

Ein bisschen Glück braucht es jetzt auch. Noah wird jetzt alle Facetten des Geschäfts durchleben."

"Noah hat sich Schritt für Schritt an diesen Punkt herangearbeitet, um die nächste Stufe zu nehmen. Qualität, Leistungsbereitschaft und Selbstvertrauen sind vorhanden", sagt SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach über den gebürtigen Freiburger. "Ein bisschen Glück braucht es jetzt auch. Noah wird jetzt alle Facetten des Geschäfts durchleben – wie andere vor ihm auch. Wir werden da sein, wenn er Unterstützung braucht. Es ist eine große Freude diesen Weg, der in der U14 der Freiburger Fußballschule begonnen hat, weiter mitgestalten zu können."

Noah Atubolu selbst sagt: "Ich bin Freiburger Junge durch und durch und habe mit dem Verein schon viel erlebt. Es gab immer einen klaren Plan und ich freue mich, dass wir den weiterverfolgen. Ich habe Lust auf mehr."

(br)

Dreimal 45 Miuten werden für die Partie im Europa-Park Stadion angesetzt

Der SC Freiburg trägt in der Vorbereitung auf die kommende Saison ein weiteres Testspiel aus. Dabei trifft die Mannschaft von Trainer Christian Streich am 5. August im Freiburger Europa-Park Stadion auf den italienischen Erstligisten FC Empoli. Das teilte der Europa-League-Teilnehmer am Mittwoch (12.07.2023) mit. Die Partie werde über dreimal 45 Minuten gespielt und finde im Rahmen der Saisoneröffnung mit den Fans statt. Von elf Uhr an soll es vor dem Stadion ein Familienfest geben.

Zuvor testet der Sportclub bereits am Samstag (15.07.2023) gegen die Grashoppers Zürich aus der ersten Liga der Schweiz, den Bahlinger SC (19.07.2023) sowie zweimal gegen den französischen Erstligisten aus dem Elsass, Racing Strasbourg (29.07.2023). Die Pflichtspielphase beginnt mit dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen den SV Oberachern im Dreisamstadion am 13.08.2023. Die Bundesligasaison beginnt mit einem Auswärtsspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim (19.08.2023).

Die ersten Saisonspiele im Überblick

So., 13.08., 15.30 Uhr SV Oberachern – SC Freiburg (DFB-Pokal)

Sa., 19.08., 15.30 Uhr TSG Hoffenheim – SC Freiburg

Sa., 26.08., 15.30 Uhr SC Freiburg – Werder Bremen

Sa., 02.09., 15.30 Uhr VfB Stuttgart – SC Freiburg

Sa., 16.09., 15.30 Uhr SC Freiburg – Borussia Dortmund

So., 24.09., 17.30 Uhr Eintracht Frankfurt – SC Freiburg

So., 01.10., 17.30 Uhr SC Freiburg – FC Augsburg

So., 08.10., 17.30 Uhr FC Bayern – SC Freiburg

Sa., 21.10., 15.30 Uhr SC Freiburg – VfL Bochum

(br)

Sportclub rechnet mit großem Andrang in ehemaliger Heimspielstätte

Die Spatzen haben es in Freiburg bereits von den Bäumen gepfiffen, nun ist es gewiss: Der SV Oberachern empfängt als Südbadischer Verbandspokalsieger den SC Freiburg in der ersten Runde des DFB-Pokals in dessen ehemaliger Spielstätte, dem Dreisamstadion. Das gibt der Sportclub am Dienstag (04.07.2023) bekannt. Da das Stadion des SVO in seinen Dimensionen nicht den Mindestanforderungen für den höchsten deutschen Pokalwettbewerb entspricht, suchte der Klub aus der Ortenau nach einer Ausweichmöglichkeit - und hat diese nun beim eigentlichen Gast gefunden.

Der zuerst angefragte Karlsruher SC hatte die Bitte aus Oberachern abgelehnt, das Wildparkstadion als Spielstätte nutzen zu dürfen. Nun wird es also das alte Stadion des Freiburger Bundesligisten, dessen U23- und Frauenmannschaft inzwischen Hauptnutzer des Dreisamstadions sind. Schon in der Vorsaison hatte sich der SV Oberachern für den DFB-Pokal qualifiziert und empfing in der ersten Runde Borussia Mönchengladbach, denen man 1:9 unterlag. Damals waren 14.000 Zuschauer im Dreisamstadion. Der SC Freiburg rechnet, aufgrund des Derby-Charakters der Partie, in diesem Jah mit noch größerem Andrang.

(br)