Auch innerhalb von Gebäuden soll der Handyempfang mit dem Betrieb der neuen Anlage besser werden

Die Telekom hat in Vogtsburg eine neue Mobilfunk-Anlage in Betrieb genommen, die für ihre Kunden den Netzempfang am Kaiserstuhl spürbar verbessern soll. Nicht nur die Empfangsreichweite sei nun größer, sondern auch die zur Verfügung stehende Bandbreite zum Telefonieren, im Internet surfen, Streamen und Co., geht aus einer Mitteilung des Unternehmens vom Montag (20.09.2021) hervor.

Wer nicht nur unterwegs, sondern auch zuhause oder auf der Arbeit auf Tablet und Smartphone angewiesen ist, soll außerdem von besserem Empfang innerhalb von Gebäude profitieren.

Im gesamten Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald betreibt die Telekom aktuell rund 100 verschiedene Mobilfunk-Standorte. Damit kann sie inzwischen rechnerisch 97 Prozent der Einwohner in der Region mit entsprechendem Netz versorgen.

Bundesweit kommen aktuell jedes Jahr rund 1.500 neue Mobilfunkmasten hinzu

Bis zum Jahr 2024 sollen weitere 32 Standorte hinzukommen, um die letzten Lücken zu schließen. Darüber hinaus ist an 16 schon vorhandenen Standorten eine Erweiterung mit schnellerer LTE-Technologie geplant.

Dafür sucht der Mobilfunkanbieter aktuell noch nach Angeboten von Rathäusern oder privaten Grundstückeigentümern, um dort Masten aufstellen zu dürfen. Denkbar wären neben offenen Flächen dabei auch Hausdächer, heißt es.

(fw)

Es geht um zusätzliches Datenvolumen, Gratis-Angebote und eine Botschaft auf dem Handydisplay

Mehrere Mobilfunk-Anbieter in Deutschland reagieren gerade auf die aktuelle Coronakrise und bieten seit den letzten Tagen verschiedene Zusatzfunktionen für ihre Kunden an. Neben O2 und der Deutschen Telekom hat dabei auch Vodafone am Montag (23.03.2020) einen Vier-Punkte-Plan vorgelegt.

Hinter den Kulissen sorgen alle gerade dafür, dass die Netze dem höheren Datenaufkommen standhalten, wenn viele Menschen gerade von Zuhause aus arbeiten, deutlich mehr streamen und Videos austauschen. Aber auch für den Endverbraucher selbst gibt es Neuerungen:

Im Fall von Vodafone geht es dabei etwa um eine Aufrechterhaltung des Kundenservice. Außerdem erhalten Privatkunden mit speziellen Tarifen unbegrenzten Zugriff auf die sozialen Netzwerke, um während der aktuellen Kontaktverbote weiter Freunden und Familien nahe zu sein. Konkret heißt das, dass bei betroffenen Smartphonenutzern kein Datenvolumen mehr verbraucht wird, wenn sie auf Facebook, Instagram und Co. unterwegs sind. Und auch bestimmte Entertainment-Inhalte sind dort ab sofort kostenlos.

Die Telekom hatte bereits einem Großteil ihrer Privatkunden zusätzliches Datenvolumen und ein kostenloses Probeabo des neuen Streamingportals Disney+ in Aussicht gestellt. Einen ähnlichen Weg gingen in den letzten Tagen auch schon O2, Blau und AldiTalk. Dort setzen die Anbieter neben zusätzlichem Volumen jetzt auch auf schnellere Surfgeschwindigkeiten für ihre Nutzer.

#StayHome-Aufruf anstelle des Netzbetreibernamens

Zu den Corona-Maßnahmen der Anbieter zählt aber auch eine ungewöhnlichere Idee. So dürfte vielen Smartphonenutzern am Dienstag aufgefallen sein, dass anstatt des Netzbetreibernamens auf dem Display plötzlich #StayHome angezeigt wird, also die Aufforderung, zuhause zu bleiben.

Weil das Handy wohl das ist, worauf die meisten Menschen am Tag am häufigsten schauen, hat sich Vodafone eine kleine Erinnerung daran erlaubt, dass alle die, die zuhause bleiben können, es auch tun sollen. Hintergrund sind die beschlossenen Kontaktverbote der Bundesregierung.

Bisher betrifft die Meldung offenbar tatsächlich nur die Nutzer dieses einen Anbieters. Wer in ein anderes Netz eingewählt ist, sieht den Hinweis bisher nicht. Aber auch bei Vodafone-Kunden soll es ein paar Tage dauern, bis alle auf ihren Displays die Nachricht angezeigt bekommen. Wer bei seinem Gerät einmal den Flugmodus an- und wieder ausschaltet, soll den Text aber in den meisten Fällen schon jetzt sehen können.

(fw)

Nicht immer konnten verunglückte Wanderer im Ernstfall auch schnell Hilfe rufen - das soll sich nun ändern

Das Mobilfunknetz im Hochschwarzwald soll nächstes Jahr ausgebaut werden, vor allem rund um das Ausflugsgebiet der Wutachschlucht. Darauf hat sich die Landesregierung in Stuttgart geeinigt, berichten die beiden südbadischen CDU-Abgeordneten Felix Schreiner und Patrick Rapp in einem Schreiben. Von dem Schritt sollen nicht nur Anwohner, sondern vor allem auch Wanderer und andere Besucher profitieren, die bisher in der Natur oft keinen Empfang auf dem Handy hatten.

Bisher große Lücke im Mobilfunknetz - mit Folgen für Anwohner und Ausflügler

Das hatten bereits Bergwacht und Rettungsdienste in der Vergangenheit scharf kritisiert, da es im unwegsamen Gelände bei einem Notfall umso wichtiger ist, dass die Retter auch schnell am Unglücksort eintreffen oder mit der Suche nach Vermissten beginnen können. Aber auch das normale Telefonieren war in der Vergangenheit an einigen Stellen des Gebiets immer wieder zum Problem geworden.

Die Lösung soll jetzt ein bereits vorhandener BOS-Behördenfunkmast bei Gündelwangen darstellen, der 2011 für Polizei, Feuerwehr, THW und Co. installiert worden war. An dieser Anlage soll die Deutsche Funkturm GmbH in der zweiten Jahreshälfte 2018 dann neue Technik anbringen. So versprechen sich die Verantwortlich einen deutlich besseren Handyempfang vor Ort.

(fw)