Zwei Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft

Gleich zwei Mal hat es in den vergangenen Wochen auf dem Gelände eines Waldkindergartens in Weil am Rhein gebrannt. Nun ist es der Polizei gelungen, zwei Tatverdächtige zu ermitteln. Wie die Beamten mitteilen, stand eine Hütte auf dem Areal am vergangenen Sonntag (07.04.2024) gegen 4:30 Uhr in Flammen. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen, aber nicht verhindern, dass diese komplett niederbrannte. Der Sachschaden wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt. 

Stunden später konnten zwei Männer vorläufig festgenommen werden. Sie werden verdächtigt auch für eine weitere Brandstiftung auf dem Gelände verantwortlich zu sein und sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Bereits am 30.03.2024 war dort ein Bauwagen in Brand geraten. Auch dort konnte die Feuerwehr die Flammen schnell löschen. Personen kamen in beiden Fällen nicht zu Schaden.

(rüm)

 

Die Einsatzkräfte gehen von Brandstiftung aus - Stadt beauftragt Sicherheitsdienst

Täglich grüßt der Feuerteufel: Bereits zum neunten Mal hat es am Sonntagvormittag (25.02.2024) in der leerstehenden Kita Violett in der Krozinger Straße gebrannt – zum vierten Mal allein in diesem Jahr. Es ist von Brandstiftung auszugehen, melden die Einsatzkräfte.

Die immer wiederkehrenden Brände werden immer mehr zur Belastung für die Freiburger Feuerwehr. Die Stadt hat deshalb angekündigt, einen Sicherheitsdienst patrouillieren zu lassen. Im Juni 2022 hatte das Gebäude zum ersten Mal gebrannt. Bis 2026 soll die Kita wieder aufgebaut und neu eröffnet werden.

(br)

Mietvertrag wird aller Voraussicht nach nicht verlängert

Schlechte Nachrichten für den Kindergarten Obere Hardtstraße in Freiburger Stadtteil St. Georgen. Wie der Träger "Fröbel Bildung und Erziehung" mitteilt, wird das Mietverhältnis zwischen Eigentümerin und Kindergarten voraussichtlich nicht verlängert. 75 Betreuungsplätze stehen auf dem Spiel, ebenso die Arbeitsplätze des beschäftigten pädagogischen Personals.

Informiert wurden Teammitglieder und Eltern im Rahmen zweier außerordentlicher Sitzungen. Die Stadt Freiburg und der Bildungsträger arbeiten aktuell gemeinsam an einer Lösung für Kinder, Familien und Mitarbeitende der Einrichtung, heißt es seitens Fröbel. Der Mietvertrag laufe zum 31. Juli 2024 aus. Aktuell stünden die Zeichen auf Abschied, da keine Übereinkunft absehbar sei.

Ziel sei es dennoch, alle betroffenen Familien sowie auch die Mitarbeitenden der betroffenen Einrichtung adäquat an anderer Stelle unterzubringen. Man wolle "die Kinder, Familien und unsere Kolleg:innen bei allen Veränderungen optimal begleiten und entstehende Herausforderungen bestmöglich abfedern."

Fröbel ist Deutschlands größter überregionaler freigemeinnütziger Träger von Kindertageseinrichtungen. Der Träger betreibt aktuell 237 Krippen, Kindergärten und Horte sowie weitere Einrichtungen in zwölf Bundesländern. Das Unternehmen hatte im September vergangenen Jahres den insolventen Träger Concept Maternel übernommen.

(br)

Noch vor der Einschulungen sollen Kinder verbindlich gefördert werden

Mit einem fünfteiligen Konzept will das Kultusministerium Sprachprobleme von Kindern in Kitas und an Grundschulen angehen. Wie die "Südwest Presse" berichtet, sollen mit dem Maßnahmenpaket von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) Sprach-Schwierigkeiten früher erkannt und Kinder verbindlich gefördert werden. Ein Sprecher des baden-württembergischen Kultusministeriums bestätigte den Bericht.

Demnach setzt die erste Säule des Konzeptes schon vor der Einschulung an. Schopper hatte schon länger angekündigt, Kinder bei der Einschulungsuntersuchung einem Sprachtest unterziehen zu wollen. Daran soll sich dann bei Bedarf eine "verbindliche ergänzende Sprachförderung im Jahr vor der Einschulung anschließen", heißt es im Konzept des Ministeriums. Die zweite Säule betrifft die Grundschulen. Dort sind Juniorklassen geplant sowie eine verbindliche ergänzende Sprachförderung ab Klasse 1. In den Kitas will Schopper die "alltagsintegrierte Sprachbildung und Sprachförderung" stärken.

Als vierte Säule ist in dem Konzept eine Fortführung des Programms "Lernen mit Rückenwind" vorgesehen. Mit dem Programm, das seit November 2021 läuft, soll Kindern und Jugendlichen geholfen werden, Corona-Folgen und Lernlücken zu bewältigen. Arbeitslose Lehrer, Pensionäre, Lehrkräfte in Elternzeit oder beurlaubte Pädagogen werden ebenso eingesetzt wie Lehramtsstudierende, Sozialpädagogen und Erzieherinnen. Zudem will Schopper als fünfte Säule den Einsatz sogenannter multiprofessioneller Teams ausweiten. Gemeint ist damit die Mitarbeit von etwa Sozialpädagogen, Logopäden oder Ergotherapeuten.

Weitere Details zu dem Konzept wollte das Ministerium nicht nennen. Man sei derzeit in Abstimmung mit dem Finanzministerium.

(dpa)

In der Nacht von Montag auf Dienstag kam es zu einer Einbruchsserie im Bereich Gaggenau, Bad Rotenfels und Kuppenheim. Die Täter hatten es gezielt auf vier Kindergärten und Kinderkrippen, zwei Kirchen sowie eine Grundschule abgesehen.

In jedem Fall verschafften sie sich gewaltsam Zugang zu den Räumlichkeiten, indem sie Fenster und Türen aufhebelten. Sämtliche Büro-, Gruppen- und Sozialräume wurden vermutlich nach Bargeld durchsucht. Schränke und Spinde wurden durchwühlt, in einer Sakristei wurde ein Tresor aufgebrochen. Der genaue Wert des Diebesguts konnte bislang nicht beziffert werden.

Der entstandene Sachschaden ist jedoch bekannt, es wird geschätzt, dass 10.000 Euro Schaden entstanden sind. Die räumliche Nähe der Tatorte und die ähnliche Vorgehensweise lassen darauf schließen, dass alle Einbrüche von der gleichen Täterschaft verübt wurden.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und ist derzeit intensiv damit beschäftigt, Hinweise und Spuren zu verfolgen. Die Beamten des Polizeireviers Gaggenau stehen in direktem Kontakt mit der Bevölkerung und bitten um Mithilfe. Sollten Sie verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder sachdienliche Informationen besitzen, können sie sich unter der Rufnummer 07225 9887-0 bei den Ermittlern zu melden.

(mm)

Mit einer Ausnahmeregelung will die Landesregierung den akuten Personalmangel ein Stück weit abfedern

Weil immer mehr Familien von ihrem Rechtsanspruch auf Kleinkindbetreuung Gebrauch machen müssen und gleichzeitig an fast allen Kitas in Baden-Württemberg Personal fehlt, zieht die grün-schwarze Landesregierung jetzt die Notbremse - in Form einer Ausnahmeregelung bei der Höchstgruppenstärke.

Das heißt, dass künftig ausnahmsweise bis zu zwei Kinder mehr pro Betreuungsgruppe einer Erzieherin erlaubt sein sollen. So sieht es der Entwurf aus dem Kultusministerium am Dienstag (25.10.2022) vor.

Der badische Staatssekretär Volker Schebesta (CDU) betont dabei, dass die Verordnung erst einmal auf das laufende Kita-Jahr begrenzt sein wird und auch erst noch von den Verbänden und Kommunen abgesegnet werden muss. Außerdem muss gewährleistet sein, dass der Mindestpersonalschlüssel in den Einrichtungen weiter eingehalten wird. So soll eine noch größere Überlastung der vorhandenen Fachkräfte möglichst abgeschwächt werden.

Will eine Kita aber die Gruppengröße erhöhen, um mehr Plätze anbieten zu können, dann reicht es in Zukunft erst einmal aus, das beim zuständigen Landesjugendamt anzumelden.

Diese hatten zuvor massiven Druck auf das Land ausgeübt, wieder Ausnahmen bei der Gruppengröße in den Kindertagesstätten zuzulassen. Aus ihrer Sicht erlaube es der dramatische Fachkräftemangel nicht mehr, die bisherigen Standards einzuhalten und den bestehenden Rechtsanspruch der Elter auf einen Kitaplatz zu erfüllen.

Sorgen größere Gruppen nicht automatisch für noch mehr Belastung?

Wegen der hohen Belastung durch zu große Gruppen hatten in den vergangenen Jahren bereits viele pädagogische Fachkräfte ihren Job an den Nagel gehängt und auch die Nachwuchssuche gestaltet sich vielerorts als äußerst schwierig. Hinzu kommt aktuell ein Ausfall weiterer Erzieherinnen wegen Corona oder grippalen Infekten.

Außerdem habe die Arbeitsbelastung auch durch die vielen zusätzlichen Kinder zugenommen, die mit ihren Familien aus der Ukraine geflüchtet sind und nun hier zusätzlich betreut werden müssen.

Schon seit 1. September hat die Landesregierung deshalb eingeführt, dass fehlende Erzieher durch die doppelte Zahl an nicht-pädagogischen Kräften ersetzt werden können. Allerdings darf dabei der Mindestpersonalschlüssel um nicht mehr als 20 Prozent unterschritten werden.

Um besser auf Krankheitswellen reagieren zu können, gibt es auch eine flexiblere Vertretungsregelung: Fällt eine Fachkraft durch Krankheit aus, kann sie für maximal acht Wochen durch eine Zusatzkraft ersetzt werden.

Die Kommunen halten die neuen Abstriche nun für verkraftbar. Zuletzt hatte eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ergeben, dass das Verhältnis Kinder pro Kita-Fachkraft im Südwesten bundesweit spitze ist. In den Kinderkrippen kümmert sich eine Erzieherin demnach im Schnitt um 2,9 Kinder, im Kindergarten rechnerisch um 6,5. Dennoch fehlen im kommenden Jahr auch in Baden-Württemberg rund 57.600 Kita-Plätze, vor allen Dingen weil der Bedarf der Eltern steigt.

dpa / (fw)

Möglicherweise könnte es einen Zusammenhang zwischen dem Feuer und einem nächtlichen Gewitter geben

Ein Feuer hat in der Nacht auf Montag (13.06.2022) einen Kindergarten in Freiburger Stadtteil Weingarten zu großen Teilen zerstört. Der Brand in der Kita "Violett und Familiennetzwerk" war gegen 01 Uhr nachts ausgebrochen. Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintrag, schlugen ihnen bereits die Flammen entgegen. Das Gebäude stand in Vollbrand.

Zusätzlich zur Berufsfeuerwehr mussten auch sechs Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehren in Freiburg ausrücken, um die Lage unter anderem mit einer Drehleiter und mehreren Löschtrupps unter Kontrolle zu bekommen. Darüber hinaus mussten sich die Einsatzkräfte auch um die benachbarten Gebäude kümmern, um ein Ausbreiten des Feuers auf die Nachbarhäuser zu verhindern.

Keine Verletzten, hoher Sachschaden am Gebäude

DIe Nachlöscharbeiten haben sich bis in den Montagmorgen hinein gezogen. Verletzte gab es bei dem Einsatz glücklicherweise keine zu beklagen. Dafür dürfte der Sachschaden nach ersten Schätzungen ziemlich hoch ausfallen. Die genaue Schadenssumme steht noch nicht fest.

Was genau für den Ausbruch des Feuers verantwortlich war, müssen nun Experten herausfinden. Diese ermitteln aktuell in alle Richtungen. Denkbar wäre nach ersten Erkenntnissen beispielsweise ein Blitzeinschlag während des vorbeiziehenden Gewitters in der Nacht.

Außerdem laufen in dem Kitagebäude nach Angaben der Feuerwehr gerade Bauarbeiten. Ob da möglicherweise ein Zusammenhang besteht, kann aber noch niemand genau sagen.

(fw)

Nach drei Verhandlungsrunden waren sich Gewerkschaft und kommunale Arbeitgeber am Ende einig

Kita-ErzieherInnen und andere Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst dürfen sich über mehr Geld und zusätzliche freie Tage zur Entlastung freuen. Nach langen und intensiven Verhandlungen hat sich die Gewerkschaft ver.di mit den Vertretern der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände am Mittwochabend (18.05.2022) auf einen Kompromiss im Tarifstreit geeinigt.

Der sieht eine monatliche Zulage für ErzieherInnen von 130 Euro vor, SozialarbeiterInnen erhalten sogar 180 Euro mehr als bisher. Hinzu kommen mehrere tarifliche Verbesserungen, die bei vielen zu einer höheren Eingruppierung und damit noch einmal zu mehr Geld führen. Erstmals bekommen auch Azubis der Heilerziehungspflege eine tarifliche Vergütung für ihre Ausbildung und auch für die Praxisanleitung gibt es 70 Euro als Zulage obendrauf.

Neue Regelung gilt für mindestens 330.000 Mitarbeiter im ganzen Land

Um gegen eine Überforderung der Mitarbeiter in der Branche anzukämpfen, haben beide Seiten außerdem zunächst zwei Entlastungstage beschlossen, sowie die Option, auf Wunsch auch Teile der Bezahlung in zwei weitere Entlastungstage umzuwandeln.

Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von fünf Jahren bis Ende 2026 und betrifft bis dahin nicht nur die 330.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Städte und Gemeinden. Indirekt sollen auch viele andere Sozialarbeiter oder Erzieher von der Einigung profitieren, wenn auch viele private Träger die Verhandlungsergebnisse übernehmen, glaubt ver.di.

Die drei Verhandlungsrunden waren in den letzten Wochen und Monaten von zahlreichen Protestaktionen, Kundgebungen und Warnstreiks begleitet worden. Allein in der vergangenen Woche hatten bundesweit rund 45.000 Beschäftigte aus den betroffenen Berufen vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt.

(fw)

Die Kantonspolizei geht aktuell davon aus, dass Unbekannte das Feuer vorsätzlich gelegt haben könnten

Mögliche Brandstifter könnten nach ersten Einschätzungen der schweizerischen Kantonspolizei dafür verantwortlich sein, dass in der Nacht auf Sonntag (17.04.2022) ein Kindergarten in der Grenzgemeinde Pratteln komplett verwüstet wurde.

Die Feuerwehr geht davon aus, dass dort zunächst ein angrenzender Holzschopf in Flammen aufgegangen war und das Feuer dann noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte auf das Hauptgebäude des Kindergartens Hexmatt übergriff. Der Verschlag, an dem der Brand offenbar seinen Ursprung hatte, war zu diesem Zeitpunkt bereits vollständig niedergebrannt.

Wer hat über Ostern etwas Ungewöhnliches in Pratteln bemerkt?

Weil in den frühen Morgenstunden niemand im Gebäude war, gab es glücklicherweise keine Verletzten. Obwohl die Feuerwehrleute die Flammen schnell gelöscht hatten, wurde der Kindergarten komplett zerstört. Die genaue Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest.

Und auch zur Brandursache laufen aktuell noch Ermittlungen der Polizei Basel-Landschaft. Erste Hinweise deuten aber darauf hin, dass Unbekannte das Feuer vorsätzlich gelegt haben könnten, heißt es im Einsatzbericht. Wer in der Umgebung am Osterwochenende verdächtige Beobachtungen gemacht hat, kann deshalb die Polizei in dem Fall unter der Tel. +41 61 553 35 35 erreichen und Zeugenhinweise abgeben.

(fw)