Verträge werden in naher Zukunft unterschrieben meldet die Geschäftsführung

Der Kindergarten Obere Hardtstraße in Freiburg-St. Georgen darf wohl an seinem Standort bleiben. Die gemeinnützige Private Kopernikus Schulen GmbH, Betreiberin der im Freiburger Stadtteil Sankt Georgen beheimateten reformpädagogischen Kopernikus Grundschule, in die auch die Einrichtung für die Kleinen eingebettet ist, hat mit dem Erwerb des bestehenden Gebäudes in der Oberen Hardtstraße inklusive des Anbaus die eigene Zukunft am Bildungsstandort Freiburg langfristig gesichert.

Der Erbpachtvertrag sichert der GmbH auch das zugehörige Grundstück von der Heiliggeistspitalstiftung bis ins Jahr 2099 erworben. Die Verträge für den Kita-Standort müssten noch unterzeichnet werden. Dies sei jedoch praktisch nur noch Formsache.

Kopernikus-Geschäftsführer Robert Wetterauer kommentiert: "Kopernikus als Teil des großen KBW-Bildungsverbunds bekennt sich klar zum Standort Freiburg, den wir nicht nur erhalten sondern zeitnah weiterentwickeln werden." Man sehe eine große Nachfrage, sagt der Geschäftsführer. Durch den Erwerb von Gebäude und Grundstück habe man nun hervorragende Perspektiven, nicht nur die Grundschule weiter auszubauen sondern auch eine Gemeinschaftsschule am Standort an den Start zu bringen.

Dr. Marlena Dürmeier, Geschäftsleiterin bei Fröbel für die Region Baden-Württemberg, ist dankbar für das Engagement der Private Kopernikus Schulen GmbH. Mit dem Erhalt der Kindertageseinrichtung wird der Bildungsstandort für alle Kinder und Familien gesichert. "Für die Kinder in unserer Einrichtung, deren Familien und unsere Mitarbeitenden ist die angekündigte Verlängerung des Mietvertrags die beste aller Optionen."

(br)

Auch der späte Wintereinbruch änderte nichts

Die Baden-Württembergischen Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt meldet, dass der Borkenkäfer in diesem Jahr so früh wie noch nie zuvor unterwegs sei. Ein Schwerpunkt des Borkenkäfer-Befalls liege im Südschwarzwald, heißt es in einer Mitteilung der Anstalt. Bei sommerlichen Temperaturen Anfang April schwärmten die auf Fichten spezialisierten Buchdrucker ungewöhnlich früh aus. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg rät deshalb zu verstärkten Befallskontrollen.

Der regenreiche Winter erhöhte zwar die Widerstandskraft der Bäume, gleichzeitig konnten die Borkenkäfer selbst in Höhenlagen weitgehend ungestört überwintern. Auch der jüngste Temperatursturz ließ die bereits angelegten Bruten demnach nicht absterben. Seit dem Trockenjahr 2018 liegen die Borkenkäferschäden in Schwarzwald auf einem stets hohen Niveau. 

(rüm)

Zeugen werden gebeten, sich bei der Freiburger Polizei zu melden

Eine 63-jährige Falschfahrerin hat am Donnerstagabend (25.04.2024) auf der A5 bei Freiburg einen Frontalcrash verursacht und ist dabei unverletzt geblieben. Die beiden Personen im anderen Fahrzeug wurden nur leicht verletzt, wie die Freiburger Polizei mitteilte.

Da sei eine Menge Glück dabei gewesen, heißt es seitens der Polizei. Zuvor war bereits ein Autofahrer in die Leitplanken gefahren, weil er der Falschfahrerin ausweichen musste. Kurz vor der Anschlussstelle Freiburg-Nord kam es dann gegen 22 Uhr zum Frontalzusammenstoß. Die Polizei sucht Zeugen. Möglicherweise sei die 63-Jährige schon ab der Anschlussstelle Freiburg-Süd in der falschen Richtung aufgefahren.

(br)

Weniger Wochenstunden und mehr Geld für die Beschäftigten

Mehrfach ist es in Freiburg während der vergangenen Monate zu Streiks bei Bussen und Straßenbahnen gekommen. Nun können Fahrgäste aufatmen. Am Donnerstag (25.04.2024) konnten die Gewerkschaft Verdi und die Arbeitgeber eine Einigung erzielen.

Die Arbeitszeit der Beschäftigten soll in drei Schritten von 39 auf 37,5 Wochenstunden gesenkt werden. Die Beschäftigten erhalten darüber hinaus eine neu geschaffene Nahverkehrszulage von 150 Euro im Monat. Außerdem gebe es Verbesserungen bei Verspätungen, Zuschlägen und beim Urlaubsgeld.   

(rüm)

Schon in den kommenden Tagen werden die Anlagen scharf gestellt

Die Stadt Freiburg wird in den kommenden Tagen sechs neue stationäre Blitzer aufstellen. Wie die Stadt mitteilt, sollen die Anlagen zeitnah in Betrieb gehen. Die Stadt setzt ihr Vorhaben zur Erhöhung der Verkehrssicherheit um: Die sechs neuen Blitzer stehen 

• an beiden Ortseinfahrten in der Schauinslandstraße in Günterstal
• in der Schwarzwaldstraße in Ebnet stadteinwärts
• in der Merzhauserstraße stadtauswärts vor der Montessori-Schule 
• in der Lorettostraße bei der Lorettoschule
• an der Granadaallee an der Einmündung zur Suwonallee

Ordnungsbürgermeister Stefan Breiter betont, die Stadt Freiburg mache die Standorte im Vorfeld bewusst öffentlich, damit sich Autofahrer auf die neuen Anlagen einstellen können. 

(rüm)

Fans wehrten sich gegen Investoren-Deal in der Bundesliga

Die Fan-Proteste gegen einen möglichen Investor für die Fußball-Bundesliga haben für den SC Freiburg ein teures Nachspiel. Der Sport-Club muss eine Geldstrafe von 30.000 Euro zahlen. Knapp ein Drittel davon können die Freiburger für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen ausgeben, teilte das Sportgericht des DFB mit.

Die Strafe geht zurück auf Spielunterbrechungen bei Heimspielen im Dezember und Februar. Damals wurden Schokotaler auf den Rasen geworfen, einmal flogen sogar Modellflugzeuge durchs Europa-Park-Stadion. Ziel der bundesweiten Fan-Proteste war, einen Milliarden-Deal zwischen einem Investor und der DFL zu verhindern. Nach anhaltenden Spielunterbrechungen in vielen Bundesliga-Stadien brach die DFL die Verhandlungen hierzu ab.

(rüm)

Unter falschem Namen und falschen Angaben soll die Frau Rassehunde verkauft haben

Weil sie illegal mit Hundewelpen gehandelt haben soll, ermittelt die Polizei nun gegen eine Frau aus der Nähe von Freiburg ermittelt. Es soll nicht die erste solche Tat gewesen sein, berichtet die Polizei.

Bei den "mit betrügerischer Absicht" verkauften Tieren soll es sich um Französische Bulldoggen gehandelt haben. Kontakt zu Geschädigten habe sie unter falschen Personalien gehabt. Unter anderem nannte sie sich "Paula Levin" und "Paula Koralick", wie die Polizei meldet.

Die Tiere stammten vermutlich aus Osteuropa, wurden den Geschädigten aber als einheimische Hunde kontrollierter und geschützter Herkunft angepriesen und verkauft. Über 3.000 Euro werden zum Teil für Welpen von Französischen Bulldoggen bezahlt. Die Polizei sucht Geschädigte und Menschen, die Hinweise geben können. Sie können sich unter der Telefonnummer 0761/21689-0 oder per Mail unter freiburg.pp.sd.gu@polizei.bwl.de an die Beamten wenden.

(br)

Kann das Setzen eines Links in einem journalistischen Bericht eine Straftat sein? Prozess in Karlsruhe

15 Monate nach der Durchsuchung des Freiburger Senders Radio Dreyeckland hat der Strafprozess gegen einen dort beschäftigten Redakteur begonnen. Dem 38-Jährigen wird vorgeworfen, mit dem Verlinken einer als linksextrem eingestuften Internetseite weiteres Handeln einer verbotenen Vereinigung unterstützt zu haben. Angeklagt ist er wegen Verstoßes gegen ein Vereinigungsverbot, wie die Staatsschutzkammer des Landgerichts Karlsruhe am Donnerstag (18.04.2024) mitteilt. Das Verfahren, das nach Ansicht der Verteidigung grundsätzliche Bedeutung für die Pressefreiheit in Deutschland hat, soll bis Anfang Juni dauern.

Der Redakteur des nicht kommerziellen Senders sagte vor Gericht, er habe den beanstandeten Bericht im Juli vorvergangenen Jahres geschrieben. Laut Vorwurf der Ermittler enthielt der auf der Sender-Homepage veröffentlichte Artikel einen Link auf ein Archiv der verbotenen Vereinigung "Linksunten.Indymedia".

Der Anklage zufolge findet sich in diesem Archiv unter anderem eine Anleitung zum Bau von Molotowcocktails. Die Vereinigung "Linksunten.Indymedia" war im August 2017 vom Bundesinnenministerium nach Krawallen am Rande des G20-Gipfels in Hamburg verboten und aufgelöst worden.

Dies ist ein massiver Eingriff in die Pressefreiheit."

In dem Prozess werde es unter anderem um die Frage gehen, ob es nach dem Verbot überhaupt noch eine aktive Vereinigung gegeben habe, sagte die Verteidigerin des Angeklagten, Angela Furmaniak. Der Landesbezirksleiter der Gewerkschaft Verdi, Martin Gross, teilte per Erklärung mit, der beanstandete Artikel habe zu einer unverhältnismäßigen Reaktion der zuständigen Staatsanwaltschaft geführt: "Dies ist nicht nur ein Angriff auf die Arbeit eines lokalen Radiosenders und einen seiner Redakteure. Dies ist ein massiver Eingriff in die Pressefreiheit", kritisierte Gross.

Radio Dreyeckland hat eine lange Tradition als links-alternativer Sender. Ermittler durchsuchten im Januar 2023 zwei Mitarbeiterwohnungen - auch die des angeklagten Redakteurs - und Redaktionsräume. Der Angeklagte kritisierte vor dem Prozess einen "eklatanten Angriff auf die Presse- und Rundfunkfreiheit durch die Karlsruher Staatsanwaltschaft und den Freiburger Staatsschutz". Das Unterstützen einer verbotenen Vereinigung kann laut Strafgesetzbuch mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

(br/dpa)

Manche Zuschauer nannten sogar konkrete Namen

Nach der Ausstrahlung der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" sind im Fall einer Vergewaltigung in Freiburg neue Hinweise eingegangen. Im Fernsehen wurde am Mittwoch ein Phantombild des mutmaßlichen Täters gezeigt. Einzelne Zuschauer hätten anhand des Bildes Hinweise auf konkrete Personen geben können, so eine Beamtin des bayerischen Landeskriminalamtes im Rahmen der Sendung. "Es wurden schon konkrete Namen genannt", sagte sie.

Die Polizei prüft nun die neuen Spuren in dem Fall. Eine damals 21-jährige Frau war am 1. November 2022 in den frühen Morgenstunden im Stühlinger unterwegs, als sie im Bereich des dortigen Rathauses angegriffen und vergewaltigt wurde. 

(rüm)

Das Insekt hat sich in fast allen Stadtteilen ausgebreitet

Die Stadt Freiburg hat die Bürger zum Kampf gegen die Ausbreitung der Tigermücke aufgerufen. In einer Mitteilung verweist die Verwaltung darauf, dass sich die Mücke im vergangenen Jahr in fast allen Stadtteilen ausgebreitet hatte. Wegen des ungewöhnlich milden Wetters in den vergangenen Wochen finde die Stechmücke bereits jetzt gute Bedingungen zur Vermehrung. 

Um der eingeschleppten Art Einhalt zu gebieten, soll nun die Bevölkerung tätig werden. So könnten etwa spezielle Tabletten in Regentonen die Larven der Mücken abtöten. Die Mittel gibt es in Baumärkten aber auch in den Freiburger Rathäusern.

Die Asiatische Tigermücke ist etwa sechs Millimeter klein. Sie fällt durch aggressives Stechverhalten am Tag auf und kann Krankheitserreger wie Dengue- und Zika-Viren übertragen.

(rüm)