Tigermücke, KABS, Stechmücke, Artur Jöst, Insektenabwehr, © Pixabay

Basel weitet seine Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke aus

Gartenpächter im Kanton sollen dafür nun weitere Unterstützung der Basler Stadtgärtnerei erhalten

Die nach Westeuropa eingeschleppte Asiatische Tigermücke scheint sich im Dreiländereck weiter auszubreiten. Davor warnen am Mittwoch (27.04.2022) die schweizerischen Behörden des Kantons Basel-Stadt und ruft jetzt zu weiteren Gegenmaßnahmen auf. Bei diesen soll am Ende jeder einzelne Bürger gefragt sein.

In den letzten Jahren haben sich nach Einschätzung des Gesundheitsdepartements vor allem private Gärten und öffentliche Parkanlagen als Hotspots für die Verbreitung der Tigermücke herausgestellt. Weil es dort besonders viele Pfützen, Rinnsale, Wasserbehälter und andere Brutmöglichkeiten für die unerwünschten Insekten gibt, spielen diese Orte eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung.

Die Basler Stadtgärtnerei soll deshalb jetzt ihre Ansrengungen in den Kleingartenanlagen verstärken: Experten sollen die einzelnen Pächter bei der Umsetzung von konkreten Maßnahmen noch mehr als bisher unter die Arme greifen. Dabei geht es beispielsweise um das Überspannen und Abdecken von offenen Regentonnen mit Gummizug-Netzen oder den Einsatz von biologischen Mitteln, um die Larven der Tigermücken dort abzutöten, wo sich die Brut nicht verhindern lässt.

Ab dem Frühjahr mögliche Brutstätten so gut es geht vermeiden

Grundsätzlich sollten Gartenbesitzer zwischen April und Oktober stehende Wasserflächen so gut es geht vermeiden oder mindestens ein Mal pro Woche leeren. Ungenutzte Gefäße sollten am besten gereinigt und so gelagert werden, dass sich darin erst gar kein Wasser sammeln kann, so der Rat der Basler Behördnen.

Im Dreiländereck ist es der Tigermücke bereits gelungen, sich fest in den Basler Quartieren St. Johann an der Grenze zum Elsass und in Kleinhüningen an der Grenze zu Baden anzusiedeln. Auch in Freiburg tauchen seit Jahren immer wieder einzelne Populationen auf.

Die Asiatische Tigermücke ist vor allem wegen ihrer schwarz-weißen Musterung an den Beinen auffällig. Das Insekt gilt als riskanter Überträger möglicher Krankheiten wie dem Zika-Virus, dem Dengue-Fieber oder dem Chikungunya-Fieber. Die Erreger können beim Menschen im Ernstfall zu schweren Krankheiten führen.

In Folge des Klimawandels befürchten Wissenschaftler, dass die ursprünglich aus Südostasien stammende Mückenart innerhalb weniger Jahre auch in unseren Breitengraden dauerhaft heimisch werden könnte.

(fw)