Dem Bürgerverein ist das Risiko zu hoch
Bereits zum dritten Mal in Folge wird es kein Weinfest im Freiburger Stadtteil St. Georgen geben. Die Vereinsgemeinschaft ist das Risiko eines Superspreader-Events zu hoch. Außerdem seien die Auflagen der Stadt für einen ehrenamtlichen Verein schwer zu stemmen.
Die St. Georgener Weintage sind traditionell der Auftakt der Freiluftveranstaltungen in Freiburg. Eigentlich war die Veranstaltung vom 6. bis zum 9. Mai 2022 geplant. Am Dienstag (29.03.2022) dann die Kehrtwende: Es wird dieses Jahr wieder kein Westfest geben. Es ist die dritte Absage in Folge.
Die Hauptgründe sind, laut Vereinsgemeinschaft St. Georgen, die hohen Corona-Infektionszahlen und die damit verbundene Unsicherheiten welche Maßnahmen im Mai gelten könnten. Die Veranstalter fürchten eine erhöhte gesundheitliche Gefahr für die Besucher und die eigenen Helfer der Vereine.
Hohe Kosten durch Auflagen der Stadt
Andererseits seien aber auch die 2019 verschärften Auflagen der Stadt Freiburg ein Hindernis für die Veranstaltung. Im Bereich Sicherheit und Brandschutz seien hohe Summen, unter anderem für private Security-Firmen, zu leisten, wie der Vorsitzende Martin Maier im baden.fm-Interview sagt:
Das ist für uns im Ehrenamt einfach nicht zu stemmen.“
Die Vereinsgemeinschaft wünscht sich eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg und erhofft sich ein Entgegenkommen was die Unterstützung beim Thema Sicherheit betrifft.
Eine Alternativveranstaltung oder -aktion, wie im vergangenen Jahr wird es nicht geben. „Die Mitglieder sind müde“, so Maier. Außerdem sei im eng getakteten Veranstaltungskalender der Stadt Freiburg kein sinnvoller Platz für das Weinfest.
Die St. Georgener Weintage werden, wie bereits 2020 und 2021 auch im Jahr 2022 abgesagt. Die Vereinsgemeinschaft hofft auf das Comeback des Weinfestes im Jahr 2023.
(dk)