Photovoltaik, Solaranlage, Panels, Sonne, Erneuerbare Energien, © Felix Kästle - dpa (Symbolbild)

Freiburgs Oberbürgermeister fordert mehr konkrete Maßnahmen für Klimaschutz

Dabei wird auch die "Green City" nicht alle ihre Klimaziele einhalten können, glaubt der Rathauschef

Die selbsternannte "Green City" Freiburg, aber auch viele andere Städte und Gemeinden müssten nach Ansicht von Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) mehr Ideen umsetzen, mit denen sich die Folgen des Klimawandels eindämmen lassen. Bei einem Online-Kongress zum Thema klimaneutraler Kommunen hat Horn am Donnerstag (24.03.2022) zusätzliche Maßnahmen für den Klimaschutz gefordert.

Dabei hat sich der Rathauschef auch selbstkritisch zu den Klimaschutzvorhaben seiner Stadt geäußert: Es sei bei weitem nicht so, dass Freiburg alle seine Ziele in diesem Bereich erreichen würde. Trotzdem sieht Horn, dass es in der Region eine große Bereitschaft gebe, das Thema auch anzugehen und nicht nur innovative Ansätze zu sammeln. Zugleich betonte der Freiburger OB, dass die Städte in Sachen Klimaschutz stark gefordert seien und auch die Bürger und Unternehmen ihren Beitrag zur Sache leisten müssten.

Horns Forderung: Vom reinen Ideensammeln noch schneller in die Umsetzung gehen

Freiburg gilt als einer der landesweiten Vorreiter in Sachen Klimaschutz und hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2038 klimaneutral zu sein. Das bedeutet, dass dann nur noch so viele Emissionen freigesetzt werden, wie die natürliche Umgebung aufnehmen kann - oder durch Ausgleichsmaßnahmen aufgefangen werden.

Als Beispiel für Klimaschutzvorhaben in Freiburg nannte Horn etwa den geplanten neuen Stadtteil Dietenbach, der Platz für rund 16.000 Menschen bieten und klimaneutral umgesetzt werden soll. Die Solaranlage auf dem Fußballstadion des SC Freiburg gehöre zudem zu den größten Anlagen auf Stadiondächern weltweit und trage ebenfalls zum Klimaschutz bei.

(fw) / dpa