Höllental, Felsen, Sprengung, Felssicherung, B31, Höllentalbahn, © Thomas Reichelt - dpa

60 Tonnen schwerer Felsblock im Höllental erfolgreich gesprengt

Im Laufe des Wochenendes soll sich der Verkehr auf Straße und Schiene wieder langsam normalisieren

Der tonnenschwere Felsen, der seit Beginn der Woche auf die B31 und die Gleise der Höllentalbahn zu stürzen drohte, konnte erfolgreich beseitigt werden. Das haben am Freitagmittag (18.03.2022) die beteiligten Sprengstoffexperten aus Wolfach bestätigt.

Neben dem eigentlichen 60 Tonnen schweren Brocken musste auch ein zweiter Felsblock daneben gesprengt werden, weil die Befürchtung im Raum stand, dass er sich ebenfalls lockern könnte.

Die Spezialfirma hatte in den vergangenen Tagen über 100 Löcher in das Granitgestein gebohrt und sie mit rund 50 Kilogramm Sprengstoff gefüllt. Der eigentliche Start der Arbeiten musste dabei immer wieder kurzfristig  verschoben werden - unter anderem auch deshalb, weil das Gelände nur extrem schwer zugänglich war und der große Felsen quasi nur noch von einem Baum gehalten wurde.

Strecke vorerst weiterhin für Züge und Autos gesperrt

Nun geht es an die eigentlichen Felssicherungs- und Aufräumarbeiten. Dafür muss unter anderem auch noch die Deutsche Bahn die Oberleitungen und Gleise der Höllentalbahnstrecke auf mögliche Beschädigungen überprüfen. Darüber hinaus soll der Schutt so schnell wie möglich weggebracht werden, sodass der Verkehr auf der B31 wieder Fahrt aufnehmen kann.

Sicherheitshalber waren seit Montag die Bahnstrecke und die vielbefahrene Ost-West-Achse der B31 durch das kurvige und enge Höllental gesperrt worden. Reisende und Pendler mussten von der Bahn auf Ersatzbusse ausweichen. Es kam zu längeren Staus, zuletzt war auch die Umleitungsstrecke über Buchenbach und den Spirzen wegen eines Unfalls mit einem Kran am örtlichen Sägewerk teilweise blockiert.

Die Deutsche Bahn rechnet damit, dass die ersten Züge ab Sonntag wieder unterwegs sein können. Auf der Bundesstraße soll es wohl etwas früher wieder vorangehen - die Behörden peilen dabei den späten Nachmittag des Samstages an.

(fw) / dpa