Zwischen Endingen und Gottenheim kommen dafür an mehreren Stellen noch vor Weihnachten neue Anlagen zum Einsatz
Das Problem mit laut quietschenden Zügen auf bestimmten Abschnitten der Kaiserstuhlbahn soll schon bald deutlich besser werden. Das hat die SWEG Schienenwege GmbH am Freitag (17.12.2021) angekündigt. Noch vor Weihnachten möchte das Eisenbahnunternehmen die ersten so genannten "Schienenkopfkonditionierungsanlagen" auf der östlichen und nördlichen Bahnstrecke in Betrieb nehmen.
Dabei handelt es sich um einen Mechanismus, der die Schienen mit einer Art Schmiermittel beprüht, das im Anschluss über die Räder der vorbeifahrenden Züge auf dem Gleisbogen verteilt wird. Dadurch soll gerade auf Kurvenabschnitten weniger Reibung entstehen und damit auch der Lärmpegel deutlich reduziert werden.
Positive Erfahrungen mit der Technik auf anderen Strecken in Baden gesammelt
Unter anderem auf der Münstertalbahn kommen solche Anlagen bereits seit dem Jahr 2013 zum Einsatz und konnten dort die Quietschgeräusche zwar nicht komplett verhindern, aber stark eindämmen. Dass das nun auch zwischen Endingen und Gottenheim der SWEG passieren soll, dieser freiwilligen Maßnahme von SWEG, DB Regio und Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg haben die Landratsämter der Kreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald jetzt zugestimmt.
Ein Gutachten hatte zuvor nachweisen können, dass durch den Betrieb der Anlagen keine Gefährdung der Umwelt zu erwarten ist. Nur an zwei Standorten in Riegel und Bötzingen fehlen noch Bodenproben, dort sollen die lärmreduzierenden Maßnahmen erst im Januar 2022 umgesetzt werden.
(fw)
