Bahnübergang, Warnschild, © baden.fm (Symbolbild)

Zug kracht an unbeschranktem Bahnübergang bei Lauchringen in Auto

Der Fahrer des Unfallwagens machte sich aus dem Staub, ein Passagier konnte sich aber an sein Kennzeichen erinnern

Einen regelrechten Schutzengel hatten am späten Montagvormittag (21.06.2021) ein Autofahrer, ein Lokführer und fünf Passagiere an Bord einer Regionalbahn bei Oberlauchringen. Der 68-Jährige wollte mit seinem Auto beim unbeschrankten Bahnübergang "Auf Obermark" über die Gleise fahren und schien dabei nicht auf den herannahenden Zug geachtet zu haben.

Trotz blinkender Warnsignale brachte der Mann sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen, meldet uns die Polizei, sodass der Triebwagen in Folge in die Front des Autos gekracht ist.

Alle Beteiligten blieben bei dem Aufprall glücklicherweise unverletzt. Nach einem kurzen Gespräch hat sich der mutmaßliche Unfallverursacher verbotenerweise vom Unglücksort entfernt, ohne auf die Polizei zu warten.

Offenbar schon jahrelang ohne Führerschein unterwegs

Die Einsatzkräfte konnten ihn erst am Nachmittag ausfindig machen. Und zwar deshalb, weil sich ein aufmerksamer Fahrgast das Kennzeichen seines Wagens gemerkt hatte. Dabei kam heraus, dass der Mann schon seit 15 Jahren keinen gültigen Führerschein mehr hatte.

Der entstandene Sachschaden an beiden Fahrzeugen liegt zusammengerechnet bei rund 7.000 Euro. Die Passagiere an Bord der Regionalbahn mussten auf ein Ersatztransportmittel umsteigen.

Jetzt hat das Polizeirevier Waldshut-Tiengen weitere Ermittlungen zu dem Unglück aufgenommen und bittet mögliche Zeugen des Zusammenstoßes um Mithilfe unter Tel. 07751/8316531.

(fw)