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Bahn untersucht Untergrund für viergleisigen Ausbau der Rheintalbahn am Batzenberg

Die Ergebnisse fließen in die Planung eines neuen Bahntunnels ein

Mit 200 Kilometer pro Stunde von Freiburg nach Basel – das ist das Ziel des viergleisigen Ausbaus der Rheintalbahn. Dafür soll ein neuer Bahntunnel zwischen Ebringen und Norsingen gebaut werden. Die Deutsche Bahn hat rund 40 Kernbohrungen am Batzenberg geplant.

Die Züge fahren auf der kurvenreichen Strecke zwischen Ebringen und Norsingen noch langsam. Nach der Fertigstellung des Ausbaus können die Züge in diesem Abschnitt bis zu 200 Kilometer pro Stunde schnell fahren. Ziel ist es, laut Bahn, die gesamte Rheintalbahn für höhere Geschwindigkeiten zu ertüchtigen. Nach dem Ausbau fahren Reisende im Fernverkehr in nur 16 Minuten von Freiburg nach Basel.

Zwischen 20 und 110 Meter tiefe Bohrungen

Für den vierspurigen Ausbau wird der Boden in dem Gebiet untersucht. Rund 40 Kernbohrungen bei Freiburg St. Georgen sowie den Gemeinden Schallstadt, Pfaffenweiler, Ehrenkirchen und Ebringen sind geplant. Diese sind zwischen 20 und 110 Meter tief. Je nach Tiefe dauert eine Bohrung zwei bis 14 Tage. Bei jeder Bohrung entnehmen Ingenieure verschiedene Proben, die im Labor untersucht werden.

Bei der Planung des neuen Bahntunnels will die Bahn aus drei Varianten auswählen. Diese werden untersucht, bewertet und verglichen. Zur Bewertung nutzt die Bahn objektive Kriterien wie Flächenbedarf, Nähe zur Wohnbebauung oder Auswirkungen auf Verkehrshalte. Auch Aspekte des Lärm-, Umwelt- und Naturschutzes spielen eine Rolle. Am Ende der frühen Planungsphase legt sich die Bahn auf eine Vorzugsvariante fest. Diese wird voraussichtlich 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt.

(dk)