Neue Triebwagen und Züge für die Höllentalbahn zwischen Breisach, Freiburg, Neustadt, Donaueschingen und Villingen, © baden.fm

Auch mit neuem Konzept kommt es bei der Breisgau-S-Bahn zu Ausfällen und Verspätungen

Bahn und Fahrgäste sind unzufrieden mit dem Ablauf am ersten Tag des neuen Fahrplankonzepts

Noch immer hat die Breisgau-S-Bahn mit Problemen zu kämpfen. Auch zum Start des neuen Fahrplans am Montag (17. Februar 2020) kommt es zu Verspätungen und Zugausfällen auf der nun vollständig geöffneten Strecke zwischen Breisach und Seebrugg.

Das Freiburger Bobbele am Bahnhof Gottenheim

Neues Konzept, alte Probleme

Eigentlich sollte ab Montag alles besser werden, auf der Problem-Linie S1 der Breisgau-S-Bahn. Nach schier endlosen Problemen mit Verspätungen und Zugausfällen wurde Mitte Januar ein Übergangskonzept beschlossen, das nun in Kraft getreten ist.

Erhöhung der Pünktlichkeit und Reduzierung der Ausfälle."

Es sieht vor, die Züge nicht mehr in Titisee und Gottenheim zu koppeln, beziehungsweise zu flügeln (trennen). Züge sollen nur noch im Stundentakt auf der Strecke zwischen Breisach und Seebrugg durchfahren. Die zweite stündliche Verbindung wird am Freiburger Hauptbahnhof unterbrochen, damit je ein Zug Richtung Schwarzwald und Richtung Kaiserstuhl weiterfährt. "Das neue Konzept dient in Summe der Stabilisierung des Betriebs,  somit also der Erhöhung der Pünktlichkeit und der Reduzierung von Ausfällen", erklärt ein Bahnsprecher.

Gleich am Montagmorgen erste Verspätungen und Ausfälle

Seit heute früh fährt die Breisgau-S-Bahn nun mit dem neuen Konzept auf der Strecke bis Breisach – und schon am frühen Morgen sei es in beiden Fahrtrichtungen zu Verspätungen gekommen, berichten Fahrgäste. Mindestens eine Verbindung wurde ganz gestrichen. Doch damit nicht genug: Noch immer stecken aufgrund der Schäden, die Sturm „Sabine“ im Schwarzwald hinterlassen hat, acht Züge in Neustadt fest. Die Bahn fährt Richtung Schwarzwald nur bis Himmelreich, bis sämtliche Schäden beseitigt sind.

Entspricht noch nicht unseren Erwartungen."

Zufrieden sei man bei der Bahn nicht mit dem Neustart der Linie S1. "Die Pünktlichkeit am ersten Betriebstag entspricht noch nicht unseren Erwartungen", erklärt die Bahn schriftlich. "Der Zeitpunkt der Umsetzung des neuen Konzeptes ist sehr kurzfristig und mit großen Herausforderungen verknüpft. Daher ist in den nächsten Tagen mit einer weiteren Stabilisierung – auch im Bereich der Infrastruktur – zu rechnen." Sobald diese vollständig betriebsbereit sei, gehe man von einer deutlichen Verbesserung aus, so die Bahn weiter.

(br)