Der Flughafen Basel-Mulhouse verzeichnete im Jahr 2019 9,1 Millionen Fluggäste

Einen Passagierzuwachs von rund sechs Prozent verzeichnet der Euroairport Basel-Mulhouse im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl aller Flugbewegungen stieg an.

Im Juli vergangenen Jahres wurde der Euroairport von der Air Transport Research Society (ATRS) als effizientester europäischer Flughafen unter 15 Millionen Passagieren ausgezeichnet. "Der Award zeigt, dass der Flughafen sich in einem internationalen Wettbewerbsumfeld behaupten kann", heißt es in einer Pressemitteilung des Euroairport. Erstmals wurde im Jahr 2019 die Marke von 9 Millionen Passagieren durchbrochen - das sind knapp sechs Prozent mehr als im Vorjahr (8,6 Millionen). Die Zunahme liegt auf dem Niveau der Wachstumszahlen von europäischen Flughäfen vergleichbarer Größe. Die Zahl kommerzieller Flugbewegungen  stieg um 3,4 Prozent auf 81 533.

Frachtsektor mit gegenläufiger Entwicklung

Der Frachtsektor entwickelte sich hingegen rückläufig. Zwar stieg das Expressfracht-Aufkommen um zwei Prozent. Das Vollfrachtgeschäft brach im gleichen Zeitraum hingegen um 14 Prozent ein. Unter dem Strich verzeichnete der Flughafen damit einen Frachtumschlag von gut 106.000 Tonnen, was einem Minus von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gleichkommt.

Nachhaltigkeit als zentrale Herausforderung

Der Zuwachs an kommerziellen Flügen als Ganzes liege immerhin noch unter dem Passagierwachstum, befand Flughafendirektor Matthias Suhr bei der Präsentation der Zahlen in der Neujahrspressekonferenz des Flughafens. Denn parallel hat sich der Flughafen Nachhaltigkeit und Umweltschutz als zentrale Herausforderungen auf die Fahne geschrieben. Dabei geht es vor allem um den Fluglärm zwischen 23 und 0 Uhr, wenn der Fluglärm Anwohner am meisten stört. Die Ziele, den Lärm in der Nachtstunde zu reduzieren, seien mit eigenen Mitteln aktuell nicht zu erreichen. Der Verwaltungsrat des Euroairport will, gemeinsam mit den französischen Luftfahrtbehörden, im Frühjahr 2020 Anträge für besseren Lärmschutz stellen.

Gleichzeitig strebt der Flughafen an, die eigenen CO2-Emissionen bis 2022 um 20 Prozent gegenüber 2015 zu senken, indem Betriebsabläufe optimiert werden.

(br)