B31-West: Bürger fordern sofortigen Weiterbau

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Die Bürgerinitiativen der B31-Anliegergemeinden Bötzingen, Gottenheim, Ihringen und Vogtsburg fordern einen sofortigen Weiterbau der angefangenen Bundesstraße. In einer öffentlichen Aussprache mit Landrätin Dorothea Störr-Ritter und Landesabgeordneten von CDU, SPD und Grünen stellen sie sich heute dem aktuellen Planungsstopp beim Bauvorhaben entgegen. Am Gespräch in Oberrotweil haben auch die Bürgermeister ihre Erfahrungen geschildert. Sie befürchten ohne den Abschluss der B31 einerseits wirtschaftliche Nachteile an den Standorten am Kaiserstuhl, da die Straße für viele Unternehmen ein wichtiges Kriterium der Infrastruktur sei. Gleichzeitig hatten sie sich eine Entlastung der Ortsdurchfahrten vom Schwerverkehr aus und in Richtung Frankreich erhofft.

 

Die grün-rote Landesregierung hatte den Ausbau der B31-West indessen 2011 gestoppt, weil es unter anderem Probleme mit der Planung und Finanzierung des Großbauprojekts gegeben hatte. So hatte man auf deutlich mehr Unterstützung vom Bund gehofft. SPD und Grüne warfen der alten CDU-Landesregierung vor, ihre vorigen Planungen hätten auf Illusionen beruht und seien nicht durchführbar. Kritiker sehen in der benötigten Straßentrasse außerdem eine Zerschneidung der Naturlandschaft mit weitreichenden Konsequenzen für Flora und Fauna.

 

Im Oktober 2013 hatten neun Gemeinden >Klage beim Freiburger Verwaltungsgericht eingereicht, um das Planfeststellungsverfahren zum zweiten Teilabschnitt der B31-West wieder aufzunehmen. Im Moment endet die Straße bei Gottenheim.