VAG, Freiburger Verkehrs AG, © Patrick Seeger - dpa

Fahrscheine für den Nahverkehr müssen wieder günstiger werden

Der Verband fordert niedrigere Preise, um das Fahren mit Bussen und Bahnen attraktiver zu machen

Damit mehr Menschen vom eigenen Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen, müssten die Ticketpreise in Baden-Württemberg deutlich sinken. Das fordert zumindest der Verkehrsclub Deutschland (VCD) am Montag (24.09.2018) nach einer landesweiten Sitzung in Stuttgart.

Im Durchschnitt müssen Fahrgäste in den 22 verschiedenen Verkehrsverbünden in diesem Jahr bereits ein Drittel mehr für die Fahrscheine bezahlen als noch vor zehn Jahren, so neue Berechnungen des Clubs. Als Gründe nannten die meisten Anbieter dabei gestiegene Personal- und Energiekosten.

Stuttgart könnte Vorbild für Nahverkehr in Südbaden werden

Als Vorbild könnte aus seiner Sicht die Tarifreform in der Landeshauptstadt funktionieren: Neue Strukturen sollen dort ab April 2019 dafür sorgen, dass das Fahren mit ÖPNV-Angeboten nicht nur übersichtlicher, sondern auch wieder bezahlbarer wird.

In den nächsten sechs Jahren fließen dafür bis zu 42 Millionen Euro in die Finanzierung des Nahverkehrs. Der VCD würde sich solche Investitionen auch für die Verkehrsbetriebe in Süd- und Mittelbaden wünschen.

(fw)