Einsatzreicher Jahreswechsel für die Feuerwehren in Südbaden

Über Silvester haben auch diesmal wieder dutzende Einsätze die Feuerwehren in Atem gehalten:

Die meisten Retter hatten vorher extra noch ihre Wachstationen mit allen verfügbaren Kräften aufgestockt. Schon im Laufe des Samstags hat sich diese Vorsorge als gerechtfertigt herausgestellt. Obwohl die Silvesternacht insgesamt diesmal vergleichweise ruhig blieb, musste die Feuerwehr in Südbaden schon mittags zu vielen Einsätzen ausrücken.

Dachgeschoss in Kenzingen in Flammen

Unter anderem hat eine brennende Dachgeschosswohnung einen Großeinsatz in Kenzingen ausgelöst. Alle Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten sich dort noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Einen von ihnen mussten Rettungssanitäter später trotzdem behandeln, außerdem haben sich zwei Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten verletzt. Die Flammen haben einen Schaden von mehreren hunderttausend Euro angerichtet. Für den Einsatz musste die B3 durch Kenzingen für mehrere Stunden komplett gesperrt werden.

13 Hausbewohner in Freiburg gerettet

Die Feuerwehr musste außerdem im Freiburger Stadtteil Brühl 13 Anwohner aus einem brennenden Haus retten, darunter eine Mutter mit ihren 9 und 15 Jahre alten Kindern. Dort waren die Flammen aus der betroffenen Wohnung im vierten Stock bereits durch die Fenster nach Außen gedrungen. Außerdem waren Bauteile von oben auf die Straße gefallen und haben mehrere geparkte Autos beschädigt. Trotz schneller und erfolgreicher Löscharbeiten bleibt die Wohnung vorerst unbewohnbar.

Vollbrand bei Albbruck

Im Albbrucker Ortsteil Buch stand am Neujahrvormittag ein komplettes Gebäude in Flammen. Anrufer hatten hier zuerst einen Dachstuhlbrand gemeldet, beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte sich das Feuer inzwischen auf alle vier Wohneinheiten und die Garage ausgebreitet. Auch hier gab es glücklicherweise keine Verletzten - auch deshalb, weil ein Anwohner per Gabelstapler geholfen hat, die Menschen in Sicherheit zu bringen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.

Feuerwerk oft, aber nicht immer verantwortlich

Hinzu kamen immer wieder kleinere Brände im Großraum Freiburg. Unter anderem waren Gegenstände auf zwei Balkonen von Hochhäusern abgebrannt. Insgesamt müssen nun erst noch Polizei und Sachverständige die jeweiligen Brandursachen klären. In vielen Fällen haben in der Vergangenheit Feuerwerkskörper die verheerenden Brände ausgelöst - allerdings nicht in allen Fällen.

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