Zu Gast bei Union Berlin: Conference-, Europa- oder Champions League?

32. Spieltag in der Fußball-Bundesliga. Schlussspurt. Der SC Freiburg und Union Berlin galten in den vergangenen Jahren als die Überraschungsmannschaften in der Bundesliga. In dieser Saison ist das anders. Inzwischen hat man sich daran gewöhnt, dass beide Mannschaften um die internationalen Ränge spielen. Nun kommt es zum direkten Duell: Vierter (Berlin) gegen Fünfter (Freiburg). Wer spielt in der kommenden Spielzeit in welchem Wettbewerb?

Wieder mit von der Partie ist Roland Sallai, der zuletzt wegen interner Differenzen nicht im Kader stand. „Er musste mal nachdenken. Das hat er getan und seit dem Training am Sonntag ist alles wieder in Ordnung“, kommentierte SC-Trainer Christian Streich die Personalie. Die Einsätze von Philipp Lienhart und Ritsu Doan sind noch fraglich, wenngleich beide wieder mit der Mannschaft trainieren.

Union hat jetzt schon etwas großes erreicht – so wie wir auch.“

Mit je 56 Punkten gehen beide Teams punktgleich in das Duell an der Alten Försterei im Berliner Stadtteil Köpenick. Druck spürt Streich, ob der möglichen Wettbewerbsteilnahmen, keinen. „Union hat jetzt schon etwas großes erreicht – so wie wir auch“, findet der Trainer. „Ich selbst verspüre keinen Druck beim Blick auf die Tabelle. Ich bin mit meinem Trainerteam hier, um mir Gedanken zur Startaufstellung zu machen.“

Auch seine Spieler sollten sich von jedem Druck frei machen, der von außen herangetragen wird. „Aber es hat auch jeder eine andere Art und Weise, mit dieser Situation umzugehen“, so Streich. Zugegeben: Es ist eine hochkomfortable Drucksituation im Breisgau.

Ein enges, physisches Spiel erwartet der Übungsleiter gegen eine Mannschaft, die stark im Kollektiv verteidigt und dann blitzschnell umschaltet. Dass es in Berlin in der Vergangenheit nur wenig für den SC zu holen gab, dürfte ihn dabei kaum pessimistisch stimmen. Das Hinspiel in Freiburg gewann der Sportclub mit 4:1.

(br)