Großeinsatz für Feuerwehr und Wasserschutzpolizei in Kehl
Am Rheinhafen ist kurz vor 12 Uhr ein rund 85 Meter langes Frachtschiff im Hafenbecken auf Grund gelaufen. Aus ungeklärter Ursache ist der Schrottfrachter dabei in der Mitte durchgebrochen und auch bereits teilweise gesunken. Die Besatzung konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Feuerwehr hat vorsorglich Ölsperren eingerichtet, da Treibstoff und Öl des kaputten Schiffes in den Fluss zu laufen drohen. Eine kleine Treibstoff-Menge ist bereits in das Gewässer gelangt, bestätigte uns der Rheinhafen-Verwaltungsleiter Jürgen Preiß vor Ort. Eine Umweltkatastrophe konnten die Einsatzkräfte aber durch ihr schnelles Eingreifen bislang verhindern. Preiß sagte im baden.fm-Interview am Nachmittag:
Hafenbecken gesperrt, weil Treibstoff auslaufen könnte
Vorsichtshalber wurde das betroffene Hafenbecken II für alle Schiffe gesperrt. Auf den laufenden Schiffsverkehr auf dem Rhein soll das Unglück vorerst keine Auswirkungen haben. Daher haben die Behörden auch keinen Umweltalarm ausgerufen. Nach dem Unglück mussten die Einsatzkräfte nach Auskunft des zuständigen Polizeipräsidiums in Göppingen zunächst auf einen Experten warten, der über eine mögliche Bergung des havarierten Frachters entscheiden soll. Am Nachmittag kamen kann Spezialtaucher aus Straßburg zum Einsatz, die mit Seilen verhindern sollen, dass das halb gesunkene Schiff noch weiter absinkt. Noch heute wollen alle Beteiligte klären, wie eine mögliche Bergung in den nächsten Tagen oder Wochen ablaufen könnte.
Schiff war beim Beladen durchgebrochen - Grund unklar
Was zum Auflaufen und dem anschließenden Durchbrechen des Schiffs geführt hat, ist noch völlig unklar. Möglicherweise könnte es überladen gewesen sein oder hatte eine Altersschwachstelle, die beim Beladen durchgebrochen sein könnte.