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Freiburger Wissenschaftlern gelingt medizinische Sensation

Den Forschern der Freiburger Uniklinik gelingt ein Durchbruch im Kampf gegen Hepatitis C.

Die Wissenschaftler haben einen Ansatzpunkt entdeckt, der zu einer möglichen Schutzimpfung gegen die gefährliche Krankheit Hepatitis C führen könnte.

Konkret geht es um sogenannte Gedächtniszellen, mit denen das Immunsystem besser auf den Erreger reagieren könnte. Denn bevor der menschliche Körper einen Virus bekämpfen kann, muss das Immunsystem den Virus überhaupt erst einmal erkannt haben.

Die Forscher haben nun festgestellt, dass bei Patienten mit akuter Hepatitis C ein Teil der sogenannten follikulären T-Helferzellen (Tfh-Zellen) die Viruspartikel erkannt haben und dadurch aktiviert wurden - das Immunsysten also aktiviert wurde, zu dem diese T-Helferzellen dazugehören. Außerdem fanden die Wissenschaftler starke Hinweise dafür, dass die Zellen die Antikörper-Produktion gegen das Virus steuern: Mit steigender Zahl der aktivierten T-Helferzellen, stieg auch die Menge der Hepatitis-C-Antikörper: Diese Antikörper wiederum binden das Virus und machen es unschädlich.

Weltweit leiden laut Weltgesundheitsorganisation etwa 150 Millionen Menschen unter Hepatitis C, jedes Jahr sterben rund 50.000 der Betroffenen an Leberschäden, die durch das Hepatits-C-Virus verursacht werden. Es gibt zwar Therapie-Möglichkeiten für Hepatitis-C-Patienten, mit der auch fast alle Betroffenen schnell und zuverlässig geheilt werden können aber die Medikamente sind sehr teuer und stehen einem Großteil der Betroffen in ärmeren Ländern nicht zur Verfügung. Eine Impfung wäre entsprechend sehr hilfreich, um Hepatitis C weltweit in den Griff zu bekommen.