Scarlet, Vermisstensuche, Vermisst, Vermisste, Wanderin, Wanderung, Schwarzwald, © Polizeipräsidium Freiburg

Weitere Hinweise zur vermisster Scarlett nach Aktenzeichen XY eingegangen

Inzwischen werten die Ermittler genau 141 Hinweise auf der Suche nach einer heißen Spur aus

Eine Woche nach der TV-Ausstrahlung des Vermisstenfalls um die im Südschwarzwald spurlos verschwundene Scarlett S. haben mehr als 140 neue Hinweise die Ermittler erreicht. Das sind noch einmal doppelt so viele als direkt nach dem Ende der Sendung, bestätigt am Freitag (08.07.2022) eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen.

Ob sich aus den "Aktenzeichen XY"-Hinweisen aber auch neue Erkenntnisse ergeben oder gar eine heiße Spur, kann bislang niemand sagen. Aktuell werten Kriminalpolizei und Staatsanwälte die eingegangenen Informationen noch aus.

Ein Teil der Hinweise bezieht sich dabei auf die Sichtung der Vermissten, teils würden aber auch Vermutungen über den Verbleib der jungen Wanderin angestellt. Die 26-Jährige gilt seit dem 10. September 2020 als vermisst. An diesem Tag war sie von Todtmoos zur letzten Etappe ihrer Wandertour durch den Schluchtensteig im Schwarzwald aufgebrochen.

Todesermittlungsverfahren eingeleitet - Hintergründe jedoch völlig unklar

Aufnahmen einer Supermarkt-Überwachungskamera zeigten sie an dem Morgen noch beim Einkaufen, im Anschluss soll sie mit ihrem Freund in China telefoniert haben, danach verliert sich ihre Spur beim Einstieg in den Schluchtensteig. Wiederholte größere Suchaktionen blieben allesamt ohne Erfolg.

Die Polizei schließt auch nicht aus, dass Scarlett möglicherweise in dem steilen, unwegsamen und mit Schluchten durchzogenen Waldgebiet verunglückt sein könnte. Ermittelt wird aber in alle Richtungen. So führt eine Spur zu einem Parkplatz bei Wehr, wo Zeugen die junge Frau noch gesehen haben wollen.

Die Staatsanwaltschaft führt ein Todesermittlungsverfahren, betont aber: Es sei völlig unklar, was mit Scarlett geschehen ist.

(fw) / dpa