Der amtierende Rathauschef hat am Ende noch einmal fast 87 Prozent der Stimmen geholt

Der parteilose Amtsinhaber Jörg Lutz hat sich bereits beim ersten Durchgang der Oberbürgermeisterwahl in Lörrach am Sonntag (03.07.2022) als klarer Sieger durchgesetzt.

Nach der Schließung der Wahllokale ist es laut des vorläufigen Endergebnisses auf 86,7 Prozent aller gültigen Wählerstimmen gekommen und hat sich damit klar gegen seine beiden Herausforderer Claus Seibt und Klaus Springer durchgesetzt. Damit wird Lutz auch die kommenden acht Jahre an der Spitze des Lörracher Rathauses sitzen.

Ein zweiter Wahlgang wird damit nicht nötig werden, für einen Sieg mussten die Kandidaten mehr als fünfzig Prozent der Stimmen hinter sich vereinen.

Niedrige Wahlbeteiligung in Lörrach: Landesweiter Schnitt mehr als doppelt so hoch

Auf den Zweitplatzierten Seibt sind dabei nach Auszählung aller Wahlkreise und Briefwählerstimmen 8,06 Prozent entfallen, auf Springer 3,08 Prozent.

Gleichzeitig war die Wahlbeteiligung in der Stadt vergleichsweise niedrig: Nur jeder Fünfte der rund 37.000 Stimmberechtigten in Lörrach hat bis zur Schließung der Wahlurnen am Ende seine Stimme abgegeben. Zum Vergleich: Laut Statistischem Landesamt lag die ermittelte Quote in Baden-Württemberg in den letzten zwölf Jahren bei rund 44 Prozent.

Lutz sagte nach seinem Wahlsieg auf baden.fm-Anfrage, dass er von dem deutlichen Ergebnis wirklich beeindruckt sei und das nicht zu träumen gewagt hätte.

Er sieht es gleichzeitig als Ansporn, den eingeschlagenen Weg der letzten Jahre weiter zu verfolgen und gemeinsam mit dem Gemeinderat und den einzelnen Fraktionen in Lörrach, aber auch mit der Bürgerschaft wichtige Projekte weiter voranzutreiben. Lutz möchte nach eigener Aussage dabei "nochmal richtig was reißen".

(fw)