Die "Deckel zu!"-Kampagne der Stadt Freiburg hatte bereits lange vor ihrem Start für Aufsehen gesorgt: Nach den Sommerferien will die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung nun überfüllten Mülltonnen die gelbe oder sogar rote Karte zeigen. Sind die Restmülleimer so voll, dass der Deckel nicht mehr ohne Probleme zugeht, hängen die Müllwerker eine gelbe Warnung für den Eigentümer dran. Wird diese ignoriert und wieder zu viel Abfall hineingestopft, nimmt die Müllabfuhr die Tonne beim nächsten Mal überhaupt nicht mehr mit. Wem die normale graue Tonne künftig nicht ausreicht, der kann entweder einen größeren Behälter bestellen oder seinen Müll wöchentlich abholen lassen. Um zu verhindern, dass Fremde ungefragt die eigene Mülltonne mitbenutzen empfiehlt die Stadt Freiburg abschließbare Deckel. Die Aktion startet ab dem 21. September. Die Stadt verspricht sich davon mehr Mitdenken bei der Mülltrennung und eine gerechtere Verteilung der zusätzlichen Kosten für volle Tonnen. Außerdem sinkt so die Gefahr, dass sich die Arbeiter beim Leeren der Tonnen verletzen.
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