Fuchs, tot, Staupe, © Pixabay (Symbolbild)

Zweiter Fuchs mit gefährlicher Staupe-Infektion bei Denzlingen

Das Virus ist für den Menschen ungefährlich, kann aber Haustiere befallen

Wer mit seinem Hund rund um Denzlingen öfters Gassi geht, der sollte vorsichtshalber darauf achten, dass sein Tier auch ausreichend geimpft ist. Dort hat ein Jagdpächter erneut einen toten Fuchs entdeckt, bei dem im Labor der Erreger der Staupe nachgewiesen wurde. Das bestätigt uns das Denzlinger Rathaus am Donnerstag (09.08.2018) auf baden.fm-Anfrage. Die Gemeinde hat deshalb auch schon eine Warnung an die Bürger herausgegeben.

Das überfahrene Tier ist bereits im Juli auf der L112 zwischen Denzlingen und Glottertal aufgetaucht, erst jetzt liegt aber eine Bestätigung für den Verdacht auf die Tierkrankheit vor. Schon im Frühjahrwar ein infiziertes Exemplar tot in der Nähe von Denzlingen entdeckt worden.

Erreger kann für Hunde tödliche Folgen haben

Die Staupe ist für den Menschen ungefährlich, kann aber über Körperflüssigkeiten und Ausscheidungen der Füchse auf bestimmte andere Tiere wie Marder, Katzen und vor allem Hunde übertragen werden. Dort lässt sich die Krankheit kaum behandeln, es gibt aber eine schützende Impfung. Ohne diese kann der Erreger verschiedene lebenswichtige Organe befallen und endet in vielen Fällen tödlich. Typische Anzeichen sind Fieber, Magen-Darm-Probleme, Hautveränderungen oder auffälliges Verhalten, weil das Virus auch das Gehirn angreift.

Trotzdem kein Grund zur Panik

Staupe tritt in der freien Natur in Baden-Württemberg unter Wildtieren immer wieder auf. Aktuell leben in den meisten heimischen Wäldern besonders viele Füchse, bedingt durch die milden Winter der letzten Jahre. Haustierbesitzer sollten vor einem Waldbesuch mit ihren Vierbeinern daher vorsichtshalber Schutzimpfungen überprüfen.

(fw)