© pixabay.com

Zwei Schwerverletzte nach Kutschenunfall in Freiburg St. Georgen

Konsequenzen nach schwerem Pferdekutschen-Unfall in Freiburg?

Die Tierrechtsorganisation PETA hat Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon gebeten, ein Verbot von Pferdekutschen in Freiburg zu prüfen – zum Schutz von Mensch und Tier.

Hintergrund ist ein Unfall am vergangenen Wochenende. Dabei waren zwei Frauen schwer verletzt worden. Sie waren auf einer Kutsche unterwegs, als ein Hund plötzlich das führende Pferd in Schrecken versetzte. Die Kutscherin und die Mitfahrerin stürzten von der Kutsche, prallten auf den Boden und mussten mit teils schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

PETA warnt nun nochmal eindringlich vor solchen Fahrten: Bei mindestens 51 Kutschunfällen wurden 2015 insgesamt vier Menschen getötet und 114 Fahrgäste zum Teil schwer verletzt.
 
„Die Risiken bei Kutschfahrten sind unkontrollierbar, denn Pferde sind Fluchttiere und können selbst bei geringen Störungen leicht in Panik geraten“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Die Gefährte verfügen zudem weder über sichere Bremssysteme, Airbags, noch über eine Knautschzone. Schwere Unfälle sind daher vorprogrammiert. Die einzige Lösung zum Schutz von Mensch und Tier ist deshalb ein Verbot von Kutschfahrten.“
 
In Rothenburg ob der Tauber wurde bereits im August 2010 das Pferdekutschenverbot vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof bestätigt.