© Sven Hoppe - dpa

Zwei Männer überfallen Heimmitbewohner und prügeln ihn zu Tode

Sie sollen gewaltsam in das Zimmer ihres Mitbewohners eingedrungen sein, alles verwüstet haben und den Mann brutal zu Tode geprügelt haben. Zwei 24 und 38 Jahre alter Männer müssen sich ab Montag deshalb vor dem Landgericht in Waldshut-Tiengen wegen Totschlags verantworten. Während der Ältere sein Opfer bei der Attacke in dem Lauchringer Wohnheim an Armen und Beinen festhielt, hat der jüngere nahezu auf den gesamten Körper eingeprügelt, teilweise sogar mit einem abgebrochenen Stuhlbein, schreibt die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklage. Weitere Hausbewohner, die den Überfall mitbekommen hatten, sollen von einem der Täter bedroht worden sein, bloß nicht die Polizei oder einen Krankenwagen zu rufen. Als schließlich doch ein Nachbar den Notruf wählte, konnten die Ärzte den Mann nicht mehr retten. Er starb noch an Ort und Stelle. Über die Hintergründe der Gewalttat ist nur wenig bekannt: Die beiden Angreifer wollten ihr Opfer wohl zur Rede stellen, heißt es. Der Prozess soll bis Ende Juli andauern. Den beiden Angeklagten droht bei einer Verurteilung wahrscheinlich eine lange Haftstrafe.

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