2:1-Erfolg im Ländle-Derby gegen den VfB

Der SC Freiburg setzt sich in einem hart umkämpften Spiel gegen den VfB Stuttgart mit 2:1 durch. Zweimal waren die Breisgauer mit dem Videoassistenten im Bunde. Zweimal trifft Vincenzo Grifo vom Elfmeterpunkt und dreht die Partie. Christian Streich konnte rotgesperrt nicht an der Seitenlinie stehen. Die Mannschaft initiierte derweil eine Geste für ihren Mannschaftskameraden Daniel Kofi-Kyereh, der sich unter der Woche im Training das Kreuzband gerissen hatte.

Die SC-Spieler kamen zum Warmmachen allesamt mit dem Trikot des verletzten Mitspielers aufs Feld - jeder mit der Numemr elf. Eine Geste der Solidarität mit Kyereh, der die Partie bei der Mannschaft, aber auf Krücken verfolgte.

Der Sportclub hatte in den ersten 45 Minuten gewiss mehr vom Spiel, blieb jedoch die entscheidenden offensiven Akzente schuldig. Wohl wäre ein torloses Unentschieden zur Halbzeit angemessen gewesen. Die Stuttgarter allerdings brauchten nur einen Sonntagsschuss, um in Führung zu gehen. Nach einer halben Stunde hilet Chris Führich aus 25 Metern einfach drauf. Das Leder fuhr, unhaltbar für Mark Flekken im SC-Tor, in den Winkel ein (30.). So ging es auch in die Halbzeitpause.

Zweimal Videobeweis, zweimal bleibt Grifo vom Punkt cool

Nach dem Seitenwechsel sorgte Ritsu Doan dann erstmals für Aufsehen, als er den vermeintlichen Ausgleich erzielte (50.), doch nach Rücksprache des Unparteiischen mit dem Kölner Videokeller stand fest: Der treffer zählte nicht. Abseits lauttete die korrekte Entscheidung.

Zehn Minuten später war der Videoassistent dann ein weiteres Mal gefragt – dieses Mal mit dem besseren Ende für Freiburg. Als Michael Gregoritsch von einem Stuttgarter im Sechzehner zu Fall gebracht wurde, hatte Schiedsrichter Stegemann zunächst keine Regelübertretung gesehen. Nach dem Hinweis aus Köln und einer Überprüfung entschied er jedoch auf Elfmeter für den Sportclub. Hier ließ sich Vincenzo Grifo nicht lange bitten und verwandelte sicher zum Ausgleich (60.).

Es entwickelte sich eine Partie mit offenem Visier auf beiden Seiten. Bei einer Strafraumaktion wurde dann Doan vom Stuttgarter Zagadou von den Beinen geholt. Wieder schaltete sich der Videoassistent ein, wieder lautete die Entscheidung: Strafstoß. Wieder nahm sich Grifo der Aufgabe an, wieder verwandelte er sicher (84.) - es war die Führung für den Sportclub.

Sosa setzte noch einen Freistoß für den VfB an die Latte, dann war es geschafft: Der Sportclub siegt zuhause gegen den schwäbischen Rivalen und ist zwischenzeitlich Vierter in der Tabelle.

(br)