Hans-Bunte-Areal, Diskothek, Industriegebiet Nord, Freiburg, © baden.fm

Zahl der Verdächtigen nach Gruppenvergewaltigung in Freiburg steigt

Bisher waren die Ermittler von höchstens zwölf Beteiligten ausgegangen

Rund ein halbes Jahr nach einem schweren sexuellen Übergriff auf eine junge Diskobesucherin in Freiburg hat die Ermittlungsgruppe von Polizei und Staatsanwaltschaft einen weiteren Verdächtigen ausfindig gemacht und festgenommen. Damit steigt die Zahl der Männer, die sich im Oktober in einem Gebüsch vor dem Club an der 18-Jährigen vergangen haben sollen auf 13 an. Nach einem von ihnen läuft noch immer eine Fahndung mit Phantombild.

Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt

Zu der neuen Festnahme ist es gekommen, nachdem das Landeskriminalamt weitere DNA-Spuren ausgewertet hat. Sie führen zu einem 33-Jährigen, der sich in dem Fall bereits als Zeuge bei den Ermittlern gemeldet hatte. Inzwischen deutet einiges darauf hin, dass er aus Sicht der Kripo auch als möglicher Täter in Frage kommen könnte. Das Amtsgericht Freiburg hat Haftbefehl gegen ihn erlassen - inzwischen befindet sich der Mann aber wieder auf freiem Fuß. Gegen strenge Auflagen wurde der Haftbefehl außer Vollzug gesetzt.

Die Männergruppe soll in der Nacht auf den 14. Oktober 2018 eine junge Frau vermutlich mit Drogen gefügig gemacht und sie dann gemeinsam in einem Waldstück vor der Diskothek im Industriegebiet-Nord vergewaltigt haben. Zwölf Verdächtige konnten die Ermittler bereits ausfindig machen, die meisten von ihnen warten in Untersuchungshaft auf ihren Gerichtsprozess.

(fw)

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