Zecke, Wald, Schild, © Frank Rumpenhorst - dpa

Zahl der FSME-Erkrankungen durch Zeckenbisse im Südwesten steigt weiter

Drei Mal so viele Erkrankte, wie noch vor wenigen Jahren

Die Infektionskrankheit FSME ist bei uns im Südwesten weiter auf dem Vormarsch. Das Landesgesundheitsamt rät dringend zu Zecken-Schutzimpfungen oder entsprechenden Auffrischungen. In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl der Erkrankten in Baden-Württemberg verdreifacht. Seit 2016 gab es einen erneuten Anstieg von 50 Prozent. Das entspricht nun insgesamt fast 180 neuen Patienten.

Nur jedes fünfte Kind gegen Zeckenbiss-Erreger geimpft

Beim Impfen gibt es da aus Sicht der Techniker Krankenkasse aus Freiburg einen hohen Nachholbedarf. Bei den Einschulungsuntersuchungen waren im Südwesten zuletzt nur 21,2 Prozent aller Kinder vollständig gegen FSME geimpft. Weil zwischen den insgesamt drei Impfterminen etwas Zeit vergehen muss, rät die Krankenversicherung zu Impfungen bereits deutlich vor der Zecken-Hochsaison im Frühjahr.

Das Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus wird vor allem über den Speichel von Zecken übertragen, die als Parasiten beim Menschen Blut saugen. Südbaden ist dabei Teil eines der größten Risikogebiete weltweit.

(fw)