Fotofalle fängt möglicherweise Exemplar des gefährdeten Räubers ein

Im Südschwarzwald scheint ein Wolf unterwegs zu sein. Eine Fotofalle könnte Isegrim in einem Wald nahe Grafenhausen aufgenommen haben. Allerdings zeige das Bild das Tier nur von hinten, was eine Bestimmung schwierig mache, informiert die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Freiburg.

Losungsproben sollen Gewissheit bringen

Das Umweltministerium hat die Nutztierhalterverbände informiert. Laut Ministerium wurde in Grafenhausen und Bonndorf Losung, also Kot des Tieres, gefunden und soll nun weiter untersucht werden, um die Sichtung als Wolf zu verifizieren. Die FVA hat die Wildtierbeauftragten in der Region unterrichtet und bittet um erhöhte Aufmerksamkeit hinsichtlich möglicher Beobachtungen.

Herdenschutz wird nur im Nordschwarzwald gefördert

Die Gemeinden Bonndorf und Grafenhausen liegen außerhalb der Förderkulisse Wolfsprävention im Nordschwarzwald. Hier übernimmt das Land 90 Prozent der Anschaffungskosten von Schutzmaßnahmen für Herdentiere wie Ziegen oder Schafe. Ziel ist es, ein Nebeneinander von Weidetierhaltung und dem gefährdeten Wolf zu ermöglichen. Im Nordschwarzwald ist seit knapp zwei Jahren ein Wolf nachgewiesen.

(br)