Wölfe schlagen chancenlosen EV Landshut 5:0

Einzig die Chancenverwertung stimmt nicht beim EHC - Shutout für Ben Meisner

Der EHC Freiburg hat im Heimspiel gegen Aufsteiger EV Landshut dank einer souveränen Mannschaftsleistung einen 5:0 (1:0, 2:0, 2:0)-Sieg eingefahren. Das einzige Manko war die Chcencenverwertung, denn eigentlich hätte das Ergebnis noch deutlicher ausfallen müssen. Für EHC-Torhüter Ben Meisner war ed bereits der dritte Shutout in der laufenden Spielzeit. Er hat nun mehr Spiele ohne Gegentor als jeder andere DEL-2-Keeper und maßgeblichen Anteil daran, dass der EHC die beste Defensivmannschaft der Liga stellt.

Kurz mit dem 1:0

Nach einer ausgeglichenen, wenngleich nicht ganz hochklassigen Anfangsphase übernahmen die Wölfe mit fortlaufender Spieldauer die Kontrolle und erhöhten den Druck auf das Tor von EVL-Goalie Patrick Berger. Einzig mit dem Torerfolg wollte es nicht klappen. An drei guten Möglichkeiten war Scott Allen direkt beteiligt, jedoch ohne das nötige Quäntschen Glück. Es brauchte eine Überzahlsituation, damit der Knoten platzte. Verteidiger Patrick Kurz zog vom Kreis ab und netzte 42 Sekunden vor Drittelende humorlos zum 1:0 ein. Ein Treffer, der die Heimmannschaft beflügelte.

EHC-Verteidiger Patrick Kurz nach dem 5:0-Heimerfolg gegen Landshut

Chancenwucher im zweiten Drittel

Mit jeder Menge Schwung kamen die Wölfe zurück aufs Eis und schnürten die Gäste sofort im eigenen Drittel ein. Topscorer Cam Spiro bediente von hinter dem Tor sehenswert Niko Linsenmaier, der auf 2:0 erhöhte (23.). Der Landshuter Trainer Axel Kammerer war offensichtlich alles andere als zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannen, die in der Folge versuchten, die Wölfe mit hysischer Härte zu bearbeiten - jedoch ohne Erfolg. Als Marco Basler für zwei Minuten in die Kühlbox wanderte, nahmen die Breisgauer das Landshuter Tor unter Dauerbeschuss. Und auch danach gab es für Gästekeeper Berger keine Zeit zum Verschnaufen, doch die Freiburger betrieben regelrechten Chanenwucher. Erst 13 Sekunden vor der Sirene krönte Chris Billich ein Solo beim Zwei-auf-zwei-Konter mit dem 3:0.

Landshut ergibt sich seinem Schicksal, Freiburg konsequent

Im Schlussabschnitt besannen sich die Freiburger vermeintlich auf ihre defensiven Tugenden. Landshut hingegen wirkte planlos und konditionell nicht auf der Höhe. Nur wenige ernsthafte Torabschlüsse kamen zustande, bis Spiro mit einem starken Alleingang die Führung ausbaute. Er durchfuhr die gegnerische Abwehr, wartete lange und schloss gekonnt zum 4:0 ab (53.). Keine zwei Minuten später war es Georgiy Saakyan, der abzog und mit etwas Glück zum 5:0 traf - sein Schuss wurde nämlich von einem Landshuter Schläger abgefälscht und flog im hohen Bogen über den überraschten Torhüter hinweg in die Maschen. Sein Gegenüber, Ben Meisner, wahrte zum dritten Mal in dieser Spielzeit eine weiße Weste.

Am Sonntag zu den Löwen

Die Landshuter leisteten im Schlussabschnitt keine Gegenwehr mehr - einzig die Ausbeute vor dem Tor musste sich der EHC nach dem Spiel ankreiden lassen. Dennoch: Der Sieg gegen den Ausfteiger ist eine gute Einstimmung auf das kommende Auswärtsspiel. Am Sonntag, dann bereits um 16 Uhr, gastieren die Wölfe beim Mitfavoriten auf die Meisterschaft, den Löwen Frankfurt.

(br)