Verschlüsselungsstandard einfach geknackt
Der belgische IT-Sicherheitsforscher Mathy Vanhoef hat schwere Lücken in der WLAN-Verschlüsselung WPA2 gefunden. Das Protokoll galt bislang als eine der sichersten Methoden, um das WLAN-Netzwerk zu schützen.
Wer von der Sicherheitslücke betroffen ist
Das Verschlüsselungsprotokoll WPA2 zählt als Standard unter den verschiedenen Verschlüsselungsmöglichkeiten. Fast jedes WLAN-fähige Gerät unterstützt WPA2 und so ziemlich jeder moderne Router läuft damit. Genau hier liegt das Problem:
Alle derzeit aktiven WLAN-fähigen Endgeräte in unterschiedlichen Ausprägungen sind betroffen." - Mathy Vanhoef, IT-Sicherheitsforscher
Mit anderen Worten: Wenn Sie ein Gerät haben, dass WLAN nutzt, sind Sie höchstwahrscheinlich von KRACK (so hat Vanhoef seinen "Angriff" getauft, Anm. d. Red.) betroffen.
Einige Hersteller haben schon bestätigt, dass sie betroffen sind und arbeiten daran, die ersten Updates schnellstmöglich auszuliefern. Andere wiederum haben bekannt gegeben, dass sie nicht von der Sicherheitslücke betroffen sind.
Die Hersteller empfehlen aber nach Updates zu suchen und, falls vorhanden, die Geräte zu aktualisieren. Dasselbe gilt auch für die Betriebssysteme aller Smartphones und Computer. Heftig getroffen hat es nach Angaben des Experten die Linux-und Android-Betriebssysteme.
(gm)