Winzer, Weinbau, Reben, © Pixabay

Winzer mit Reben in Steillagen bekommen schon bald mehr Geld vom Land

Wo der Hang so steil ist, dass mit herkömmlichen Maschinen die Reben nicht mehr zu bewirtschaften sind, war bisher besonderer Aufwand gefragt:

Winzer, die ihren Wein in Steillagen anbauen, müssen oft auf spezielle Technik oder klassische Handarbeit zurückgreifen und dementsprechend viel Zeit und Geld investieren. Gleichzeitig versprechen die aufwändigen Arbeiten oft auch gute Qualität. Diese möchte Landesagrarminister Peter Hauk im Südwesten in Zukinft stärker fördern. Er bezeichnet den Weinbau in Baden als einmaliges Kulturgut und hat den Winzern mit steilen Anbaugebieten 3000 Euro pro Hektar und Jahr zugesichert - das ganze voraussichtlich ab Ende 2017 oder Frühjahr 2018.

Weinbau als Kulturgut

Bisher konnten betroffene Winzer dafür höchstens 900 Euro vom Staat als Zuschuss erhalten. Hauk glaubt, dass es von großer Bedeutung ist die ökologische und kulturelle Wertigkeit der Trockenmauern über traditionelle Bewirtschaftung zu erhalten. Mit insgesamt 28.000 Hektar Rebfläche ist der Weinbau auch großer Wirtschaftsfaktor in den ländlichen Gebieten von Baden-Württemberg. Steillagen findet man entlang des Oberrheins vor allem in der Ortenau oder mit den Schwarzwaldausläufern im Breisgau.

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