Juparti, Jugendliche, Beteiligung, Kirchzarten, © baden.fm

Wie in Kirchzarten rund 230 Schüler die Zukunft ihrer Gemeinde mitbestimmen

Kindern und Jugendlichen nicht nur eine Stimme geben, sondern sie selbst an den Entscheidungen in ihrer direkten Lebenswelt beteiligen

Das ist das Ziel des Jugendpartizipationskonzepts "Juparti" in Kirchzarten. Hier hat die Gemeinde bereits letztes Jahre ihre Gemeindeordnung angepasst, damit sich die Kinder aus den verschiedenen Schulen in der Region noch intensiver bei politischen Debatten und konkreten Projekten einbringen.

Forderungen nach WLAN, Freizeitflächen draußen und auch mehr Events

Im Kurhaus von Kirchzarten haben die rund 230 Schüler am Dienstag (06.03.2018) ihre Pläne vorgestellt, was sie in ihrer Umgebung überhaupt alles auf die Beine stellen möchten. In speziellen Workshops haben sie vorher in Eigenregie etwa ein Bedarfskonzept für ein öffentliches WLAN-Angebot in Kirchzarten entwickelt, Ideen gesammelt, wie man die öffentlichen Plätze wieder lebendiger machen kann, einen Spielplatz geplant oder sich als Eventmanager für ein Einweihungsfest einer neuen Freizeitfläche am Giersberg versucht.

Ihre Ergebnisse haben die Schüler im Anschluss den Vertretern des Kirchzartner Gemeinderats und Bürgermeister Andreas Hall präsentiert. Der sieht große Schnittmengen bei den Ideen der Kinder und Jugendichen mit den eigenen kommunalen Plänen.

Nicht alles lässt sich realisieren, doch viele Ideen finden Gehör

Die Gemeinde prüft nun, welche der Ideen und Projekte sich auch in der Zukunft noch weiter verfolgen und in den Alltag Kirchzartens integrieren lassen - teilweise auch in Zusammenarbeit mit den jungen Planern.

Ziel der Initiative "Juparti macht Schule" ist es grundsätzlich, den jungen Menschen auf möglichst praktische Art politische Bildung zu vermitteln, indem sie  in Eigenerfahrung lernen, welche Aufgaben eine Gemeinde übernimmt, was soziales Engagement bedeutet und auch das Recht auf Beteiligung.

(fw)