Wichtiger Durchbruch im Kampf gegen Alzheimer!

Freiburger Forscher konnten nun erstmals nachweisen, wie Alzheimer beim Menschen entsteht. Die Wissenschaftler haben so genannte „Fresszellen“ im menschlichen Hirn bei ihrer Arbeit beobachtet. Diese Zellen schützen normalerweise das Gehirn vor schädlichen Eiweißablagerungen. Bei Alzheimer-Patienten verlieren sie aber im Laufe des Lebens ihre schützende Funktion. Die Folge: Es kommt zu einer Art „Verkalkung.

Forschungsergebnisse könnten neue Therapien ermöglichen

Die Alzheimer-Erkrankung ist die weltweit häufigste Ursache einer Demenz. Sie stellt einerseits betroffene Familien vor große Herausforderungen, bedeutet andererseits aber auch ein sozio-ökonomisches Problem für unsere Gesellschaft. Die Ursachen der Alzheimer-Erkrankung sind bislang nicht umfassend verstanden und eine kausale Therapie ist derzeit nicht verfügbar. Ein wichtiger Ansatzpunkt für die Alzheimer-Forschung sind die sogenannten Beta-Amyloid-Plaques. Diese Eiweißfragmente lagern sich im Gehirn von Patienten ab, die an Alzheimer leiden, und lösen damit möglicherweise die Erkrankung aus. Wie genau diese Beta-Amyloid-Plaques entstehen, ist umstritten und letztlich unklar. Die Aufklärung dieses Mechanismus scheint jedoch ein notwendiger Schritt auf dem Weg zur Entwicklung innovativer Therapien, die beispielsweise die Plaque-Bildung verhindern.