Spanier, Staufen, Missbrauch, © Patrick Seeger (dpa)

Weiteres Geständnis im Staufener Missbrauchsfall

Vorerst letzter Prozess endet mit einem Geständnis

Mit dem Geständnis des aus Spanien stammenden Mannes ist nun auch der siebte Prozess im Staufener Missbrauchsfall zu Ende gegangen. Der 33-Jährige hat seine Taten mit seiner sexuellen Neigung zu Kindern begründet. Unter anderem soll er den damals neun Jahre alten Jungen erniedrigt, beleidigt, gefesselt und sexuell missbraucht haben.

Viele Reisen nach Deutschland für den Mann

Der dringend Tatverdächtige soll sich in Deutschland mehrmals extra eine Ferienwohnung gemietet und den Eltern des Jungen insgesamt mehr als 10.000 Euro gezahlt haben.

Während dieser Aufenthalte soll er den Jungen mindestens 15 mal vergewaltigt haben. Auch die Eltern stehen in dringendem Tatverdacht, sich immer wieder an dem Kind vergangen und dem 33-Jährigen geholfen zu haben.

Er soll den Missbrauch gefilmt und die Videos über das Darknet verkauft haben

Der Tatverdächtige hat sich als ein in Belgien lebender, italienischer Kinderarzt ausgegeben, so die Ermittler. Ihm wird vorgeworfen, den Missbrauch an dem Kind gefilmt, im Darknet veröffentlicht und die Aufnahmen verkauft haben. Das Landgericht Freiburg schätzt, dass der Prozess aller Voraussicht nach noch weitere vier Verhandlungstage dauern wird. Ein Urteil könnte dann Ende August fallen.

(jw)

Alles zum Staufener Missbrauchsfall: